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Weniger Stress durch starkes Gruppengefühl

Je mehr sich Menschen mit ihrer Gruppe identifizieren, umso weniger Stress erleben sie und umso weniger Stresshormone produziert ihr Körper. Das haben Psychologen der Universität Hildesheim in einer Studie mit 85 jungen Menschen, die sich für ein Sportstudium bewarben, gezeigt. Sie begleiteten die Bewerberinnen und Bewerber, die zu Beginn des Aufnahmetests in Gruppen eingeteilt worden waren, durch den Tag und bestimmten regelmäßig deren Stressniveau und Gruppenzugehörigkeitsgefühl. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift "Personality and Social Psychology Bulletin" veröffentlicht.

"Moment, hier war ich doch schon!" - Wie das Gehirn Ortserinnerungen bildet

Tübinger Neurowissenschaftlern ist es gelungen, ruhende Gedächtniszellen von Ratten zu aktivieren. Durch gezielte schwachelektrische Impulse konnten sie vormals inaktive Zellen im Hippocampus dazu bringen, den Ort der Impulsverabreichung wiederzuerkennen. Der Hippocampus ist bei Nagetieren wie auch dem Menschen für das Gedächtnis zuständig. Die Studie des Forscherteams am Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) der Universität Tübingen gibt daher Hinweise darauf, wie in unserem Gehirn Erinnerungen gebildet werden. Die Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin Current Biology veröffentlicht.

Wirtschaftspsychologie: Die Möglichkeit zur Heimarbeit wird in Deutschland nicht ausgeschöpft

Wirtschaftspsychologie: In Deutschland arbeiten nur zwölf Prozent aller abhängig Beschäftigten überwiegend oder teilweise von zu Hause aus, obwohl bei viel mehr Arbeitsplätzen nach eigener Einschätzung der Beschäftigten keine dauernde betriebliche Präsenz erforderlich ist. Viel mehr Beschäftigte würden gerne - zumindest gelegentlich - im sogenannten Home Office arbeiten, in den meisten Fällen scheitert der Wunsch jedoch an den Arbeitgebern. Würden diese umdenken, so könnte der Anteil der Heimarbeiter auf 30 Prozent steigen. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), veröffentlicht im DIW-Wochenbericht 5/2016.

Inflammation attacks brain's reward center

A new study by Neil Harrison and colleagues published in Biological Psychiatry suggests that a brain reward center, the striatum, may be directly affected by inflammation and that striatal change is related to the emergence of illness behaviors.

Neue medizinische Leitlinie Demenzen: Bessere Diagnostik und Therapie sind möglich

Nur die Hälfte der Demenzkranken werden in der Versorgung als solche erkannt, noch weniger erhalten eine Behandlung nach den medizinischen Standards. Nach mehr als fünf Jahren Arbeit stellen Neurologen und Psychiater in Berlin heute auf einer Pressekonferenz gemeinsam die vollständig neu überarbeitete "Leitlinie Demenzen" vor.

Belohnungen für Testergebnisse mindern langfristigen Lernerfolg

Eine Taschengelderhöhung für gute Klausurnoten in der Schule: Das ist nicht immer die beste Idee, wie jetzt Forscher der Universität Regensburg zeigen konnten. Ein Team um Prof. Dr. Christof Kuhbandner (Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie) wies im Rahmen eines Experiments nach, dass eine materielle Belohnung für die Leistung in einem Wissenstest den langfristigen Wissenserwerb und damit den Lernerfolg beeinträchtigen kann. Die Ergebnisse der Wissenschaftler sind vor kurzem in der renommierten Fachzeitschrift "Frontiers in Psychology" erschienen (DOI:10.3389/fpsyg.2016.00079).

Risikobereitschaft verändert sich in jungen Jahren und im höheren Alter am stärksten

Erstmals gibt eine Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Zusammenarbeit mit der Universität Basel, der Yale University und der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am DIW Berlin Auskunft darüber, wie und in welchen Bereichen sich unsere Risikobereitschaft mit dem Alter verändert. Die individuelle Risikobereitschaft kann demnach als Teil der Persönlichkeit gesehen werden, der veränderbar ist. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift "Journal of Personality and Social Psychology" veröffentlicht und sind als SOEPpaper Nr. 816 online verfügbar.

Produktiver sein ohne Handy

Mobiltelefone bestimmen seit Jahren unseren Alltag, privat und auch beruflich. Welche Auswirkungen das auf unser Verhalten hat, ist bisher kaum erforscht. Prof. Dr. Mario Mechtel von der Leuphana Universität Lüneburg hat jetzt gemeinsam mit Dr. Adrian Chadi (Universität Trier) und Prof. Dr. Vanessa Mertins (Universität Vechta) die erste wissenschaftliche Untersuchung dazu vorgelegt, wie sich die Nutzung privater Handys auf die Produktivität am Arbeitsplatz auswirkt.

Familienpflege vor neuen Herausforderungen!

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat jetzt eine Studie zur Familienpflege in Rheinland-Pfalz und im Saarland vorgelegt. In die Untersuchung einbezogen wurden zehn Familienpflegedienste in der Trägerschaft von Caritasverbänden. Diese hatten alleine im Jahr 2014 rund 340 Familien in Krisen begleitet, in denen mehr als 800 Kinder lebten. Anlässe für Familienpflege sind vor allem gesundheitsbedingte Einschränkungen, Risikoschwangerschaften oder Überforderungssituationen von Müttern.




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