Forensische Psychiatrie: Die Behandlung von Sexualstraftätern zählt zu den größten Herausforderungen der Psychotherapie. Trotz diverser spektakulärer Rückfälle sind Behandlungserfolge häufig messbar, referiert Prof. Dr. Helmut Kury eine Übersichtsstudie: Täter, die ohne Therapie entlassen wurden, begingen zu fast 20% erneut ein Sexualverbrechen. Aus der Gruppe, die nach traditionellen Methoden therapiert worden war, wurden mehr als 13% rückfällig. Nach einer Behandlung mit modernen Techniken (wie z.B. Relapse-Prevention) lag die Rückfallquote unter sechs Prozent. Kury publizierte seine Studie im Reader "Psychische Störungen bei Sexualdelinquenten" (Hrsg. Jürgen Hoyer, Heike Kunst).