Deutschlands Jungakademiker werden immer mehr, doch ihre beruflichen Persönlichkeitseigenschaften entwickeln sich problematisch: Immer vordringlicher strebt der Nachwuchs nach sozialer Akzeptanz und scheut Konflikte oder Risiken. Vieles entwickelt sich zurück: Stressresistenz, Problemlösebereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Gelassenheit, Selbstmanagement und Teamorientierung. Generell verliert "Macht" als berufliches Lebensziel an Bedeutung, berichten Professor Dr. Heinrich Wottawa und Kollegen in der Fachzeitschrift "Wirtschaftspsychologie". Die Psychologen der "Eligo"-Gruppe/Ruhr-Universität Bochum testeten und verglichen etwa 21.000 Studienabgänger der Jahrgänge 2003 und 2010.