NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: NEWS » Aktuelle News Psychologie

« zurück

Insomnie-Behandlung ohne Medikamente: Besser schlafen dank Verhaltenstherapie

"Schlafqualität und Tagesbefinden von Insomniepatienten können durch kognitiv-verhaltenstherapeutische Maßnahmen bedeutsam verbessert werden", belegen Dr. Anja Piehl und Kollegen (Nürnberg) in einer Studie. "Die Bedeutung von nichtmedikamentösen Maßnahmen wird durch diesen Befund untermauert", berichten die Psychologen in "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" 4/2010.

Rituelle Gewalt: Sadismus der Täter, Leiden der Opfer und Desinteresse der Gesellschaft

Rituelle Gewalt: Verbrechen in "Sekten", "Satans-Gruppen" und anderen pseudoreligiösen Untergrundstrukturen lassen sich nur in seltensten Ausnahmefällen gerichtsfest nachweisen. Doch in den einschlägigen Beratungsstellen und therapeutischen Einrichtungen für Traumapatienten berichten Tausende Opfer über ihre Leiden und deren lebenslange Folgen. Claudia Fliss und Claudia Igney, als Therapeutinnen in Bremen engagiert, haben in einem Sachbuch das bislang bruchstückhafte Wissen zur Rituellen Gewalt zusammengestellt.

Das Potential von Fehler-Berichtssystem in Kliniken wird kaum ausgeschöpft

Die Fehler-Berichtssysteme in Krankenhäusern sind meist suboptimal. Experten argumentieren (in Wirtschaftspsychologie 4/2010), "dass die aktuelle Gestaltung der Systeme eher kontrollierendes, dem Status quo verpflichtetes, organisationales Verbesserungshandeln unterstützt und wenig reflexive Elemente organisationalen Lernens integriert werden."

Medienabhängigkeit: verzerrte Wahrnehmung der Geschlechterrolle

"In virtuellen Welten werden häufig archaische, stereotype Rollenbilder aufgebaut. Der männliche Protagonist wird als Held und unbesiegbarer Kämpfer dargestellt." Mediensüchtige finden intensive Bezüge zu derartigen Figuren. Weibliche Rollen in Bildschirmspielen sind meist auf Nebenfiguren mit geringer Handlungsrelevanz beschränkt - vorwiegend in stereotyper, sexualisierter Form. Entsprechend ist Medienabhängigkeit in erster Linie ein Problem junger Männer, analysiert Annette Teske, Diplompsychologin und Suchttherapeutin in Hamm (Westf.).

Einer für alle, alle für einen?

Dass Teamarbeit in der Wirtschaft oder im Sport zusätzliche Energien freisetzen kann, wird von Laien kaum bestritten. Dabei überschätzen Laien allerdings regelmäßig positive Effekte von Teamarbeit - die "gefühlte" Leistung entspricht oft nicht der objektiven. Tatsächlich führt Teamarbeit im Alltag häufig sogar zu einer Reduzierung der Einzelanstrengungen. Studien haben etwa gezeigt, dass Brainstorming in Gruppen durchweg zu schlechterer Leistung führt, als wenn dieselbe Anzahl Personen jeweils neue Ideen in Einzelarbeit entwickelt und danach erst die Ergebnisse zusammenträgt. Oft denken Teammitglieder, ihr Beitrag für das Team sei nicht wichtig oder es würde nicht auffallen, wenn sie sich nicht beteiligen. Solche negativen Effekte von Teamarbeit sind seit Jahren gut erforscht.

Förderschul-Lehrer: Unangemessene Bewältigungsstile machen krank

Lehrerinnen und Lehrer in Förderschulen stehen vor starken Herausforderungen. Bei unangemessenen Bewältigungsstilen steigen die Risiken für Erschöpfungen, Burnout und Fehlzeiten, berichten Dr. Uwe Neugebauer und Dr. Jürgen Wilbert (Universität Köln) in "Empirische Sonderpädagogik". Die Psychologen folgern aus ihrer Studie: Künftig sollten bereits während des Studiums optimale Bewältigungsstile gelernt werden.

Frauen: kleineres Gehirn, große hormonelle Schwankungen, aber gute Leistung

Die funktionellen Unterschiede zwischen den beiden Hirnhälften sind bei Männern wesentlich größer als bei Frauen. Daher erfreuen sich wesentlich mehr Männer überdurchschnittlicher, einseitiger Begabungen - und leiden gleichzeitig auf der anderen Seite unter Defiziten. Diplompsychologin Angelika Wagner-Link hat die vielen kleinen und großen Unterschiede zwischen Mann und Frau in einem Taschenbuch zusammengestellt.

Studie zeigt, wie wenig Träume über uns verraten

Unsere Träume werden augenscheinlich viel weniger durch unsere Lebenssituation beeinflusst als häufig angenommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Universitäten Bonn und Frankfurt sowie der Harvard Medical School. Die Forscher haben die Träume von taubstumm oder gelähmt geborenen Menschen mit denen von Personen ohne Handicap verglichen. Selbst geschulte Analytiker konnten nicht zuordnen, von welcher Personengruppe die jeweiligen Traumbilder stammten. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift "Consciousness and Cognition" erschienen (doi: 10.1016/j.concog.2010.10.020).

Computerspiel-Abhängigkeit: Möglichkeiten der Prävention nutzen

Etwa drei Prozent der Jungen im Schulalter sind von elektronischen Medien abhängig. Tendenziell nimmt das Suchtverhalten zu. Eltern und Lehrer nutzen ihre Möglichkeiten zur Prävention jedoch kaum; Ratlosigkeit und Hilflosigkeit überwiegen.

Mit Musik gegen Borderline Syndrom

Die Universitätsklinik für Allgemeine Psychiatrie Heidelberg gehört zu den wenigen Kliniken in Deutschland, in denen Persönlichkeitsstörungen sowohl einen Behandlungsschwerpunkt ausmachen als auch intensiv erforscht werden. Die Ergebnisse dieser Forschung fließen frühzeitig in die Therapie ein, z.B. bei Borderline-Patienten.

Studie belegt: Emotionale Intelligenz hilft bei der Karriere

Wer sich gut in die Gefühle anderer hineinversetzen kann, steigt im Beruf schneller auf. Das zeigen Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Heidelberg zusammen mit US-Kollegen in einer aktuellen Studie. Der von ihnen entdeckte Zusammenhang gilt allerdings nur für besonders karriereorientierte Personen. Für sich allein genommen, erlaubt das Maß emotionaler Intelligenz ("EQ") kaum Voraussagen über den Berufserfolg. Die Studie erscheint im European Journal of Psychological Assessment.

Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz im Mittelstand: Fehlendes Knowhow ist das Hauptproblem

Beim Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz steht den meisten kleinen und mittleren Unternehmen keine eigene Wissensbasis zur Verfügung. Lieferanten von Technik, Materialien und Dienstleistungen stellen erforderliche Informationen bereit - möglicherweise im problematischen Rahmen eines Marketingkonzepts. "Die Berufsgenossenschaften und die staatlichen Arbeitsschutzämter können keinen bedeutsamen Beitrag zu den Informationsständen leisten", stellt Dr. Björn Krämer (Universität Bochum) in einer Studie fest.




alttext    

 

Aktuell

Socials

Fachzeitschriften