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Mit Eigenverantwortung Stress vermindern und Leistungskraft steigern

Eigenverantwortung kann die Bildung einer optimistischen Einstellung und den Aufbau willensstarker Initiative fördern: positive Erfahrungen, Erleben von Kompetenz und Selbstbestätigung, Weiterentwicklung der Persönlichkeit, Flourishing. Die Dynamik "kann sich sowohl auf die eigenen Ziele beziehen als auch auf die Weiterentwicklung von sozialen Beziehungen und Organisationsstrukturen. Daher kann Eigenverantwortung als persönliches und soziales Erfolgsrezept angesehen werden," erläutern die Sozialpsychologen Hans-Werner Bierhoff und Elke Rohmann in ihrem Beitrag zum Reader "Zusammen wachsen - Förderung der positiv-psychologischen Entwicklung von Individuum, Organisation und Gesellschaft".

 

Selbsthilfe im Suchtbereich: erfolgreich, aber mit starren Strukturen ohne Zukunft

Selbsthilfegruppen spielen in der Suchthilfe seit Jahrzehnten eine wesentliche und wertvolle Rolle. "Die Suchtselbsthilfe ist durch eine beträchtliche thematische und organisatorische Vielfalt gut aufgestellt. Jedoch ist es in den letzten zwei Jahrzehnten durch den fortschreitenden demografischen Wandel zu einem Verlust an Mitgliedern gekommen," berichtet Dr. Burkhard Kastenbutt in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift RAUSCH. Sie analysiert in mehreren Einzelbeiträgen "Selbsthilfe im Suchtbereich".

Supervision in der Verhaltenstherapie: direktiv, vertrauensvoll, empathisch

Supervision ist in der Psychotherapie- auch über die Aus- und Weiterbildung hinaus - ein wesentliches Mittel der Qualitätssicherung. Die fachlichen und sozialen Anforderungen an SupervisorInnen sind hoch. Der Deutsche Fachverband für Verhaltenstherapie hat umfangreiche neue Supervisionsleitlinien erarbeitet und gemeinsam mit ergänzenden detaillierten Beiträgen in einer Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift "Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin" veröffentlicht (herausgegeben von Gerhard Zarbock).

Jungen aus wohlhabenden Familien haben die höchste Lebenszufriedenheit

Die große Mehrheit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland erfreut sich einer beachtlichen Lebenszufriedenheit. Raphael Schütz und Ludwig Bilz ermittelten für SchülerInnen zwischen 11 und 15 Jahren in Brandenburg einen Wert von durchschnittlich 7,6. Ricarda Steinmayr et al. ermittelten für junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren in einer bundesweiten Bertelsmann-Studie einen mittleren Wert von 6.75. Die Werte resultieren aus Befragungen: Wie schätzt du deine Lebensqualität ein? Auf einer Skala konnten TeilnehmerInnen zwischen dem ungünstigsten Wert 0 bis zur euphorischen Selbsteinschätzung 10 wählen

Museumsbesuch: Entspannung und Psychotherapie mit Kunst

Intensive Kunsterfahrungen - im Museum oder in der Galerie - können kognitive Funktionen verstärken, wohltuend entspannen, psychotherapeutisch wirken oder sogar ein Flow-Erleben auslösen, berichten Georg und Alena Franzen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Musik-, Tanz-& Kunsttherapie. Maria Büter ergänzt Entscheidendes: Slow-Looking, volle Konzentration ist Vorbedingung.

Psychologie: Schenkung ermöglicht Blick in die Anfänge der Forschung

Das Zentrum für Geschichte der Psychologie der Universität Würzburg hat eine bedeutende Schenkung an historischen Apparaten erhalten. Die Geräte hat einst William Stern (1870-1938) für seine Forschungsarbeiten genutzt.

Forensik: Risikokommunikation und Risikomanagement mit dem Fünfkategorien-Modell optimieren

Das "Fünfkategorien-Modell zur Erfassung des Risikos und risikorelevanter Bedürfnisse" bietet Empfehlungen für die Art und Dauer risikoreduzierender Behandlungsmaßnahmen von StraftäterInnen. Es setzt Rahmenbedingungen für wesentliche Entscheidungen, die alltäglich in zuständigen Institutionen und forensischen Einrichtungen gefällt werden müssen. "Forensische Psychiatrie und Psychotherapie" stellt das "hilfreiche Rahmenwerk" in der aktuellen Ausgabe vor.

Der Nutzen liegt einerseits für Entscheidungen im Einzelfall - und anderseits in " Leitplanken für die Erfassung von Ressourcenbedarfen sowie die Zuteilung vorhandener Ressourcen."

 

Forensik: Wie psychiatrische Gutachter und Juristen fahrlässig Freiheitsberaubung betreiben

"Die antisoziale Persönlichkeitsstörung des DSM-5 bzw. Dissoziale Persönlichkeitsstörung des ICD-10 und das Psychopathie-Konzept sind keine wissenschaftlich, klinisch-diagnostisch und therapeutisch tragfähigen Paradigmen. Die gängigen Mainstream-Diskurse über solche Täterpersonen erweisen sich als verengte Konstrukte" und blenden die psychosozialen Bedingungsfaktoren aus. Diese These fundieren Dirk Fabricius und Ulrich Kobbe gemeinsam mit zwölf Coautoren in ihrem aktuellen Reader "asozial - dissozial - antisozial: Wider die Politik der Ausgrenzung".

 

Schwermetalle im Haar von Ludwig van Beethoven: Warum der Künstler und Trinker früh sein Gehör verlor

Harvard-Forscher untersuchten kürzlich Haarproben von Ludwig van Beethoven und fanden weit überhöhte Spuren von Arsen, Blei und Quecksilber. Der Befund überraschte die Chemiker Nader Rifai und Kollegen nicht: Der Künstler hatte regelmäßig eine ganze Flasche Wein pro Tag getrunken; und derzeit war es üblich, den Wein mit Blei-Acetat zu süßen. Die gleichfalls exzessive Vorliebe Beethovens für Fisch aus der Donau hatte dazu geführt, dass er überproportional viel Arsen und Quecksilber zu sich nahm. Die Intoxikationen sind zumindest eine Mitursache für die Leiden Beethovens.

 

Ambulante Drogenselbsthilfe: Soziale Elemente stehen im Vordergrund

Die meisten Mitglieder ambulanter Drogenselbsthilfe sind mit ihrer Gruppe sehr zufrieden. Am höchsten ist die Zufriedenheit mit akzeptanzorientierten Gruppen (JES), berichtet Frederic Fredersdorf in seiner Studie "Verantwortung leben - Ambulante Drogenselbsthilfe in Deutschland".

 

Normalisation of drug use is associated to liberalism and the logic of consumer society

"In Europe in the 21st century, nightlife drug use spaces became normalised due to two major changes that took place in the last decades: the rises of capitalism and liberalism," Kostas Skliamis explains (in: Normalisation-re-visited - Drugs in Europe in the 21st century).

Jahrbuch Sucht: die unheilige Allianz zwischen Alkohol und Gewalt

Unter Alkoholeinfluss begehen Menschen schwerste Verbrechen: Das Jahrbuch Sucht 2024 berichtet über 110 Morde, fast 500 Tötungen, fast 2000 Vergewaltigungen und mehr als 32.000 schwere Körperverletzugen für das Jahr 2022 in Deutschland: ein deutlicher Anstieg gegenüber 2021. Die Zahl der Brandstiftungen unter Alkoholeinfluss hat sich von 2021 auf 2022 auf fast 1000 verdoppelt. Die Daten beziffern lediglich das polizeibekannte Hellfeld. Zumindest bei Vergewaltigungen und schwerer Körperverletzung Liegt die Zahl der tatsächlichen Verbrechen wesentlich höher




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