Gute Anführer sind oft auch Kommunikationsgenies: Wer gut mit seinen Mitmenschen kommunizieren kann, hat das Zeug zur Führungskraft. Zwischen ihm und seinen Gefolgsleuten entsteht währenddessen eine besondere Verbindung: Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und der Pädagogischen Universität Peking zufolge synchronisiert sich die Aktivität im sogenannten linken temporoparietalen Übergang zwischen Schläfen- und Scheitellappen in der Großhirnrinde des Anführers mit dem entsprechenden Areal im Gehirn seiner Gefolgschaft, wenn er zum Anführer einer Gruppe gleichberechtigter Individuen gewählt wird. Anhand der Hirnaktivitäten konnten die Forscher sogar voraussagen, wen eine Gruppe zum Anführer wählen wird und zu welchem Zeitpunkt. Die Synchronisation der Hirnaktivität beruht demnach eher auf den kommunikativen Fähigkeiten der Anführer und weniger darauf, wie viel sie reden. In einer Gruppe gleichberechtigter Individuen wird also meist der der Anführer, der zur richtigen Zeit das richtige sagt....