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Die Folgerisiken des Bluthochdrucks sind groß und bekannt. Die medikamentösen Therapiemöglichkeiten sind gut. Dennoch sind nur etwa 25% der Patienten mit Bluthochdruck korrekt therapiert. Bei Betroffenen - auch in gebildeten Schichten - existiert meist nur Halbwissen. Professor Dr. Hendrik van den Bussche (Hamburg) und Kollegen fanden in ihrer Studie bei Patienten häufig "Verunsicherung, Verdrängung und explizites Desinteresse an emotional belastenden Informationen." Die Untersuchung erschien im aktuellen Reader "Krankheitsvorstellungen von Patienten", herausgegeben von den Professoren Hans-Wolfgang Hoefert und Elmar Brähler. "Die zentrale Persönlichkeitseigenschaft in Führungspositionen ist Extraversion." Diese Kernthese stellt Professor Dr. Gerhard Blickle (Bonn) an den Anfang seines Interviews mit Report Psychologie. "Eine Person in einer Führungsposition muss vital sein, auf Menschen zugehen, eine warmherzige Ausstrahlung haben und den Willen, für die Gesamtgruppe zu sprechen, also Verantwortung zu übernehmen. Extraversion ist etwas, das man in die Wiege gelegt bekommt," dann aber verfeinern und entwickeln muss. Psychological Test and Assessment Modeling: The terms giftedness and intelligence are widely used in everyday parlance. But as psychological terms both have been embroiled in heated debate, at times, as to their definition and their measurement. IQ tests, themselves, have engendered polarised viewpoints ranging from the laudatory to the denigratory. Different concepts have expanded in the last few decades and, as a result, research effort has been directed at developing assessments that capture the complexity of the concepts. The papers in Psychological Test and Assessment Modeling 3/2013 share the aim of assessing - and, indeed, understanding - giftedness in some of its manifestations. Professor Wilma Vialle (Wollongong/Australia) edited the special issue "Current perspectives oft giftedness, Part I.". Die meisten Psychotherapeuten sind sehr zufrieden mit ihrem Beruf, aber sehr unzufrieden mit ihrem Einkommen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) unter 2.972 niedergelassenen und angestellten Psychotherapeuten, die von Februar bis April 2013 bundesweit durchgeführt wurde. Psychotherapeuten sehen auch ihre Altersvorsorge düster. Mehr als 80 Prozent der niedergelassenen Psychotherapeuten gehen davon aus, dass die länger als bis zum 66. Lebensjahr arbeiten müssen, um ihre Altersvorsorge zu sichern, 30 Prozent sogar über 70 Jahre hinaus. "Dies im wahrsten Sinne des Wortes ein Armutszeugnis für die Selbstverwaltung aus Kassenärztlicher Bundesvereinigung und Krankenkassen, die für eine gerechte Honorarverteilung zuständig ist", äußerte Dipl.-Psych. Dieter Best, Bundesvorsitzender der DPtV, zu den Ergebnissen der Studie. Mensch und Roboter arbeiten heute meist strikt getrennt voneinander. Doch was passiert, wenn beide Hand in Hand gemeinsam Aufgaben lösen müssen? Wenn der Roboter schneller wird, er seine Bewegungsbahn variiert und damit unvorhersehbarer wird, nehmen bei den Probanden Stress- und Fehlerhäufigkeit zu. Das sind Ergebnisse des Psychologen Markus Koppenborg von der Universität Bonn, der seine Masterarbeit am Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) in Sankt Augustin absolvierte. Die Arbeit wurde mit dem Georgia und Helmut Friedrich-Stiftungspreis ausgezeichnet. Forensische Psychiatrie: Suchtkranke Straftäter werden nur dann in einer Entziehungsanstalt therapiert, wenn ein Gutachter dies vorab als sinnvoll empfiehlt. Dennoch muss bundesweit jeder zweite Patient die Behandlung als aussichtslos abbrechen. Auf die Gutachten ist also wenig Verlass. Eine Arbeitsgruppe der Forensischen Psychiatrie in Reichenau hat einschlägige Gutachten untersucht und berichtet über die Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Forensische Psychiatrie und Psychotherapie. Holocaust: "Was ist 'jüdische Identität'? Volkszugehörigkeit oder Religion?" Peter Pogany-Wnendt (Köln) stellt die Frage in "Psychoanalyse - Texte zur Sozialforschung" und räumt sofort ein: "Angesichts der Jahrtausende alten Geschichte des Judentums mit Verfolgung, Diaspora und Zerstreuung über den gesamten Globus ist diese Frage kaum zu beantworten. Wenn man das Kind von jüdischen Überlebenden des Holocaust ist, wird die Bestimmung noch komplizierter." In der Entwicklungsgeschichte der Emotionalität sind seit einigen Jahrhunderten in westlichen Kulturen wesentliche Fortschritte unübersehbar: Aversive Haltungen wurden seltener, empathische häufiger. "Wie ist es psychohistorisch zu erklären, dass im 12. Jahrhundert Liebe als Raison d´etre wiederentdeckt wurde und im 18. Jahrhundert Empathie dazu führte, die Folter aus dem Recht zu streichen?" Derartige Fragen stellt der Historiker Professor Dr. Peter Dinzelbacher an die Psychologie. Sein Beitrag erschien in dem neu vorgelegten Reader "Die Entwicklung der Psyche in der Geschichte der Menschheit", herausgegeben von Gerd Jüttemann. Wie motivieren wir uns, wenn wir für eine Prüfung lernen oder einen schwierigen Arbeitstermin bewältigen müssen? Je unangenehmer eine Aufgabe ist, umso mehr Willenskraft müssen wir aufbringen, um den "inneren Schweinehund" zu überwinden. Allerdings ist der Wille eine Ressource, die sich schnell erschöpft. Um Menschen dauerhaft zu hohen Leistungen anzuspornen, sind andere Konzepte gefragt: Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die innere, unbewusste Motivation das Leistungsvermögen entscheidend verbessern kann. Kreativität und Genialität werden allgemein als Eigenschaften des Einzelnen gesehen, aber neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Rolle des sozialen Umfelds hierfür eine ebenso wichtige Rolle spielen könnte.
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