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Die Literaturgeschichte ist voller Persönlichkeiten mit Alkoholmissbrauch; viele versuchten, ihre Laster zu verbrämen. Doch Bertold Brecht rührte fast keinen Tropfen Alkohol an, wünschte sich aber das Image des "versoffenen Genies", berichtet der Psychotherapeut PD Dr. Hugo von Keyserlingk in seiner Studie "Liebe, Leben, Alkohol - Suchtkrankheiten im Spiegel deutscher Literatur". Konstruktiv kritisieren will gekonnt sein. Oft ist der Kritiker ebenso frustriert wie der Kritisierte, und beide gehen als Verlierer aus dem Gespräch. Dr. Peter Weber, Diplompsychologe und Coach in Dortmund, hat in einem Paperback theoretisches und praktisches Rüstzeug für ein unangenehmes, aber faires und weiterführendes Gespräch zusammengestellt. Mit wehendem Mantel, das rechte Auge fest zugekniffen, beobachtet Captain Blackbeard mit dem linken durch sein Fernrohr das Meer. Als der Pirat auch das rechte öffnet, verschwindet plötzlich das Meer. Vor sich sieht er nur noch das Fernrohr in seiner Hand. Und dann ist das Meer, genauso plötzlich, wieder da. Was hier geschieht ist ein Wahrnehmungswechsel. Normalerweise rechnet das Gehirn die leicht unterschiedlichen Bilder der beiden Augen zu einem stimmigen Bild um. Wenn sich die Sehinformationen jedoch widersprechen, wird nacheinander nur das Gesehene des einen und dann des anderen Auges wahrgenommen. Dieses Phänomen nennen Wissenschaftler "binokulare Rivalität". Forscher um Andreas Bartels am Werner Reichardt-Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) und am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen haben dieses Phänomen nun genutzt, um einige der Schaltkreise im parietalen Kortex, die zum bewussten Sehen beitragen, zu entziffern. Schizophrenia is a mental disorder that differs between the sexes in terms of age at onset, symptomatology, response to medication, and structural brain abnormalities. Now, a new study from the Université de Montréal shows that there is gender difference between men and women's mental ability - with women performing better than men. These findings, published recently in, Schizophrenia Research, have implications for the more than 300 000 affected Canadians. "Einige Patienten mit Schizophrenie beschreiben das Erlebnis, dass ihre Bewegungen, Gefühle oder Gedanken nicht ihre eigenen sind, sondern von außen eingegeben oder gemacht werden. Obwohl diese klinisch so genannten Ich-Störungen einen hohen diagnostischen Wert im Sinne einer Spezifität für schizophrene Störungen besitzen, bleibt ihre Erörterung als Symptom der Erkrankung auf einer rein beschreibenden Ebene unbefriedigend", urteilen Dr. Dirk Leube und Prof. Dr. Tilo Kircher (Aachen). Daher reflektieren sie die Problematik unter der Themenstellung "Phänomenologie und Neurobiologie des gestörten Ich-Erlebens." Frauen mit geistiger Behinderung sind wesentlich häufiger als gesunde Frauen von sexueller Gewalt betroffen. In einzelnen Behinderten-Heimen wurde jede vierte Patientin missbraucht, berichtet Diplompsychologin Claudia Fliss (Bremen). Meist fehlen den Opfern Möglichkeiten, sich erfolgreich zu wehren bzw. die Verbrechen anzuzeigen. Dynamik und Komplexität (=Dynaxität) wachsen in den meisten Arbeitsbereichen ohne Atempause. Doch das "intellektuelle Potenzial insgesamt wächst weit weniger schnell. Die Qualifizierten leiden gleichzeitig stärker unter psychosozialen Beeinträchtigungen, weil die Dynaxität stärker stresst," diagnostiziert Professor Dr. Dr. Michael Kastner (TU Dortmund). Wer im Leben einen Sinn findet, ist zufriedener und vielleicht glücklicher. Was ist die Ursache und was die Wirkung - die Sinnfindung oder das Glück? Dr. Liborio Ciccarello (Universität Mannheim) untersuchte die Wirkzusammenhänge. A new study on gaming and health in adolescents, conducted by researchers at Yale School of Medicine, found some significant gender differences linked to gaming as well as important health risks associated with problematic gaming. Published today in the journal Pediatrics, the study is among the first and largest to examine possible health links to gaming and problematic gaming in a community sample of adolescents. In der berufsbezogenen Eignungsbeurteilung werden häufig mangelhafte Testverfahren verwendet. Die Ergebnisse können für den Bewerber wie den Arbeitgeber zu verheerenden Ergebnissen führen. Professor Dr. Klaus Kubinger (Wien) beschreibt ein relativ einfaches Beispiel. Nach Angaben der EU-Drogenbeobachtungsstelle (EBDD) stellen Veränderungen beim Angebot und Konsum etablierter Drogen sowie das Auftauchen einer Rekordzahl neuer Substanzen die europäischen Modelle zur Drogenkontrolle auf eine harte Probe. Diese Herausforderungen werden im Jahresbericht 2010: Stand der Drogenproblematik in Europa erläutert, der heute von der EBDD in Lissabon vorgestellt wurde. Suchttherapeuten der Medizinischen Hochschule Hannover empfehlen nachdrücklich eine "Qualifizierte Entzugsbehandlung" - also neben der somatischen Therapie eine psychiatrische und psychosoziale Begleitung plus Gesundheitsberatung. "Nicht das Abstinenzparadigma bestimmt die Behandlung; Probleme, Ressourcen und Ziele des Patienten bestimmen die Beratung. Das Beziehungsangebot, der Kontakt zum Hilfesystem und die Bereitschaft zur langfristigen Begleitung nach immer wieder auftretenden Rückfällen" sind erfolgversprechend. Bettina Baltin und Bernhard Häring beschreiben die Details Schritt für Schritt in ihrem "Manual für eine Qualifizierte Entzugsbehandlung".
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