Trotz kultureller Vorbehalte sind die meisten Muslime einer kognitiv orientierten Einzel-Psychotherapie zugänglich. Entscheidend dabei ist, "den kulturellen Hintergrund mit seinen Werten, Normen, Traditionen, religiösen Anschauungen zu berücksichtigen und mit diesen Elementen zu arbeiten, ohne sie in Frage zu stellen. Neben der Empathiefähigkeit des Therapeuten erfordert dieses die Neugier und Offenheit gegenüber der Kultur des Patienten - ohne diese stark zu betonen oder gar zu verleugnen," berichtet Dr. Ahmad Bransi im Fachbuch "Spiritualität in Psychiatrie und Psychotherapie".