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„Zu viele Patienten, zu wenig Ressourcen“ – Zur Situation im Deutschen Maßregelvollzug

Eine Umfrage der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) hat bereits 2022 dringenden Handlungsbedarf im Maßregelvollzug aufgezeigt; seitdem hat sich die Situation weiter verschärft. Besonders besorgniserregend ist die Situation in Berlin. Zu diesem Thema fand am 30. Januar 2025 eine Diskussionsveranstaltung der DGPPN statt, die nun als Aufzeichnung zur Verfügung steht.

Frauen in Führungspositionen werden häufiger sexuell belästigt

Geschlechtsspezifische Peinlichkeiten, Mikroaggressionen, Übergriffe oder Gewalt werden "im Kontext des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wenig beachtet," kritisiert Prof. Dr. Monika Eigenstetter im Berichtsband "Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit" 21. "Pflege, Hotels und Berufe, in denen Frauen als Dienstleistende tätig sind, gelten als gefährliche Arbeitsumgebungen gerade für unerwünschte sexuelle Aufmerksamkeit und sexuelle Übergriffe." Arbeitswege in Randzeiten bieten zusätzliche Gefährdungen.

Altersgemischte Arbeitsgruppen nutzen ihr Vorteile meist kaum

Altersdiverse Teams besitzen ein höheres Potenzial an Kompetenz und Wissen, nutzen es jedoch meist kaum. „Dieser fehlende Effekt zeigt, dass Organisationen mehr Anstrengungen in Richtung Inklusion und Integration unternehmen müssen, anstatt sich auf die altersgemischte Zusammensetzung von Belegschaften zu beschränken. Es bedarf eines aktiven Managements der Altersdiversität, um das umfassende und vielfältige Wissen, Erfahrungen und Perspektiven effektiv zu nutzen,“ folgern Tamara Ronski, Franziska Jungmann und Daniel Thiemann aus ihrer empirischen Studie – veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Wirtschaftspsychologie.

DAK-Suchtstudie: Millionen Kinder haben Probleme durch Medienkonsum

Gaming, Social Media und Streaming: In Deutschland haben Millionen Kinder und Jugendliche Probleme durch Medienkonsum. Trotz erster positiver Trends bleibt die Mediensucht besorgniserregend hoch. Bei mehr als 25 Prozent aller 10- bis 17-Jährigen gibt es eine riskante oder pathologische Nutzung sozialer Medien: insgesamt sind rund 1,3 Millionen junge Menschen betroffen. Das zeigt die aktuelle gemeinsame Längsschnittuntersuchung von DAK-Gesundheit und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Demnach sind die Suchtprobleme bei Gaming und Social Media im letzten Jahr zwar leicht zurückgegangen, liegen aber noch immer über dem vorpandemischen Niveau von 2019. Als Reaktion auf die Ergebnisse fordert DAK-Chef Andreas Storm in einem Appell an die Kultusminister der Länder ein Schulfach Gesundheit. Ein Handyverbot löse das Problem nicht. Die Kasse selbst bietet mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) ein neues Mediensuchtscreening zur Früherkennung an. 

Digitale Information: Technostress und Produktivitätseinbußen durch bessere Usability vermeiden

Wirtschaftspsychologie: Software verzichtet häufig auf Usability, verlangt zusätzliche Verständnis- und Arbeitsanstrengungen, stresst NutzerInnen und senkt die Produktivität. In einer experimentellen Längsschnittuntersuchung zeigt Tim-Can Werning, wie eine mangelhafte Nutzerfreundlichkeit emotionale Erschöpfung auslöst und das Arbeitsengagement schädigt. In seinem Beitrag zur aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ´Wirtschaftspsychologie´ definiert er den Qualitätsanspruch: "Damit digitale Systeme die Mitarbeitenden unterstützen, müssen sie eine positive User Experience bieten."

Rehabilitation für Suchtkranke: Mit kreativer Arbeitstherapie den Einstieg in das Berufsleben vorbereiten

Die soziale und medizinische Rehabilitation von Suchtkranken gelingt nur bei einer kleinen Minderheit. Trotz differenzierter Therapieangebote „werden nur 1,8 Prozent der therapiefähigen Suchtkranken behandelt. Und die Ergebnisse der Behandlung in Einrichtungen für Suchtkranke zeigen, dass mehr als 60 Prozent der Rehabilitanden nach der stationären Rehabilitation rückfällig werden,“ bilanziert Peter Schay, Leiter der Suchthilfeeinrichtung Kadesch in Herne Westf. Er fordert daher „konzeptionelle Umwälzungen im Leistungsangebot der Einrichtungen“ und bietet in seinem aktuellen Sachbuch „Der unendliche Spaß hat seinen Preis“ eine umfassende Analyse.

Gespaltene Erinnerungen an die Psychose

Wie beschreiben PatientInnen rückblickend ihre Erlebnisse in der Psychose? Dr. Vera Luif analysierte in einer Studie "eine ganz spezifische Dramaturgie des Psychotischen: Schildert der Tagebuchschreiber sein Erleben in der Psychose retrospektiv, positioniert er sich selbst meist als Beobachter, der Wahrnehmungen und Ereignisse aus einer gewissen Distanz heraus schildert - nur selten ist er selber in das Geschehen involviert.

Grundschulkinder lernen schneller als alle anderen Altersgruppen

Das Verknüpfen von Ereignissen und deren Folgen – Fachleute sprechen vom Assoziativen Lernen – ist eine entscheidende Fähigkeit für die Anpassung an die Umwelt. Es hat großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Eine Studie des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum zeigt, dass Kinder im Grundschulalter in dieser Hinsicht die höchste Lernleistung zeigen. Die Ergebnisse ermöglichen ein neues Verständnis von Störungen des assoziativen Lernens, die mit der späteren Entwicklung psychischer Erkrankungen verknüpft sind. Darüber berichten die Forschenden in der Zeitschrift Communications Psychology vom 16. Dezember 2024.

Mobbing verursacht psychosomatische Störungen: schulenübergreifende Therapie in der Rehabilitation

Mehr als eine Million Erwerbstätige in Deutschland leiden unter Mobbing am Arbeitsplatz. Die psychosomatischen Folgen sind oft schwer; immer häufiger wird eine ambulante oder stationäre Reha-Therapie notwendig. Über sein Behandlungskonzept berichtet Dr. Joseph Schwickerath im Standardwerk ´Indikation zur stationären Verhaltenstherapie und medizinischen Rehabilitation bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen´.




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