Angst, Schlaflosigkeit, Depression und Konflikte innerhalb der Familien: Seit dem Auftreten der Corona-Pandemie in China gab es bereits erste Hinweise zu den psychosozialen Auswirkungen der Pandemie. Das können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Seelische Gesundheit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) jetzt mit einer ersten Auswertung einer am 1. April gestarteten Umfrage belegen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen einen Anstieg von Stress, Angst, depressiven Symptomen, Schlafproblemen, Reizbarkeit und Aggression. Sorge bereitet insbesondere, dass 5 Prozent der Teilnehmenden angaben, häusliche Gewalt in den vergangenen vier Wochen erfahren zu haben. Diese kann verbaler, körperlicher oder sexueller Natur sein.