NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: NEWS » News-Archiv

« zurück

Hier auswählen, Auswahl erscheint unterhalb

Getroffene Auswahl

Hirnerkrankungen: Computermodell von Nervenzellen gibt Einblicke in Verbindungsprobleme

Bei Hirnerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson ist die Kommunikation zwischen Nervenzellen gestört. Wie Bonner Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankung (DZNE) jetzt im Fachjournal "Neuron" berichten, lassen sich diese Verbindungsprobleme auf Veränderungen in der Gestalt der Nervenzellen zurückführen. Die Wissenschaftler vermaßen kranke Nervenzellen mit großer Präzision und simulierten daraufhin ihre elektrischen Eigenschaften am Computer. Nach ihrer Einschätzung könnten medizinische Maßnahmen, die die Struktur der Nervenzellen schützen, eine neuartige Strategie zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen darstellen.

Gefühle richtig erkennen zahlt sich aus

Die Gefühle der Mitarbeiter und Kollegen klar und richtig erkennen zu wollen - so ein Wunsch ist etwas für Weicheier, nicht aber für taffe Geschäftsleute und effiziente Performer? Irrtum! In einer aufwendigen internationalen Studie wurde jetzt nachgewiesen: Menschliche "Emotions-Erkennungsfähigkeit" wirkt sich unmittelbar auf das Erwerbseinkommen aus. Korrespondenzautor der Studie ist Professor Dr. Gerhard Blickle vom Psychologischen Institut der Universität Bonn. Die Ergebnisse sind nun im Fachblatt "Journal of Organizational Behavior" erschienen.

Mit Gedanken Gene steuern

ETH-Forscher um Martin Fussenegger haben das erste Gen-Netzwerk entwickelt, das über Hirnströme in Gang gesetzt wird und je nach Gedanken unterschiedliche Mengen eines gewünschten Moleküls produziert. Pate stand ein Spiel, das ebenfalls Hirnströme abgreift, um damit einen Ball durch einen Hindernisparcours zu lenken.

Innerer Rhythmus und soziale Zeiten - kommt unser Schlaf zu kurz?

Die Auswirkungen von unzureichendem und nicht erholsamem Schlaf auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen ist das Hauptthema der 22. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Dabei ergeben sich immer wieder Beziehungen zur Chronotypologie des Menschen, zur Prägung des Menschen durch seine innere Uhr.

Ohne Stressprotein wirken Antidepressiva nicht

Depression ist die häufigste psychiatrische Erkrankung weltweit, aber nur ein Drittel der Patienten können mit derzeit verfügbaren Antidepressiva geheilt werden. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München haben jetzt herausgefunden, wie das Stressprotein FKBP51 die Wirkung von Antidepressiva beeinflusst. Sowohl in Zellkulturen als auch in Modellmäusen und menschlichen Zellen steuert FKBP51 zusammen mit Antidepressiva die Bildung von Autophagie-Komplexen. Die "Selbstverdauung" innerhalb einer Zelle gewährleistet eine effiziente Beseitigung von beschädigtem Material und wurde kürzlich mit einer Reihe unterschiedlicher Krankheiten in Verbindung gebracht. Dieser Prozess könnte also ein effektives Ziel für neue Wirkstoffe zur Behandlung von Depressionen sein.

Oxytocin hilft, Ängste besser zu bewältigen

Furcht einflößende Erfahrungen verschwinden nicht so schnell aus dem Gedächtnis. Ein Forscherteam unter Federführung des Bonner Universitätsklinikums konnte nun in einer Studie zeigen, dass das Bindungshormon Oxytocin das Angstzentrum im Gehirn hemmt und Furchtreize stärker abklingen lässt. Diese Grundlagenforschung könnte auch eine neue Ära in der Behandlung von Angststörungen einleiten. Die Studie ist bereits vorab online im Fachjournal "Biological Psychiatry" erschienen. Die Druckausgabe folgt in einigen Wochen.

Stress in der Schule: Problemlösende Aufgaben sind beliebter als reproduktive

Aufgaben, die problemlösendes Denken erfordern, stressen Schüler weniger als reproduktive Aufgaben, bei denen sie nur Wissen aus dem Gedächtnis wiedergeben müssen. Das fand Dr. Nina Minkley von der Ruhr-Universität Bochum mithilfe von Analysen des Stresshormons Cortisol heraus. "Ich glaube, Stress hat einen viel größeren Einfluss, als wir heute alle ahnen", sagt die Biologiedidaktikerin.

Wie Spielkarten das Lesetempo beeinflussen

Angenommen, ein Ehemann blickt morgens im Bad auf die Zahnputzbecher, während er über die Beziehung zu seiner Frau nachdenkt: Stehen diese eng beieinander, kommt ihm die Beziehung innig vor. Ist der Abstand groß, fühlt er eine innere Distanz. Eine abwegige Unterstellung? Keineswegs: Sprachwissenschaftler der Universität Bielefeld haben gezeigt, dass der Abstand zwischen Gegenständen sich darauf auswirken kann, wie Menschen über abstrakte Zusammenhänge und Ideen nachdenken - auch dann, wenn diese nichts mit den Gegenständen zu tun haben. Ihre Studie haben sie in dem Fachmagazin "Cognition" veröffentlicht.

Städter sehen weg - häufiger als Dorfbewohner

Ein Mädchen sitzt weinend am Straßenrand, eine Schürfwunde am Knie, ganz allein. Die Passanten müssen sich entscheiden: helfend beispringen oder einfach weiterlaufen? Eine alarmierend hohe Zahl der Testpersonen wird die zweite Option wählen. Zu diesem Ergebnis kamen die Studierenden an der Fakultät für Angewandte Psychologie der SRH Hochschule Heidelberg, die diese vertraute Situation zum Anlass einer Feldstudie genommen haben. In drei unterschiedlich großen Orten haben sie untersucht, ob prosoziales Verhalten mit der Bevölkerungsdichte korreliert.

Online-Ratgeber zu Folgen von Schlaganfällen und Schädel-Hirn-Traumata für Patienten und Angehörige

Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben einen Ratgeber zu erworbenen Hirnschädigungen verfasst. Patienten und Angehörige finden darin allgemein verständliche Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Ursachen und Folgen von Schlaganfällen und Schädel-Hirn-Traumata. Das Team vom NeuroPsychologischen Therapie Centrum der RUB stellt den Ratgeber kostenlos im Internet unter www.rub.de/np-ratgeber zur Verfügung.




alttext    

 

Aktuell

Socials

Fachzeitschriften