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Coaching on the Job: Wie Schwerbehinderte ihren Arbeitsplatz und Betriebe ihre Produktivität sichern

Ein Teil der fast achtmillionen Schwerbehinderten in Deutschland gewinnt durch eigene Berufstätigkeit an Lebensqualität. Zur Integration in den Betrieb stellt die Arbeitsagentur einen Jobcoach zur Verfügung - als persönliche, tägliche Begleitung am jeweiligen Arbeitsplatz. Ulrike Marotzki und KollegInnen berichten über die Aufgaben in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ´Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation´ (1/2025).

Paläopsychologie: Wie wir uns im Neandertaler wiedererkennen

n der Emotionalität, im Denken und Verhalten unterscheiden sich Neandertaler vom modernen Menschen kaum. Prof. Dr. Hannes Stubbe (Universität Köln) und Kollegen fassen die Belege in ihrem aktuellen Standardwerk PALÄOPSYCHOLOGIE zusammen:

Das Gefängnis als absurdes Theater und soziale Lehranstalt: Einsichten eines Psychotherapeuten

Berlin - Das Gefängnis ist ein Schauspielhaus, in dem Schließer wie Eingeschlossene ihre teils skurrilen Rollen spielen. Das Szenario hinter Gittern eignet sich gleichzeitig als Lehranstalt - für das Leben und Kämpfen in Haft oder Freiheit. Michael Murach hat 36 Jahre als Sozialtherapeut in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel gearbeitet. In seiner persönlichen Rückschau skizziert er Dramen und reflektiert die Lehren mit Hilfe eines chinesischen Altmeisters: wie ein Kampf gelingt, ohne sich selbst oder den anderen Menschen zu verletzen.

 

Wie Studierende ihre Emotionen regulieren, wirkt sich auf Wohlbefinden, Gesundheit und Prüfungsergebnisse aus

Im Uni-Alltag durchleben Studierende verschiedenste Emotionen. Am häufigsten berichten sie über Freude, Angst und Langeweile im Zusammenhang mit Lernen oder Prüfungen im Hochschulkontext. Wie sie damit umgehen, wirkt sich auf ihr Wohlbefinden, ihre Gesundheit und ihre Leistung aus, zeigt die Forschung von Dr. Kristina Stockinger vom Lehrstuhl für Psychologie der Universität Augsburg. Zwei besonders günstige Strategien sind demnach die kognitive Umdeutung und die kompetenzorientierte Regulation.

Prof. Dr. Eva-Marie Kessler mit DGVT-Preis 2025 für Verhaltenstherapie und psychosoziale Versorgung ausgezeichnet

Prof. Dr. Eva-Marie Kessler - Professorin für Gerontopsychologie an der MSB Medical School Berlin - wurde im Rahmen des 33. DGVT-Kongresses für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung an der Technischen Universität Berlin mit dem DGVT-Preis 2025 geehrt. Die Auszeichnung würdigt ihre bedeutenden Beiträge zur Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie und der psychotherapeutischen Versorgung im höheren Lebensalter.

AXA Mental Health Report: Mehr als ein Drittel der Deutschen bezeichnet sich als psychisch erkrankt

34 Prozent der Deutschen geben an, aktuell unter Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen zu leiden. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr (31 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt der fünfte AXA Mental Health Report für den das Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage ab 18 Jahren in Deutschland und fünfzehn weiteren Ländern durchgeführt hat.

iFightDepression Onlineprogramm neu aufgelegt: Verbesserte Unterstützung zur Selbsthilfe bei Depression

Die European Alliance Against Depression (EAAD) hat das iFightDepression (iFD) Tool grundlegend überarbeitet. Die aktualisierte Version bietet Personen mit leichter bis mittelschwerer Depression nun noch besser Unterstützung zur Selbsthilfe und erleichtert die Nutzung durch eine klarere Struktur, neue Inhalte und technische Verbesserungen.

Das iFD Tool beinhaltet Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie und evidenzbasierte Ansätze zur Depressionsbehandlung. Ziel ist es, Menschen mit Depression dabei zu helfen, ihre Stimmung im Alltag besser zu verstehen, negative Denkmuster zu erkennen und aktiv an ihrer mentalen Gesundheit zu arbeiten – und das unter Anleitung geschulter Fachkräfte. Das Programm ist für Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei und steht in 17 Sprachen zur Verfügung.

Jan Ilhan Kizilhan mit Bundesverdienstkreuz geehrt - Auszeichung für „Mut, Entschlossenheit und tiefe Menschlichkeit“

Stuttgart, 27. März 2025 – Hohe Auszeichnung für Professor Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW): Er erhielt für seine herausragenden Verdienste in Forschung und humanitärer Arbeit auf dem Gebiet der Psychotraumatologie das Bundesverdienstkreuz am Bande. Sein Engagement richtet sich vor allem an Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten, darunter auch je-sidische Frauen und Mädchen. Die Würdigung honoriert seine besonderen Leistungen in Therapie, Forschung und Ausbildung.

 

„Zu viele Patienten, zu wenig Ressourcen“ – Zur Situation im Deutschen Maßregelvollzug

Eine Umfrage der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) hat bereits 2022 dringenden Handlungsbedarf im Maßregelvollzug aufgezeigt; seitdem hat sich die Situation weiter verschärft. Besonders besorgniserregend ist die Situation in Berlin. Zu diesem Thema fand am 30. Januar 2025 eine Diskussionsveranstaltung der DGPPN statt, die nun als Aufzeichnung zur Verfügung steht.

Frauen in Führungspositionen werden häufiger sexuell belästigt

Geschlechtsspezifische Peinlichkeiten, Mikroaggressionen, Übergriffe oder Gewalt werden "im Kontext des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wenig beachtet," kritisiert Prof. Dr. Monika Eigenstetter im Berichtsband "Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit" 21. "Pflege, Hotels und Berufe, in denen Frauen als Dienstleistende tätig sind, gelten als gefährliche Arbeitsumgebungen gerade für unerwünschte sexuelle Aufmerksamkeit und sexuelle Übergriffe." Arbeitswege in Randzeiten bieten zusätzliche Gefährdungen.

Altersgemischte Arbeitsgruppen nutzen ihr Vorteile meist kaum

Altersdiverse Teams besitzen ein höheres Potenzial an Kompetenz und Wissen, nutzen es jedoch meist kaum. „Dieser fehlende Effekt zeigt, dass Organisationen mehr Anstrengungen in Richtung Inklusion und Integration unternehmen müssen, anstatt sich auf die altersgemischte Zusammensetzung von Belegschaften zu beschränken. Es bedarf eines aktiven Managements der Altersdiversität, um das umfassende und vielfältige Wissen, Erfahrungen und Perspektiven effektiv zu nutzen,“ folgern Tamara Ronski, Franziska Jungmann und Daniel Thiemann aus ihrer empirischen Studie – veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Wirtschaftspsychologie.

DAK-Suchtstudie: Millionen Kinder haben Probleme durch Medienkonsum

Gaming, Social Media und Streaming: In Deutschland haben Millionen Kinder und Jugendliche Probleme durch Medienkonsum. Trotz erster positiver Trends bleibt die Mediensucht besorgniserregend hoch. Bei mehr als 25 Prozent aller 10- bis 17-Jährigen gibt es eine riskante oder pathologische Nutzung sozialer Medien: insgesamt sind rund 1,3 Millionen junge Menschen betroffen. Das zeigt die aktuelle gemeinsame Längsschnittuntersuchung von DAK-Gesundheit und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Demnach sind die Suchtprobleme bei Gaming und Social Media im letzten Jahr zwar leicht zurückgegangen, liegen aber noch immer über dem vorpandemischen Niveau von 2019. Als Reaktion auf die Ergebnisse fordert DAK-Chef Andreas Storm in einem Appell an die Kultusminister der Länder ein Schulfach Gesundheit. Ein Handyverbot löse das Problem nicht. Die Kasse selbst bietet mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) ein neues Mediensuchtscreening zur Früherkennung an. 




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