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Stress im Beruf: Angst häufig bei Überforderung, Depressivität bei Unterforderung

"Psychische Störungen gehören seit Ende der 1990er Jahre zu den Hauptgründen für eine Frühberentung. Mit einem Anteil von 31 Prozent stellen bei Angestellten psychische Erkrankungen und Behinderungen die häufigste Ursache für vorzeitige Berentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit dar. Von diesen 31 Prozent sind 66 Prozent Depressionen, Ängste, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen; der Anteil der Süchte liegt lediglich bei fünf Prozent," berichtet Dr. Stefan Leidig im Reader "Stress im Erwerbsleben - Perspektiven eines integrativen Gesundheitsmanagements".

 

"In Bezug auf symptomspezifische Auswirkungen stressrelevanter Arbeitsbedingungen ergeben sich Hinweise, wonach Angst eher mit Überforderungsbedingungen in Verbindung steht, Depressivität eher mit gering ausgeprägten Ressourcen und Unterforderung. Aber erst die Kenntnis von Stressoren-Ressourcen-Konstellationen ermöglicht die Ableitung eindeutiger Konsequenzen für die Gestaltung der Arbeitsumgebung bzw. für präzise Strategien der Gesundheitsförderung. Das heißt, es reicht bei weitem nicht aus, lediglich die typischen psychischen Stressoren des Arbeitsplatzes zu kennen, um Rückschlüsse auf das Stresserleben zu ziehen. Genauso wichtig sind die Ressourcen und die individuelle Vulnerabilität, die sich neben der Stärke privater Belastung auch aus der individuellen Kompetenz, Stresss zu bewältigen und Ressourcen zu nutzen ergibt ..."

 

Stefan Leidig, Klaus Limbacher, Manfred Zielke (Hrsg.): Stress im Erwerbsleben: Perspektiven eines integrativen Gesundheitsmanagements
Pabst, 322 Seiten, Paperback

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