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Psychotherapie bei Demenz: Prävention und Behandlung depressiver, regressiver, phobischer Tendenzen

"Psychologische Interventionen müssen bei Demenzpatienten grundsätzlich neu definiert und konzeptualisiert werden," empfiehlt Christian Fischer in seiner Monographie "Evidenzbasierte Demenztherapie". "Bei jeder Psychotherapie im engeren Sinn sollte die Bewältigung der Erkrankung zentrales Ziel sein. Dazu gehören die Stützung der Selbstsicherheit, die Verringerung des Gefühls von Hilflosigkeit sowie das Arbeiten an der Fähigkeit, einerseits kognitive Einbußen und zunehmende Verluste bis zu einem gewissen Punkt als gegeben akzeptieren zu können und andererseits zu lernen, vorhandene Fähigkeiten optimal zu nutzen."

Grundlegende psychische Potentiale wie die Fähigkeit zur klassischen Konditionierung und zum operanten Lernen sowie auch die Möglichkeit des Sich-Äußerns zur eigenen Situation bleiben oft längere Zeit intakt als allgemein angenommen. Nach Praxiserfahrung können sich bis ins mittlere Demenzstadium Lernprozesse vollziehen. "Psychotherapie kann in Verbindung mit kognitiv- stimulierenden Methoden die Aktualisierung von Strategien zur Kompensation vorhandener Defizite initiieren und den Aufbau positiver Aktivitäten fördern. Psychologische Interventionen sollten auf die Prävention und Behandlung von depressiven Symptomen, Angstsymptomen, Rückzugstendenzen sowie auf die Verhinderung regressiver Tendenzen zielen..."

 

Christian Fischer-Terworth: Evidenzbasierte Demenztherapie

Wissenschaftlich fundierte neuropsychiatrisch-psychologische Therapien für den ambulanten und stationären Bereich

Pabst, 2013, 132 Seiten, Paperback

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