Ökonomen vom Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen haben jetzt anhand spieltheoretischer Experimente gezeigt, dass die Solidarität unter einst Verbündeten rapide schwindet, sobald es keinen gemeinsamen Gegner mehr zu bekämpfen gilt. Geht es nach dem Ende eines Konfliktes darum, eine Beute aufzuteilen, bekämpfen sich ehemalige Gefährten sogar noch heftiger, als es Fremde tun würden. Bereits während des Konflikts bringen Allianzmitglieder gemeinsam nur halb so viel Einsatz wie ihr Gegner. Wenn sie mit einem späteren Verteilungskonflikt rechnen müssen, fahren sie ihr Engagement sogar noch weiter zurück.