Grundlegende psychische Potentiale wie die Fähigkeit zur klassischen Konditionierung und zum operanten Lernen sowie auch die Möglichkeit des Sich-Äußerns zur eigenen Situation bleiben oft längere Zeit intakt als allgemein angenommen. Nach Praxiserfahrung können sich bis ins mittlere Demenzstadium Lernprozesse vollziehen. "Psychotherapie kann in Verbindung mit kognitiv- stimulierenden Methoden die Aktualisierung von Strategien zur Kompensation vorhandener Defizite initiieren und den Aufbau positiver Aktivitäten fördern. Psychologische Interventionen sollten auf die Prävention und Behandlung von depressiven Symptomen, Angstsymptomen, Rückzugstendenzen sowie auf die Verhinderung regressiver Tendenzen zielen..."
Christian Fischer-Terworth: Evidenzbasierte Demenztherapie
Wissenschaftlich fundierte neuropsychiatrisch-psychologische Therapien für den ambulanten und stationären Bereich
Pabst, 2013, 132 Seiten, Paperback