NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: NEWS » News-Archiv

« zurück

Hier auswählen, Auswahl erscheint unterhalb

Getroffene Auswahl

Gewaltspiele stumpfen die Emotionen ab

Nach Gewaltexzessen stehen Ballerspiele regelmäßig in der Kritik. In Norwegen verschwanden nach den Attentaten einige der "Ego-Shooter-Video-Spiele" sogar vorübergehend aus dem Handel. Führt ausgiebiger Kampf auf dem Flachbildschirm auch im realen Leben zu aggressivem Verhalten? Wissenschaftler der Universität Bonn haben bei intensiven Nutzern im Unterschied zu Nichtspielern abweichende Gehirnaktivitätsmuster festgestellt. Die Ergebnisse der Studie erschienen nun im Fachjournal "Biological Psychology".

Psychologen leisten Beihilfe zur neuen Lust am Strafen

"Fachleute, die sich mit Straffälligen befassen, beobachten seit einigen Jahren eine ´neue Lust am Strafen´. Die öffentliche bzw. veröffentlichte Zustimmung zu immer schärferen Bestrafungen - besonders gegenüber Gewalt- und Sexualstraftätern" hält Michael Stiels-Glenn für eine problematische Entwicklung.

Verhaltenstherapie bei muslimischen Migranten: Die Solidarität der Familie kann die Krankheit verstärken

Im muslimischen Krankheitsverständnis spielen insbesondere drei Krankheitsdeutungen eine besondere Rolle: das Leiden als Prüfung Gottes, als Sündenvergebung und als Vorhersehung. Diese Einschätzung kann im Kontext einer Psychotherapie zu einer relativ passiven Haltung führen. Eigene Aktivitäten, wie z.B. Expositionstraining bei einer Angststörung, Hausaufgaben, Bewegungssport, erscheinen daher vielen muslimischen Patienten als fremd, berichtet Prof. Dr. Jan Ilhan Kizilhan. In "Praxis - Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation" bietet er einen Einblick in die Verhaltenstherapie muslimischer Migranten.

Aggressive Grundschüler bevorzugen brutale Computerspiele

Grundschulkinder, die durch aggressives Verhalten auffallen, spielen deutlich lieber als ihre Klassenkameraden Computer- oder Videospiele mit brutalen Inhalten. Dieses Verhalten verfestigt sich mit fortschreitendem Alter. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Leuphana Universität Lüneburg und der Universität Hohenheim in einer aktuellen Studie (doi: 10.1080/15213269.2011.596468). Die Wissenschaftler hatten mehr als 300 Dritt- und Viertklässler im Abstand von einem Jahr zu den von ihnen favorisierten Spielen befragt. Die Studie ist in der renommierten Zeitschrift "Media Psychology" erschienen.

BASA II deckt Gefährdungen durch ungünstige Arbeitsbedingungen auf

Belastungen am Arbeitsplatz können vielfältiger Natur sein. Bisher ist aber wenig erforscht, wie etwa Lärm oder Staub aus Sicht der Beschäftigten bewertet werden. Daher hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am Standort Berlin unter der Leitung von Dr. Gabriele Richter das Screeningverfahren BASA (Psychologische Bewertung von Arbeitsbedingungen - Screening für Arbeitsplatzinhaber) entwickelt. Mit dieser kostenlosen Software können Betriebe Gefahren für die Beschäftigten erkennen und frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen sowie Ressourcen zur Bewältigung von Belastungen aufbauen.

Sozialpsychologie: Warum wir Ähnlichkeiten unterschätzen, aber die Besonderheit eigener Fähigkeiten überschätzen

Das Denken ist Ich-zentriert und (nicht nur) darum endlos irrtumsanfällig. Drei perspektivisch verzerrte Antworttendenzen bei sozialen Vergleichen hat der Sozialpsychologe Prof. Dr. Ulrich Kühnen theoretisch begründet und empirisch belegt.

Arbeitslose Erwachsene rauchen am häufigsten, Jugendliche verzichten meist auf blauen Dunst

Nikotin kommt in Deutschland seit 2003 allmählich aus der Mode. "Aktuell rauchen in der Erwachsenenbevölkerung 31% der Männer und 21% der Frauen. Bei Jugendlichen setzt sich der Trend zum Nichtrauchen weiter fort. Mittlerweile liegen die Prävalenzen mit 15% bei Jungen und 16% bei Mädchen so niedrig wie zu keinem anderen Zeitpunkt in den vergangenen 30 Jahren", berichten Thomas Lampert und Sabine Maria List (Robert Koch Institut Berlin) im Jahrbuch Sucht 2011.

Lernaufgabe: den Schmerz kleinkriegen

Die Empfindlichkeit für Schmerzen wird durch unbewusste Lernprozesse beeinflusst. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen sind diese Lernvorgänge beeinträchtigt. Das konnten die Mannheimer Forscher Dr. Susanne Becker, Prof. Dr. Dieter Kleinböhl, Dr. Dagmar Baus und Prof. Dr. Rupert Hölzl in Experimenten mit Fibromyalgiepatienten nachweisen (PAIN 2011, 152(6), 1408-1417). Ihre Ergebnisse zeigen Ansatzpunkte für ein Training zur Normalisierung der Schmerzwahrnehmung bei Patienten auf.

Die junge Generation im Arbeitsleben wünscht passgenaue Mentoringprogramme

Die Hälfte aller Arbeitnehmer weltweit ist unter 35 Jahren alt. Die Jungen sind flexibler und mobiler als die Alten. Und sie brauchen besondere Mentoringprogramme.

Guttenberg-Plagiat war eine altmodische Heimarbeit: Der korporativen Korruption gehört die Zukunft

Simple Abschreiberei in wissenschaftlichen Publikationen nach dem Modell Guttenberg hat künftig kaum noch realistische Chancen. Doch mit zunehmender Kommerzialisierung der Wissenschaftsbetriebe wachsen die Anreize für Einzelne wie für korporative Gruppen, Studien zu manipulieren. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um einen Rechtsbruch, sondern meist eher um "eine interessengeleitete Regeldehnung", berichtet Professor Dr. Thomas Kliche (Magdeburg) in Report Psychologie 9/2011.




alttext    

 

Aktuell

Socials

Fachzeitschriften