Magerwahn, Model-Wettbewerbe, verzerrte Schönheitsideale: Essstörungen wie Bulimie und Magersucht sind seit einigen Jahren ein weit verbreitetes Krankheitsbild unserer Gesellschaft. Immer häufiger ist ein stationärer Aufenthalt notwendig, weil eine akute Gesundheitsgefährdung besteht oder eine ambulante Therapie nicht ausreicht. Das hat die KKH Kaufmännische Krankenkasse anhand ihrer Versichertendaten festgestellt. Während die Zahl der ambulant behandelten Essstörungen zwischen 2006 und 2013 leicht rückläufig war, mussten im vergangenen Jahr rund 20 Prozent mehr Versicherte wegen Magersucht und Bulimie (Ess-Brechsucht) in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Hochgerechnet auf alle gesetzlich Versicherten waren das mehr als 8.000 Personen.