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Frauen und Männer unterscheiden sich in der sozialen Wahrnehmung

Wissenschaftler am Universitätsklinikum Tübingen haben Geschlechtsunterschiede in der sozialen Wahrnehmung untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Leistung von Frauen dramatisch von negativen Stereotypen (vereinfacht als "klischeehafte Verallgemeinerungen" bezeichnet) beeinflusst wird. Erstmals konnte damit die Wirkung stereotyper Aussagen auf Geschlechtsunterschiede in sozialer Kognition nachgewiesen werden (1). In einer zweiten Studie (2) konnte die Forschergruppe einen weiteren geschlechtsspezifischen Unterschied zeigen. Bei Frauen wird eine Gehirn-Region zur Bewertung von sozialen Wahrnehmungsinhalten deutlich früher als bei Männern aktiviert. Frauen erkennen somit sozial relevante Inhalte früher und benötigen daher weniger entsprechende Informationen als Männer, um soziale Situationen bewerten zu können. Demgegenüber konnten bei den für soziale Wahrnehmung selbst zuständigen Gehirnregionen keine Unterschiede festgestellt werden.

Lebenshilfe: Be smart, be konkret - Der kurze Weg ist das Ziel

Wer sein Leben wirklich ändern will, sollte seine Ziele immer konkret und kontrollierbar formulieren. Dies fordert der Diplom-Psychologe und Unternehmenscoach Josef Maiwald in dem Buch Smarter Life. Zehn Säulen für ein erfolg-reiches Leben. Allgemeine Zielformulierungen wie z.B. "Ich will mehr Sport treiben" erweisen sich als kontraproduktiv. Vielmehr sollte man sogleich die regelmäßigen sportlichen Aktivitäten konkret nach Häufigkeit/Menge und Intensität so einplanen, dass deren Erfüllung hinterher genauestens überprüft werden kann.

Konsequenz von Bologna: Uniabsolventen werden zu billigen Arbeitskräften

Die gerade wieder - wie vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch - geforderten Einsparungen im Bildungssystem waren schon immer das eigentliche Ziel der sog. Bologna-Reform. Dies behauptet der Erlanger Diplom-Psychologe und Theologe Lars Allolio-Näcke in einem Beitrag zum neuesten Heft der Zeitschrift Psychologie & Gesellschaftskritik (Hefte 4-2009/1-2010). Hinter dem offiziellen Ziel der europaweiten Vereinheitlichung von Studiengängen verbirgt sich ihm zufolge ein Programm zur massiven Einsparung sowohl im öffentlichen Sektor als auch in der Wirtschaft, deren Vertreter in den Kommissionen zur Akkreditierung von Studiengängen massiv Einfluss auf die Struktur der Universitäten nehmen.

Fast ein Fünftel der Bevölkerung gewaltbereit: vorwiegend Deutsch-Türken und Arbeitslose

Wie groß ist die Bevölkerungsschicht, die als gewaltbereites Sicherheitsrisiko eingestuft werden muss? In einer Studie kennzeichnete Professor Dr. Ekkehard F. Kleiter etwa 17,5 Prozent der Bevölkerung in Deutschland als "aggressive Misserfolgs-Egozentriker und konfliktbelastete Negativisten".

Wissenschaftlich fundierte Wirtschaftspsychologie statt Laienpsychologie und Coaching-Stilblüten

Die stärkere Einbindung psychologischen Wissens in die Wertschöpfungskette kann unternehmerische Effizienz und Lebensqualität der Mitarbeiter steigern. PsychologInnen besitzen das Knowhow, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Wirtschaft verständlich und verwertbar zu machen. Konkrete Möglichkeiten präsentierte am Wochenende der 8. Kongress für Wirtschaftspsychologie in Potsdam. Relevante Tagungsbeiträge werden unter dem Titel "Chancen und Herausforderungen der Wirtschaftspsychologie" veröffentlicht.

Gesetze zur Sicherungsverwahrung: Beschwichtigung, Bürokratie, aber keine Sicherheit

Ab den 90er Jahren wurden die gesetzlichen Möglichkeiten verschärft, rückfallgefährdete Schwerverbrecher über ihre Haftzeit hinaus in Sicherungsverwahrung zu nehmen. Damit wurde "ein Stück symbolischer Gesetzgebung geschaffen, um die Öffentlichkeit zu beschwichtigen, statt wirklich Sicherheit zu gewährleisten," kritisiert der Kriminologe Professor Dr. Arthur Kreuzer (Gießen).

Kinder- und Jugendkriminalität steigt: 4. Wiener Frühjahrstagung für Forensische Psychiatrie

Nationale und internationale Studien zeigen einen Anstieg der Kinder- und Jugendkriminalität. Kriminologische Dunkelfelduntersuchungen geben neue Hinweise auf Bedingungskonstellationen für die Entwicklung lang anhaltender aggressiver Verhaltensweisen. Die vierte Wiener Jahrestagung für Forensische Psychiatrie liefert am 28. Mai aktuelle Informationen zum Themenkomplex.

Wirtschaftspsychologie: Kompass für eine zielgerichtete Testauswahl

"Im Dschungel von mehr als 1.000 Berufstests ist das zweibändige 'Handbuch wirtschaftspsychologischer Testverfahren' Landkarte, Kompass und GPS in einem", urteilt Prof. Dr. Rüdiger Falk (Koblenz) in seiner Rezension in Socialnet.

Direct measurement of psychotherapeutic outcomes: "Questionnaire of Personal Changes"

Günter Krampen (Trier/Germany) presents two studies on the construction of a brief questionnaire for the direct measurement of psychotherapeutic outcomes (in Psychological Test and Assessment Modeling/formerly Psychologische Beiträge). "Test construction follows the theory of change in integrative, differential psychotherapy. Items focus on changes in behavior and experience with reference to increases in self-efficacy and improved coping in patients."

Vor dem Schmerz ist nicht gleich nach dem Schmerz

Reize, die regelmäßig in Verbindung mit unangenehmen Situationen auftauchen, werden von Menschen erwartungsgemäß als negativ beurteilt. Wie Forscher der Uni Würzburg zeigen, können diese Reize unterbewusst allerdings auch positiv bewertet werden - je nach zeitlicher Abfolge der Ereignisse.

Du stirbst nicht
Die literarische Krankengeschichte einer Psychologin

Nach einem geplatzten Aneurysma fiel Kathrin Schmidt in ein Koma. Nach einem langwierigen Klinik- und Rehabilitationsaufenthalt verarbeitete sie die Krankengeschichte zu einem Roman - "Du stirbst nicht". Er erhielt inzwischen den Buchpreis - und wird in der aktuellen Ausgabe von "Report Psychologie" vorgestellt.

Constructive Developmental Framework: Evaluating corporate leaders

"Selection decisions concerning a business organization´s management are critical to the success of that organization, but to date there has been little use of rigorous scientific methods and knowledge to inform the decision making process", the prominent British consultant Nick Shannon criticizes. He recommends the Constructive Developmental Framework (CDF): It is "a step forward in terms of meeting such requirements in the field of executive selection decisions." Shannon and colleagues describe the CDF-application in a special issue of "Wirtschaftspsychologie" (English + German).




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