NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: NEWS » Aktuelle News Psychologie

« zurück

Digitale Information: Technostress und Produktivitätseinbußen durch bessere Usability vermeiden

Wirtschaftspsychologie: Software verzichtet häufig auf Usability, verlangt zusätzliche Verständnis- und Arbeitsanstrengungen, stresst NutzerInnen und senkt die Produktivität. In einer experimentellen Längsschnittuntersuchung zeigt Tim-Can Werning, wie eine mangelhafte Nutzerfreundlichkeit emotionale Erschöpfung auslöst und das Arbeitsengagement schädigt. In seinem Beitrag zur aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ´Wirtschaftspsychologie´ definiert er den Qualitätsanspruch: "Damit digitale Systeme die Mitarbeitenden unterstützen, müssen sie eine positive User Experience bieten."

Rehabilitation für Suchtkranke: Mit kreativer Arbeitstherapie den Einstieg in das Berufsleben vorbereiten

Die soziale und medizinische Rehabilitation von Suchtkranken gelingt nur bei einer kleinen Minderheit. Trotz differenzierter Therapieangebote „werden nur 1,8 Prozent der therapiefähigen Suchtkranken behandelt. Und die Ergebnisse der Behandlung in Einrichtungen für Suchtkranke zeigen, dass mehr als 60 Prozent der Rehabilitanden nach der stationären Rehabilitation rückfällig werden,“ bilanziert Peter Schay, Leiter der Suchthilfeeinrichtung Kadesch in Herne Westf. Er fordert daher „konzeptionelle Umwälzungen im Leistungsangebot der Einrichtungen“ und bietet in seinem aktuellen Sachbuch „Der unendliche Spaß hat seinen Preis“ eine umfassende Analyse.

Gespaltene Erinnerungen an die Psychose

Wie beschreiben PatientInnen rückblickend ihre Erlebnisse in der Psychose? Dr. Vera Luif analysierte in einer Studie "eine ganz spezifische Dramaturgie des Psychotischen: Schildert der Tagebuchschreiber sein Erleben in der Psychose retrospektiv, positioniert er sich selbst meist als Beobachter, der Wahrnehmungen und Ereignisse aus einer gewissen Distanz heraus schildert - nur selten ist er selber in das Geschehen involviert.

Grundschulkinder lernen schneller als alle anderen Altersgruppen

Das Verknüpfen von Ereignissen und deren Folgen – Fachleute sprechen vom Assoziativen Lernen – ist eine entscheidende Fähigkeit für die Anpassung an die Umwelt. Es hat großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Eine Studie des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum zeigt, dass Kinder im Grundschulalter in dieser Hinsicht die höchste Lernleistung zeigen. Die Ergebnisse ermöglichen ein neues Verständnis von Störungen des assoziativen Lernens, die mit der späteren Entwicklung psychischer Erkrankungen verknüpft sind. Darüber berichten die Forschenden in der Zeitschrift Communications Psychology vom 16. Dezember 2024.

Mobbing verursacht psychosomatische Störungen: schulenübergreifende Therapie in der Rehabilitation

Mehr als eine Million Erwerbstätige in Deutschland leiden unter Mobbing am Arbeitsplatz. Die psychosomatischen Folgen sind oft schwer; immer häufiger wird eine ambulante oder stationäre Reha-Therapie notwendig. Über sein Behandlungskonzept berichtet Dr. Joseph Schwickerath im Standardwerk ´Indikation zur stationären Verhaltenstherapie und medizinischen Rehabilitation bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen´.

Wie wir unsere sozioökonomischen Verhältnisse gestalten und psychische Störungen auslösen

Menschen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status erleben in ihrem privaten und beruflichen Umfeld häufiger folgenschwere psychosoziale Verletzungen und benötigen daher häufiger eine Psychotherapie. Dennoch werden sie deutlich seltener behandelt. Erhalten sie dennoch eine Therapie, wird häufig nicht genügend erkannt, wieweit die Auswirkungen des Sozioökonomie zu den Leiden geführt haben. Professor Dr. Mark Galliker analysiert die Situation in seiner Monografie "Sozioökonomie und Psychotherapie" kritisch.

 

Das Herz eines Ortes: Wie sich Architektur anfühlen sollte

Ob Valdimir Putin oder Donald Trump, ob alleinerziehender Vater aus Kinshasa oder Oma auf einem oberfränkischen Dorf: Politik und Menschen haben immer und überall eine Vorstellung davon, was schöne Architektur und gute Stadtplanung ist. Architektinnen und Architekten wiederum setzen ihre eigenen Qualitätskriterien an. Prof. Dr. Michael Heinrich von der Fakultät Design der Hochschule Coburg bemüht sich um Vermittlung zwischen Fachwelt und Bevölkerung.

Psychotherapie mit Kindern: immer häufiger notwendig

Seit Corona hat sich das Leben in vielen Familien unglücklich verändert. Immer mehr Kinder sind psychisch belastet oder gestört. Barbara Baumann und Sabrina Janko erzählen in in ihrem Bilderbuch Geschichten, in denen Kinder psychotherapeutische Hilfe erhalten: ´Im Ameisenhaufen´. Primär ist das Buch an Kinder im Vorschul- und Grundschulalter inclusive ihren Eltern gerichtet, um Vertrauen und Zuversicht in eine Behandlung aufzubauen. Thomas Röhner hat die überwiegend erheiternden Bilder gemalt.

Ein alter römischer Grenzwall beeinflusst bis heute die Psychologie der Deutschen

In Deutschland gab es unterschiedliche Sozialisationen und Befindlichkeiten dies- und jenseits der innerdeutschen Grenze, die bis heute fortwirken. Eine aktuelle internationale Studie, an der Wissenschaftler der Universität Jena beteiligt sind, zeigt nun, wie stark selbst eine fast zweitausend Jahre zurückliegende räumliche Trennung die Psychologie in der Gegenwart prägen kann: Der Limes bildet eine andere „psychologische Grenze“, die Deutschland teilt. Der Bereich südlich des römischen Grenzwalls weist laut Studienergebnissen höhere Werte in Lebenszufriedenheit, Lebenserwartung und damit verbundenen Persönlichkeitsmerkmalen (Big Five) auf als der nördliche Bereich.

Depression geht durch den Magen – Studie untersucht die Ernährungsvorlieben von depressiven Personen

Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen haben herausgefunden, dass Patientinnen und Patienten mit Depressionen zwar generell weniger Appetit haben, aber kohlenhydratreiche Nahrung dafür bevorzugen. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Psychological Medicine" erschienen.

Gesundheit und Haft: Die Mehrheit der Straftäter leidet unter psychischen Störungen

50 bis 70 Prozent der Strafgefangenen leidet unter psychischen Problemen, ist jedoch therapeutisch unterversorgt. Prof. Dr. Hans Wolff, Co-Präsident der Schweizer Gefängnisärzte, kritisiert eine Mangelsituation, die Dr. Marc Lehmann und Kollegen in Deutschland gleichfalls sehen und in ihrem Handbuch ´Gesundheit und Haft´ dokumentieren.

Cannabisabhängigkeit bei jedem 4. Nutzer von medizinischem Cannabis

Eine Metaanalyse über 14 Studien und 3 681 Nutzer von medizinischem Cannabis fand eine Prävalenz der Cannabiskonsumstörung von 25 % – vergleichbar hoch zu der bei regelmäßigen Freizeitkonsumenten.




alttext    

 

Aktuell

Blogs

Journale