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Meist tun wir alles, um es zu vermeiden. Oft führen wir es jedoch unbewusst oder vorsätzlich herbei: das Leid. Wie entsteht es? Wie sind die Kontexte, die Folgen? Der Psychiater Prof. Dr. Friedel Reischies diskutiert die Fragen in einem fiktiven Gespräch zwischen einem Psychopathologen, einem Neurobiologen, einem Evolutionsbiologen, einem Vitalisten und einem Logiker.
Die westliche Main-stream-Psychologie ist beschränkt auf einen Bruchteil der Erdbevölkerung - etwa eine Milliarde Menschen in Europa und Nordamerika; Denken und Fühlen sind überwiegend geprägt von christlich-humanistischer Zivilisation, Wohlstand und Kapitalismus. Darin bleiben fast sechs Milliarden Menschen, ihre andersartigen Kulturen und Psychologien außer Betracht. Die Versuche, westliche Psychologie in fremde Kulturen zu übertragen, hält Professor Dr. Hannes Stubbe für problematisch bis aussichtslos oder verhängnisvoll. In seiner Monografie "Weltgeschichte der Psychologie" bietet er Einblicke in historische und aktuelle Denkwelten, die der westlichen Psychologie fremd sind. Psychology Test and Assessment Modeling showcased in Nr. 4/2022 + 1/2023 the potentials and promises that machine learning and deep learning algorithms can bring about to improve the current assessment theory and practices in different assessment settings: low stakes and high-stakes. Hong Jiao, Qiwei He, and Lihua Yao edited the two special issues. Mit Alkohol, Drogen oder psychotropen Medikamenten im Blut setzt sich kaum ein Pilot an den Steuerknüppel. Es ist gesetzlich verboten, geschieht jedoch in seltenen Ausnahmefällen - vorwiegend bei kleineren Maschinen. Eine Expertengruppe fordert daher eine Optimierung der Vorsichtsmaßnahmen und erläutert sie in ihrem Fachbuch "Alkohol, Drogen, Verkehrseignung - Luftverkehr". Das Jahrbuch Sucht 2023 belegt einen kontinuierlich anhaltenden Trend, der sich bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet hat: Deutsche verlieren Lust auf Bier und Zigarette. Doch stärkere Stimulanzien - Rauschgift - sind bei Jugendlichen und Erwachsenen zunehmend begehrt. Die Faszination und Decodierbarkeit archetypischer Bilder fordern die Kunsttherapie kontinuierlich heraus. Archetypen verbinden alle Beteiligten miteinander. Karl-Heinz Menzen reflektiert in seinem Reader "Archäologie der Kunsttherapie" die Hintergründe. Bei Psychoanalytikern wie Naturwissenschaftlern findet er parallele Interpretationen. Kunsttherapie: Das Malen im Herzrhythmus ist ein neues kunsttherapeutisches Verfahren. Es eignet sich v.a. für KlientInnen, die als besonders sensitiv eingeschätzt werden. "Male ich im Rhythmus meines Pulses, finde ich auf körperlicher Ebene zu mir selbst - ähnlich einer Konzentration auf den eigenen Atem, im Sinn einer Achtsamkeitsübung", berichtet Dr. Peter Bettziche in seinem Beitrag zum Aufsatzband "Kaleidoskop - Vielfalt kunsttherapeutischer Intervention".
Arbeit und Gesundheit: Die aktuellen Veränderungen der Arbeitswelt können herausfordernd und interessant sein, jedoch gleichzeitig auch risikoreich und gesundheitsgefährdend. In diesem Spannungsfeld agieren Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie. Der neue psychologisch-medizinische Studienband "Arbeit und Gesundheit" bietet die theoretische und praktische Übersicht: Wie lassen sich Gesundheitsrisiken minimieren? Was trieb NS-Täter an? Haben wir gelernt, den Holocaust zu verstehen? Die Psychologie in Deutschland hat ebenso wie die "Frankfurter Schule" wenig zur empirischen Täterforschung beigetragen. John Michael Steiner, Tscheche, ehemaliger KZ-Häftling und späterer Soziologie-Professor, ließ jedoch während der 60er Jahre NS-Täter unterschiedlicher SS-Hierarchieebenen Lebensläufe schreiben oder Fragebögen ausfüllen. 60 Jahre später publizieren und kommentieren Jochen und Anne Fahrenberg die Materialien in ihrem Reader "Täterforschung nach Auschwitz". Das Buch dient der Entdämonisierung und psychologischen Analyse von Phänomenen, die in der gegenwärtigen Situation eine neue, veränderte Aktualität gewonnen haben. Häusliche Gewalt nimmt sprunghaft zu. Allein in Nordrheinwestfalen wurden für das Jahr 2022 insgesamt 33.696 häusliche Gewalttaten amtlich registriert, teilt NRW-Familienministerin Josefine Paul mit. 2018 stellten die Behörden 26.535 Fälle fest. Nach Expertenschätzungen wird weniger als ein Prozent der häuslichen Gewalt amtlich bekannt. Leichte bis schwere Körperverletzung sind die häufigsten Delikte. Sexueller Missbrauch nimmt überproportional zu. Alle Gruppen sind als Täter beteiligt: Männer, Frauen, Jugendliche.
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