Nach der Einnahme von Psychopharmaka treten häufig sexuelle Funktionsstörungen auf - und können damit den psychotherapeutischen Effekt stören, warnt Professor Dr. Dr. Thomas Köhler (Hamburg). Besonders riskant sind Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI); sie sind indiziert bei Depressionen, Zwangsstörungen, Angsterkrankungen, Essstörungen oder Impulskontrollstörungen. Auch bei Antidepressiva anderer Struktur treten sexuelle Funktionsstörungen auf, berichtet Köhler in seinem Kompendium "Pharmakotherapie in der Psychotherapie".