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Trauma als Chance: Trotz belastender Entbindung positiv in die nächste Schwangerschaft

Die Geburt eines Kindes ist ein einschneidendes Erlebnis – und nicht immer positiv: Rund vier Prozent der Mütter entwickeln nach der Entbindung Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), leiden also etwa unter sehr negativen Stimmungen oder durchleben die traumatische Situation immer wieder. Solche Probleme können die Entscheidung für ein weiteres Kind verzögern oder gar verhindern. Eine aktuelle Studie nimmt den betroffenen Frauen jedoch eine Sorge: Wenn sie sich für eine erneute Schwangerschaft entscheiden, scheint diese von den negativen Erfahrungen nicht belastet zu sein – die mütterliche Bindung an das Ungeborene erwies sich in der Studie sogar als stärker als bei Frauen, die noch nie posttraumatische Symptome erlebt hatten.

Schaffen Affengehirne das auch mit links?

Linke und rechte Gehirnhälfte sind an verschiedenen Aufgaben beteiligt. Diese funktionelle Lateralisierung und damit verbundene anatomische Gehirnasymmetrie sind beim Menschen gut dokumentiert, bei Menschenaffen aber bisher noch nicht. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben nun das gleiche Asymmetriemuster bei Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans gefunden. Menschen hatten jedoch die größte Variabilität dieses Musters. Lateralisierte, einzigartig menschliche kognitive Fähigkeiten, wie Sprache, könnten sich folglich durch die evolutionäre Anpassung eines vermutlich ursprünglichen, älteren Asymmetriemusters entwickelt haben.

Selektive Erinnerung fördert die Selbstüberschätzung

Menschen neigen dazu, ihre eigenen Leistungen und Fähigkeiten zu überschätzen, selbst wenn sie durch objektive Informationen eines Besseren belehrt werden. Ein Grund dafür ist, dass positives Feedback länger in Erinnerung bleibt als negative Rückmeldungen. Diesen Zusammenhang hat der Bonner Wirtschaftsprofessor Florian Zimmermann, Forschungsdirektor am briq-Institut für Verhalten und Ungleichheit, in einem umfangreichen Verhaltensexperiment empirisch nachgewiesen. Die Ergebnisse sind jetzt im American Economic Review, einer der angesehensten Fachzeitschriften für Ökonomen, erschienen.




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