Claudia hat eigentlich einen recht angenehmen Bürojob, bei dem sie überwiegend mit der Bearbeitung von Texten am Bildschirm beschäftigt ist. Trotzdem ist sie mental sehr erschöpft, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt. Ihr Arbeitsplatz wurde bereits von Fachleuten unter ergonomischen Gesichtspunkten optimiert, aber ohne durchschlagenden Erfolg. Am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung wurden nun mit Methoden aus der Grundlagenforschung die Augenbewegungen beim Lesen eingehend untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das reibungslose Zusammenspiel der beiden Augen von zentraler Bedeutung ist, sowohl bei den elementaren Prozessen der Wahrnehmung also auch bei den darauf aufbauenden Prozessen der effizienten Textverarbeitung.