Jugendliche aus Migrantenfamilien müssen eine dreifache Zerreißprobe bestehen: die generellen Dilemmata des Erwachsenwerdens, das heimatlose Pendeln zwischen gegensätzlichen Kulturen, die Diskriminierungen in der Fremde. Die Flucht in Drogen, Alkohol oder andere Suchtmittel ist ein häufiger "Ausweg". Dennoch erhalten Betroffene im deutschen Hilfesystem oft keine Therapie, kritisiert Wolfgang Barth (Arbeiterwohlfahrt) im Ratgeber-Manual "Sucht, Migration, Hilfe".