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Psychologie der Geschichte: Warum Caesar seiner Frau Cornelia treu blieb

Menschliche Psyche bewegt und formt Geschichte. Anderseits beeinflusst und verändert Geschichte die Entwicklung der Psyche. Die Wechselwirkungen sind wissenschaftlich kaum erforscht. Professor Dr. Gerd Jüttemann und Kollegen bieten in ihrem aktuellen Reader "Psychologie der Geschichte" Einblicke in teils überraschende Beziehungen und Dynamiken.

Fischschwärme funktionieren ähnlich wie das Gehirn

Wie es biologischen Systemen wie dem Gehirn oder Tierschwärmen gelingt, die Vielzahl an Einzelinformationen aus verschiedenen Quellen optimal zusammenzuführen, ist wenig bekannt. Es gibt die Hypothese, dass das größte Leistungspotenzial des Gehirns an der Grenze zwischen Ordnung und Chaos liegt, im Zustand der sogenannten Kritikalität. Forschende des Exzellenzclusters „Science of Intelligence" der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Technischen Universität Berlin (TU) und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) konnten diese Hypothese nun an einem riesigen Fischschwarm nachweisen. Die Studie wurde in Nature Physics veröffentlicht.

Nur acht Prozent der Suchtabhängigen finden Zugang zu fachgerechter Therapie

In der Suchthilfe besteht ein hoher Innovationsbedarf. Professor Dr. Joachim Körkel (Nürnberg) bilanziert ihn anhand einer ausführlichen Analyse in der aktuellen Ausgabe von "Rausch - Wiener Zeitschrift für Suchttherapie". Acht Kernpunkte stehen im Fokus:

ChatGPT ist ein Sprachmodell, kein Wissensmodell

Seit das Unternehmen OpenAI den Chatbot ChatGPT veröffentlicht hat, haben sich bereits eine Million Nutzer mit dem Chatbot unterhalten. Auch die ISM-Professoren Dr. Veith Tiemann für Data Science & Analytics sowie Dr. Johannes Moskaliuk für Wirtschaftspsychologie und Online Learning haben die KI bereits auf Herz und Nieren getestet. Nach Einschätzung der beiden Digitalisierungs-Experten stellt die Imitation menschlicher Denkleistung Hochschulen und Gesellschaft zukünftig vor große Herausforderungen.

Fairness und Moral: Warum sich Pflegekräfte häufig aus ihrem Beruf verabschieden

Nur 54 Prozent der Pflegenden und 55 Prozent der MedizinerInnen in Kliniken halten die Geschäftspraktiken ihrer Führungskräfte für "ehrlich und ethisch vertretbar". Fast die Hälfte der Beschäftigten in deutschen Kliniken leidet unter "moralischen Verletzungen", ermittelte eine Umfrage von Great Place to Work. Die Studie erschien in der unabhängigen Fachzeitschrift "Wirtschaftspsychologie" (Themenheft "Arbeitszufriedenheit"). Nur 41% der Pflegenden und 35% der MedizinerInnen stimmen dem Satz zu: "Die oberen Führungskräfte leben die besten Eigenschaften unserer Organisation vor."

Assistierter Suizid nur bei zweifelsfreier Freiverantwortlichkeit möglich

Die Assistenz bei einem Suizid kann zulässig sein. Unabdingbare Voraussetzung ist die Freiverantwortlichkeit der Suizidentscheidung. Aus psychiatrischer Sicht ist eine Entscheidung nur dann freiverantwortlich, "wenn sie nicht nur frei von einer relevanten psychischen Störung und äußerem Druck, sondern gleichzeitig auch auf der Grundlage hinreichender Informiertheit über Risiken und Chancen alternativer Optionen getroffen wurde." Ernsthaftigkeit und Dauerhaftigkeit sind weitere Voraussetzungen, betonen die Psychiater Clemens Cording und Henning Saß in ihrem Beitrag zum neuen Lehrbuch "Psychiatrische Begutachtungen im Zivilrecht".

 

Forensik: Eigene qualifizierte Risikoeinschätzung der Klinik immer am Anfang der Unterbringung erforderlich

Maßregelvollzug: Psychisch kranke Straftäter sind nach ihrer Einweisung in die forensische Psychiatrie weiterhin potentiell gefährlich. Daher ist bereits in den ersten Wochen nach der Aufnahme eine erste aufwändige und eigenständige Risikoeinschätzung notwendig, fordern Professor Dr. Norbert Nedopil et al. in ihrem Standardwerk "Prognose: Risikoeinschätzung in forensischer Psychiatrie und Psychologie". Die Therapeuten der Behandlungseinrichtung dürfen sich nicht blind auf die vorausgegangenen Gerichtsgutachten verlassen.

 

Mehr als ein Jahrhundert Autogenes Training: die Historie kritisch und anschaulich dokumentiert

Das Autogene Training hat sich als Stressbewältigungstechnik und als Basis- Psychotherapie weltweit etabliert. Es stärkt die biopsychosoziale Gesundheit - und damit die Selbstbestimmung des Einzelnen. Die mehr als hundertjährige Entwicklung des Autogenen Trainings beeindruckt mit Dynamik und Erfolgen. Dipl.-Psych. Björn Husmann (Bremen) hat zur Historie eine Text- und Bild-Dokumentation zusammengestellt, die sich auch als spannungsreiche deutsche Psychotherapie-Geschichte im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen lesen lässt.

Sanfte Entspannungstherapie: wesentliche Hilfe bei neurologischen Erkrankungen

Mit Entspannungstherapie können neurologisch Kranke lernen, den Körper und die Atmung zu spüren und zu regulieren. Sowohl das Autogene Training als auch die Progressive Muskelentspannung können allerdings in klassischen, differenzierten Formen viele neurologische Patienten überfordern. Daher beschreibt die Neuropsychologin Susanne Arp (Hamburg) in "Entspannungsverfahren 2022", wie eine modifizierte, "sanfte Entspannungstherapie" in der neuropsychologischen Arbeit erfolgreich eingesetzt werden kann.

Why Psychotherapy is Unusual in the Arabic World

"Dynamic psychiatry and psychological intervention in the Arab World are limited and may be due to two major causes: the general low socioeconomic and educational level of the masses and the fact that it is culturally acceptable to conceal one´s thoughts than reveal them," Victor Sanua noted in his contribution to the Reader "The Spiritual Side of Psychology at Century´s End". "The Arabic word for reveal is ´kashafa´ which means also to remove the veil, a woman´s proper covering.




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