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Schizophrenie verändert Blutfluss im Gehirn

Menschen, die an Schizophrenie leiden, zeigen im Vergleich zu Gesunden in bestimmten Hirnregionen eine verminderte, in anderen eine verstärkte Durchblutung. Forschern der Universität Bonn ist es gelungen, diese Blutflussmuster mit einem besonders schonenden Verfahren sichtbar zu machen. Die von ihnen verwandte Methode kommt völlig ohne belastende Strahlung oder Kontrastmittel aus. Die Studie erscheint in Kürze in der Zeitschrift Radiology, ist aber bereits online abrufbar (doi: 10.1148/radiol.10091224).

Studie: Online-Kauf macht leichtsinnig beim Datenschutz

Internet-Nutzer gehen nach wie vor leichtfertig mit ihren persönlichen Daten um. Zwar äußern sie ein starkes Interesse am Schutz ihrer Daten vor Missbrauch, verhalten sich aber nicht dementsprechend. Eine vom Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichte Studie weist nach, dass bei Online-Einkäufen schon geringe Preisvorteile zur Gleichgültigkeit gegenüber der Offenlegung privater Informationen verführen und selbst bei Preisgleichheit kein ernsthafter Vergleich von Kaufbedingungen hinsichtlich des Datenschutzes stattfindet.

DGPPN-Kongress 2010: Größte wissenschaftliche Psychiatrie-Tagung in Europa

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) lädt erneut zu ihrer Jahrestagung von Mittwoch, den 24. November, bis Samstag, den 27. November 2010, ins Internationale Congress Centrum nach Berlin ein. Mit mehr als 8.500 erwarteten Teilnehmern ist der Kongress inzwischen die größte Fachtagung für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurowissenschaften in Europa. Die mehr als 500 Einzelveranstaltungen stehen unter dem Motto "Psychiatrie interdisziplinär".

Studie: Frauen scheuen Wettbewerb schon im Kindesalter

Mädchen sind schon als Dreijährige deutlich seltener zum Leistungswettbewerb mit Gleichaltrigen bereit als Jungen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die beim Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) erschienen ist. Damit wird erstmals gezeigt, dass sich derartige Unterschiede zwischen den Geschlechtern bereits im Kleinkindalter ausprägen.

Angststörungen: Bei Frauen häufiger und andersartiger als bei Männern

Frauen leiden wesentlich häufiger als Männer unter Angststörungen. Die Ursachen sind geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Daher benötigen Frauen und Männer jeweils individuell angepasste Therapiemodalitäten, beschreibt Dr. Monika Vogelgesang. Eine geschlechtsneutrale Behandlung bleibt immer mangelhaft.

3D-Filme: Kinobesucher werden enttäuscht

Sind dreidimensionale Filme den konventionellen Streifen überlegen? Eine Arbeitsgruppe der Universität Duisburg-Essen kam in einer Studie zu einem enttäuschenden Ergebnis: Die 3D Darbietung erreichte "keine positive Stimmungsaufhellung, vielmehr kam es zu einer geringfügig gedämpften emotionalen Befindlichkeit."

Enjoying and fearing laughter: Personality characteristics of gelotophobes, gelotophiles, and katagelasticists

"People differ in the way they deal with ridicule," Rene T. Proyer and Willibald Ruch report (in Psychological Test and Assessment Modeling 2/2010). Their study "examines the personality correlates of those who fear being laughed at (gelotophobes), those who enjoy being laughed at (gelotophiles) and those who enjoy laughing at others (katagelasticists).

Body Integrity Identity Disorder: Psychotherapie und Psychopharmaka erfolglos

"Body Integrity Identity Disorder" ist eine extrem seltene und skurril erscheinende Erkrankung: Betroffene sehnen sich zwanghaft nach der Amputation eines gesunden Körperteils. Die Frankfurter Psychotherapeutinnen Aglaja Stirn, Aylin Thiel und Silvia Oddo beschreiben in ihrer aktuellen Monografie interessante - verhaltenstherapeutisch ausgerichtete - Therapieansätze, sehen jedoch ein Haupthindernis: Die meisten Betroffenen finden es vielleicht spannend, mit einem Psychologen über sich selbst diskutieren zu können; doch sie wollen keinesfalls einen Erfolg der Psychotherapie ...

Jugendliche Sexualstraftäter: kompetente sozialpädagogische Therapieangebote fehlen

Den größten Teil der jungen Sexualstraftäter kennzeichnen Prof. Dr. Michael Günter und Kollegen als kontaktgestört und meist kognitiv oder/und emotional leicht retardiert. In einer Studie diagnostizierten die Psychiater als Hauptmerkmal: "In Ermangelung altersgerechter sozialer Kompetenzen und bei fehlender Kontaktfähigkeit, jedoch bei normal entwickelten sexuellen Bedürfnissen greifen diese Jugendlichen auf vermeintlich ungefährliche sexuelle Kontakte mit Kindern zurück."

Scharlatanerie in der Personaldiagnostik: "Freude an der ironischen Lektüre"

Grafologen und andere Pseudodiagnostiker treiben nach wie vor einträgliche Geschäfte. Professor Dr. Uwe Peter Kanning hat in seinem neusten Buch derlei "Lehren analytisch zerpflückt, um ihre Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten aufzudecken. Er tut das mit beißendem Spott und scheut sich nicht, manchen ´Scharlatan´ beim Namen zu nennen, ja regelrecht vorzuführen," berichtet Sylvia Jumpertz im Weiterbildungsmagazin Managerseminare (Juli 2010).




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