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Lernen aus der Täter*innenperspektive: Digitales Spiel gegen sexualisierte Gewalt

Ein Wolf hinter einer Hasenmaske: Im Serious Game „Uuugh – Falsches Spiel“ schlüpfen Spielende in die Rolle eines Täters in einem fiktiven Sportverein, um dessen Strategien kennenzulernen. Dadurch sollen sie Vorgehensweisen von Täter*innen im wirklichen Leben besser erkennen können. Das kostenfreie Spiel für Jugendliche und junge Erwachsene ab 12 Jahren wird durch eine Begleitbroschüre ergänzt.

Der Alltag im Strafvollzug wurde den allgemeinen Lebensverhältnissen nicht angeglichen

Ein Gefängnis besteht aus hunderten neben- und übereinander gestapelten Wohnklos, in die Straftäter (und ausnahmsweise auch Unschuldige oder Straftäterinnen) gesperrt werden. Dies gilt als artgerechte Haltung, um Häftlinge für ein späteres angepasst-gesetzeskonformes Leben in Freiheit zu konditionieren und die Gesellschaft vor weiteren Straftaten zu schützen. Bei der "Mehrzahl der Gefangenen besteht eine psychische Störung," konstatiert Professor Dr. Norbert Konrad, Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie an der Charite Berlin.

Computertest zeigt, wie Mediennutzung und Lesen mit kindlicher Aufmerksamkeit zusammenhängen

Kinder, die häufiger elektronische Medien nutzen, zeigen tendenziell eine geringere Aufmerksamkeitsleistung. Selbstständiges Lesen ist hingegen mit einer besseren Konzentration verbunden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung mit mehr als 1000 Kindern im Rahmen der Life Child-Studie der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Die Studie ist kürzlich im Journal BMC Pediatrics veröffentlicht worden.

Weltgeschichte der Psychologie: eine ambivalente Bilanz

In den Hochkulturen aller Kontinente sind jeweils eigene Psychologien entstanden. Hannes Stubbe beschreibt in seiner "Weltgeschichte der Psychologie" die unterschiedlichen, oft inkompatiblen, kreativen Entwicklungen über Jahrhunderte. Langfristig haben sich jedoch die empirischen Ansätze des griechischen Arztes Aristoteles weltweit durchgesetzt - und in Formen der angloamerikanisch-europäischen Psychologie teils weiterentwickelt, teils verengt.

 

Polyamorie: mehr Identität, mehr Sexualität

Polyamorie wird immer häufiger: Frauen und Männer leben gleichzeitig in mehreren intimen Beziehungen - offen, ehrlich. Die Psychotherapeutin Natascha Ditha Berger (Wien) beobachtet in ihrer Studie: "Polyamorie kann proaktiv zur Entwicklung der Identität beitragen. Durch offene Kommunikation und dauernde Reflexion ist es möglich, das eigene Denken sowie die eigenen Einstellungen zu hinterfragen und die Identität zu erweitern und zu festigen.

High-Risk-Teams sind mit kollektiver Achtsamkeit erfolgreich

Ein Hochleistungs- und High Risk- Team - z.B. Feuerwehr, medizinischer Rettungsdienst oder Kernkraftwerks-Crew - benötigt für den Erfolg und die eigene Sicherheit eine "kollektive Achtsamkeit", die durch keine fachfremde Autorität gestört wird. Dr. Peter Mistele und Prof. Dr. Silke Geithner berichten Details in ihrem Beitrag zum Lehrbuch ´Praxis der Wirtschaftspsychologie´I.

Die Palästinenser sind wie die Israelis Semiten

Der Begriff ´Antisemitismus´ wird im Sinn von Judenfeindlichkeit verwendet - also falsch. Auf den Fehler weist Dr. Paul Franke (Magdeburg) in einem Beitrag der WIENER SPRACHBLÄTTER hin. Denn Israelis sind nicht etwa eine Rasse, sondern ein kleiner Bruchteil der semitischen Völkerfamilie.

Risiko der Psychotherapie im Strafvollzug: Wieviel freier Wille wird ignoriert?

Die Psycho- und Sozialtherapie von Straftätern ist ein wesentlicher Fortschritt des modernen Strafvollzugs: ein differenziertes Angebot an schuldfähige wie schuldunfähige Männer und Frauen. Doch phasenweise ignoriert Kriminaltherapie den freien Willen Betroffener und mutiert zu wertloser Pflichtübung. Thomas Thalmann bilanziert seine langjährigen Erfahrungen als Psychologe im sozialtherapeutischen Justizvollzug kritisch und skizziert Lösungsansätze.

Rituelle Gewalt und Dissoziative Identitätsstörung: kritische Realitätsprüfung in der Psychotherapie

Kardinäle, Bischöfe, Priester in Nordrhein-Westfalen wurden beschuldigt, in einem Täter-Netzwerk "Rituelle Gewalt" Verbrechen begangen zu haben. Die systematische Recherche einer Rechtsanwaltskanzlei findet weder Belege, noch Plausibilität für die Anschuldigungen www.instagram.com/p/DPl1A7wiBXq/. Die Kriminologin Prof. Dr. Petra Hasselmann beschreibt in einer wissenschaftlichen Studie "Rituelle Gewalt" als Fehlerinnerung von Menschen, die unter "dissoziativer Identitätsstörung" (DIS) leiden. Die Störung führt zu wechselnden Persönlichkeitszuständen bzw. Identitäten ("Vielsein"), wechselnden Verhaltensweisen, Amnesien, inkonsistenten Erinnerungen.

Berufsunfähig durch affektive Störungen

Psychische Erkrankungen werden immer häufiger. Depression und andere affektive Störungen können nicht nur vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, sondern auch Berufsunfähigkeit auslösen. Vor allem bei eigenverantwortlichen Aufgaben und/oder häufigen zwischenmenschlichen Arbeits-Kontakten führen affektive Störungen u.U. zur "vollständigen Einschränkung der Berufsfähigkeit". Einzelheiten berichtet Prof. Dr. Norbert Nedopil in der Neuauflage des Standardwerks "Psychiatrische Begutachtung im Zivilrecht".

 

Reichliches Anwendungspotenzial der Positiven Psychologie in Unternehmen

Die Positive Psychologie intendiert die Förderung von Wohlbefinden, Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit. Die Disziplin der Positiven Psychologie stützt sich auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, um gezielte Interventionen für den Arbeitskontext zu entwickeln. Saskia Pilger, Hannah Möltner und KollegInnen stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ´Wirtschaftspsychologie´ die Evaluation erfolgreicher Interventionen vor.

Verhaltenstherapie plus Hirnstimulation erfolgreich bei Internet-Sucht

Eine Kombination aus repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) und kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) ergab in einer Studie "die größten Effekte bei der Behandlung von Internet-Sucht," berichtet das Jahrbuch Sucht 2025. Unmittelbar darauf folgen "Kombinationstherapien mit Psychopharmaka, rTMS allein sowie Elektroakupunktur in Verbindung mit Kognitiver Verhaltenstherapie, die in dieser Reihenfolge die größten Effektstärken aufweisen konnten.




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