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Keiner will Chef sein

Studie zur Besetzung von Vorstandsposten in Vereinen

Vereine boomen wie nie zuvor: Jeder zweite Deutsche ist Mitglied in einem der rund 550.000 Vereine - jährlich kommen 15.000 neue hinzu. Allerdings haben viele von ihnen ein gemeinsames und gravierendes Problem: Einer Studie des Zentrums für Nonprofit Management (npm) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zufolge hat jeder zweite Verein (48 Prozent) große Schwierigkeiten, einen Vorstandsposten zu besetzen. Die Wissenschaftler haben rund 260 Vereine in Münster und Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt untersucht. Die Ergebnisse stehen exemplarisch für viele deutsche Vereine und deuten darauf hin, dass kurzfristig mit keiner Besserung zu rechnen ist. Im Gegenteil: Die Wissenschaftler prophezeien Bürgerstiftungen ähnliche Schwierigkeiten.

The provision of psycho-oncology services in Europe is very diverse and irregular

"Psycho-oncology services provide interventions aimed at preventing or reducing the emotional impact of cancer and at improving patients´ skills to cope with the demands of treatment and the uncertainty of the disease. A number of trials have proven the efficacy of these interventions. Evidence indicates that providing these services to patients and their families as part of standard regular care reduces the distress and psychosocial morbidity and improves the quality of life and well-being during and after cancer treatment - plus they are cost effective," Dr. Luzia Travado (Lisbon) reports (in Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation, Supplement 2012).

Verhaltenstherapie: störungsspezifisch und individualisiert

Alexandra Gall-Peters und Gerhard Zarbock haben ein neues Standardwerk vorgelegt. "Der ´Praxisleitfaden Verhaltenstherapie´ gibt einen sehr guten Überblick im Sinne eines How-to-do-Ansatzes über die häufigsten Störungsbilder - Depression, Agoraphobie, Panikstörung, soziale Phobie, posttraumatische Belastungsstörung, Essstörung, Zwangserkrankung, Schizophrenie. Der Leitfaden offeriert hohe Praxisrelevanz und Anwendbarkeit", testiert Julia Schuchardt im Deutschen Ärzteblatt (PP7/2012).

Wirtschaftspsychologie: Mentoring steigert beim qualifizierten Nachwuchs die Karrierezufriedenheit

Mentoring für den Führungsnachwuchs wird immer beliebter. Die Karrierezufriedenheit des Juniors steigt meist signifikant und nachhaltig. Die Karriere selbst wird allerdings nicht vom Mentor, sondern in erster Linie von der Intelligenz und dem Netzwerk des Mentees gefördert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftspsychologen Alexander Witzki und Gerhard Blickle (veröffentlicht in Report Psychologie 7/8 -2012).

Self-Assessment: Entscheidungshilfen für Studieninteressierte, Entlastung für Hochschulen

Studienabbrecher setzen in Deutschland jährlich etwa eine Milliarde Euro in den Sand. Um diesem kostspieligen Missvergnügen vorzubeugen, erhalten Studieninteressierte und Berufsanfänger immer häufiger die Möglichkeit, vorab ihre spezifische Eignung selbst zu testen: Self-Assessment-Tools stehen online kostenfrei zur Verfügung. Deren Qualität reicht von untauglich bis hochqualifiziert. Professor Dr. Klaus Kubinger und Kollegen (Wien) dokumentieren erstmals en detail und in Übersicht, wie wissenschaftlich fundierte Self-Assessments konstruiert werden und was sie realiter nutzen oder schaden können. Das Buch "Self-Assessment - Theorie und Konzepte" ist bei Pabst Science Publishers erschienen.

Configural Frequency Analysis: new results and new improvements

"The Configural Frequency Analysis (CFA) Community performed simulation studies on the behavior of CFA statistical tests, they undertook studies concerning the dependency structure of CFA tests, they worked on the reformulation of existing models of CFA, they developed new models for CFA, and they improved computer programs of CFA," Mark Stemmler and Alexander von Eye report (special CFA-issue Psychological Test and Assessment Modeling, formerly Psychologische Beiträge, 2/2012).

Die Macht der Gewohnheit: Stresshormone schalten Hirnregionen für zielgerichtetes Verhalten aus

Warum gestresste Personen eher in Gewohnheiten verfallen, als sich zielgerichtet zu verhalten, haben Kognitionspsychologen der Ruhr-Universität gemeinsam mit Kollegen des Uniklinikums Bergmannsheil (Prof. Dr. Martin Tegenthoff) herausgefunden. Das Team um PD Dr. Lars Schwabe und Prof. Dr. Oliver Wolf vom Institut für Kognitive Neurowissenschaft ahmte mit Medikamenten eine Stresssituation im Körper nach. Dann untersuchten sie mit der funktionellen Kernspintomografie die Hirnaktivität. In der Zeitschrift Journal of Neuroscience berichten die Forscher, dass das Zusammenspiel der Stresshormone Cortisol und Noradrenalin die Aktivität der Hirnregionen für zielgerichtetes Verhalten herunterfuhr. Die Hirnregionen, die für gewohnheitsbasiertes Verhalten verantwortlich sind, blieben unbeeinträchtigt.

Beruflicher Aufstieg macht nicht glücklich

Beförderungen am Arbeitsplatz schaden auf Dauer der psychischen Verfassung, ohne positive Auswirkungen auf körperliche Gesundheit und Lebenszufriedenheit zu entfalten. Das ist das Ergebnis einer Studie australischer Wissenschaftler, die das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlicht hat. Trotz dauerhaften Einkommenssteigerungen und höherem sozialen Status überwiegen langfristig die negativen Effekte von vermehrtem Stress und längeren Arbeitszeiten.

Gut, kräftig und reichlich: DDR-Bürger konsumierten Alkohol im Überfluss

Das Stadtmuseum Jena zeigt eine Ausstellung zur berüchtigten Trinkkultur in der DDR. Und Professorin Dr. Gundula Barsch (Merseburg) widmete dem Thema ein Sachbuch: "Von Herrengedeck und Kumpeltod - Die Drogengeschichte der DDR".

Jugendforensik in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie vorteilhaft

Die Verlegung eines Jugendlichen in den Maßregelvollzug stellt auch bei schwerster Störung und Gefährlichkeit eine Ultima Ratio dar. Daher muss die Behandlung altersspezifisch hochwertig sein und den Sicherheitsstandards der Forensik genügen. Falk Burchard und Louisa Hohmann belegen in einer Studie, dass ein mehrstufiges Therapiekonzept im Kontext einer allgemeinen Kinder- und Jugendpsychiatrie ein günstiges Outcome ermöglicht. Die detailreiche Arbeit erschien in "Forensische Psychiatrie und Psychotherapie" - inclusive Beschreibung der riskanten Zwischenfälle.




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