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Therapie eines komplex traumatisierten Kindes: von der Hölle zur Erde

Marco (10) spielt ernstlich das Monster und foltert anhaltend das imaginierte Baby mit Höllenqualen. Das Szenario ist für seine Psychotherapeutin kaum zu ertragen. Marco ignoriert sie und seine Umwelt. Er ist inkubiert in seine Höllenspiele. Er ist komplex traumatisiert. Seine Behandlung gilt als chancenlos - und führt dennoch nach Jahren zu einem guten Ausgang. Die Therapeutin, Andrea Gallasch Stebler, veröffentlicht jetzt ihren "Arbeitsbericht".

Self-Assessment: advantages for students and universities

Vahid Aryadoust and colleagues (Singapore) report on the development and administration of the Academic Listening Self-rating Questionnaire (ALSA) in the leading journal Psychological Test and Assessment Modeling 3/2012. The self-assessment-tool ALSA was developed on the basis of a proposed model of academic listening comprising six related components.

Psychiatry: Research identifies echoes of drug culture in modern music

"There is a broad relationship between drug use and different components of music production and musical preferences. It seems evident that ´there are echoes of drug culture in music´. It is therefore unsurprising that epidemiological research shows up certain patterns of drug use in any group that shares some lifestyle components - including musical preferences", Professor Dr. Alfred Springer (University Vienna/Austria) reports (in his study "Taking drugs to make music to take drugs to?").

Nach einem Konflikt pfeifen Verbündete auf die Solidarität

Ökonomen vom Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen haben jetzt anhand spieltheoretischer Experimente gezeigt, dass die Solidarität unter einst Verbündeten rapide schwindet, sobald es keinen gemeinsamen Gegner mehr zu bekämpfen gilt. Geht es nach dem Ende eines Konfliktes darum, eine Beute aufzuteilen, bekämpfen sich ehemalige Gefährten sogar noch heftiger, als es Fremde tun würden. Bereits während des Konflikts bringen Allianzmitglieder gemeinsam nur halb so viel Einsatz wie ihr Gegner. Wenn sie mit einem späteren Verteilungskonflikt rechnen müssen, fahren sie ihr Engagement sogar noch weiter zurück.

Lehrermobbing: Es wird gemobbt wie im normalen Leben!

Wer geglaubt hat, dass das Mobbing von Lehrkräften am stärksten durch Schülerinnen und Schüler erfolgt, der irrt. Eine umfangreiche Befragung von deutschsprachigen Lehrkräften durch das Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf) der Universität in Landau ergab: Im Empfinden der Lehrkräfte sind die direkten Mobbingattacken aus der Sicht der Betroffenen am stärksten seitens der Schulleiter und Schulleiterinnen, gefolgt von den Kolleginnen und Kollegen, den Eltern und den Schülerinnen und Schüler der eigenen Klasse.

Oxytocin hält Flirtende auf Distanz

Bei einem Flirt kommen sich Frau und Mann nahe. Die "soziale Distanz" sorgt aber dafür, dass sie dabei einen gewissen räumlichen Abstand einhalten. Forscher unter Federführung der Universität Bonn untersuchten, ob sich diese Distanz durch das Bindungshormon Oxytocin verringern lässt. Das genaue Gegenteil war der Fall: In Partnerschaften gebundene Männer hielten unter Oxytocin-Einfluss sogar eine größere Distanz zu attraktiven Partnerinnen ein als die Kontrollgruppe. Die Studie ist nun im renommierten "Journal of Neuroscience" erschienen.

Fatigue-Risiko versechsfacht: Schädel-Hirn-Trauma verursacht häufig krankhafte Müdigkeit

Nach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) leiden mehr als 60 Prozent der Patienten an ausgeprägter Müdigkeit, dem sogenannten Fatigue-Syndrom. Therapien gegen die krankhafte Erschöpfung nach einer SHT sind bisher weitestgehend unbekannt. Klinische Neurophysiologen untersuchen Betroffene daher im Schlaflabor. Als Ursachen des erhöhten Fatigue-Risikos nach einem SHT stehen Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen zur Debatte. Neue Studien weisen darauf hin, dass auch ein verkürzter REM (Rapid Eye Movement)-Anteil im Schlaf und eine verminderte Melatonin-Produktion eine Rolle spielen könnten. Eine Therapie mit diesem Hormon kombiniert mit einer Verhaltenstherapie oder einer Lichttherapie, halten Experten der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) daher für vielversprechend.

Kognitive Verhaltenstherapie: Traum und Alptraum als Ausgangspunkte für Veränderungen nutzen

Depressive und posttraumatisch belastete Patienten leiden häufig unter Alpträumen. Wieweit der Alptraum in diesen Zusammenhängen ein Symptom oder eine eigenständige Erkrankung ist, scheint bisher unklar. Deutlich ist jedoch: Eine spezifische Alptraum-Therapie kann sich auch auf die Depression und die posttraumatische Belastungsstörung günstig auswirken. Dr. Johanna Thünker und Prof. Dr. Reinhard Pietrowsky berichten Details in Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin 3/2012.

Klinische Philosophie: Hoffnung und Selbstheilungskräfte stimulieren

Kein Geringerer als Emanuel Kant hat postuliert, die Philosophie besitze die Potenz eines "Arzneimittels" für die Seele. Doch inzwischen ist die Philosophie aus derlei Anwendungsbezügen zurückgedrängt; Psychiatrie, Psychologie und Sozialarbeit haben das Feld besetzt. Den Philosophen und Therapeuten Dr. Martin Poltrum hat dies nicht ruhen lassen. Im Anton Proksch Institut in Wien - der größten Suchtklinik Europas - betreibt er "klinische Philosophie". Sein europaweit einmaliges Therapiekonzept kann inzwischen überzeugende Erfolge vorweisen.

Glückshormon hilft Gedächtnis auf die Sprünge

Das Glückshormon Dopamin stärkt das Langzeitgedächtnis. Dies hat ein Team unter der Leitung von Prof. Emrah Düzel, Neurowissenschaftler am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, festgestellt. Die Forscher untersuchten Probanden im Alter zwischen 65 und 75 Jahren, denen eine Vorläufersubstanz von Dopamin verabreicht wurde. In einem Gedächtnistest schlossen diese Personen besser ab als eine Vergleichsgruppe, die ein Scheinpräparat zu sich genommen hatte.




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