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Sexuelles Interesse schwindet: Wechseljahresbeschwerden bei Türkinnen stärker ausgeprägt als bei Deutschen

Türkische und deutsche Frauen in Deutschland leiden tendenziell unter den gleichen Wechseljahresbeschwerden; doch die psychischen und somatischen Belastungen der Türkinnen sind wesentlich ausgeprägter, stellten Prof. Dr. Theda Borde und PD Dr. Matthias David (Berlin) in einer Studie fest. Mehr als 40 Prozent der türkischen, jedoch weniger als 10 Prozent der deutschen Frauen klagen über depressive Verstimmungen nach der Menopause.

Opfer der wachsenden Dienstleistungs-Anforderungen: immer mehr psychische Probleme und Krankschreibungen

Deutsche Arbeitnehmer sind immer häufiger aufgrund von psychischen Erkrankungen arbeitsunfähig. Knapp elf Prozent aller Fehltage gingen 2008 auf psychische Erkrankungen zurück. Seit 1990 haben sich diese Krankschreibungen fast verdoppelt.

Missbrauchte Frauen: im Polizeiverhör häufig retraumatisiert

Nach sexuellem Missbrauch gibt die Vernehmung des Opfers meist den Ausschlag im Ermittlungsverfahren. "Das routiniert bearbeitete Alltagsgeschäft der Polizei stellt" dabei für die verletzten Frauen häufig ein zusätzliches "traumatisches Erlebnis dar," diagnostizieren die Psychologinnen Gabriele Teichert und Kathy Gölnitz (Hamburg) in einer Studie.

Persönliche Kompetenzen und konstruktive Verarbeitung von Anforderungen helfen Lehrerinnen und Lehrern, gesund zu bleiben

Persönliche Kompetenzen und konstruktive Verarbeitung von Anforderungen helfen Lehrerinnen und Lehrern, gesund zu bleiben. Das zeigt eine Studie an der Universität Kassel unter Leitung des Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Heinrich Dauber und der Psychologin Dr. Elke Döring-Seipel: Sie hatten 1000 Lehrerinnen und Lehrer befragt, um zu klären, welche Faktoren Lehrerinnen und Lehrer gesund erhalten. Dabei zeigte sich, dass erfahrene Lehrer und Lehrerinnen mit gutem ebenso wie mit schlechtem Gesundheitszustand sich nicht hinsichtlich der objektiven Tätigkeitsmerkmale und der schulischen Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, unterscheiden.

DGPPN-Preis für Philosophie in der Psychiatrie 2010

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) schreibt bereits zum fünften Mal den mit 4.000 Euro dotierten DGPPN-Preis für Philosophie in der Psychiatrie aus. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2010.

Sexueller Kindesmissbrauch: Täter werden oft freigesprochen

Sexueller Missbrauch: Jährlich werden in Deutschland in etwa 3000 Verfahren etwa 80% der Angeklagten verurteilt - mit steigender Tendenz. Dennoch berichten erfahrene Forensiker darüber, dass relativ häufig Verfahren ohne optimale Prüfung eingestellt oder mit Freispruch beendet werden. In der Fachzeitschrift "Kindesmisshandlung- und Vernachlässigung" liefern Experten zur "Glaubhaftigkeitsbegutachtung" eine kritische Sachdiskussion.

Computerspiele: per Neurofeedback Aufmerksamkeit und Intelligenz steigern

Bei Aufmerksamkeitsdefizit-Störungen ist Neurofeedback im therapeutischen Kontext hochwirksam. Professor Dr. Stephan Ellinger und Kollegen (Universität Frankfurt M.) beabsichtigen, das Verfahren künftig für die Schule zu adaptieren. Die Prä- und Intervention psychischer Auffälligkeiten sollte im Klassenzimmer ihren Platz erhalten, fordern die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Empirische Sonderpädagogik".

Wirtschaftspsychologie: Aktuelle Diagnostiktools zu Organisationsfragen

Fundierte organisationspsychologische Diagnosen und Konzepte werden für Unternehmen zunehmend wichtig - und u.U. überlebensnotwendig. Daher stellen Prof. Dr. Werner Sarges (Hamburg) und Kollegen in einem aktuellen Handbuch 39 qualifizierte organisationspsychologische Verfahren vor.

Nachträglich verhängte Sicherungsverwahrung: nur knapp zehn Fälle pro Jahr

Die nachträglich verfügte Sicherungsverwahrung, seit 2004 gesetzlich etabliert, war zunächst als angebliche Einführung eines "Feindstrafrechts" bei Rechtspsychologen und Juristen extrem umstritten. Doch in der Praxis hat sich das Rechtsmittel inzwischen bewährt, urteilt Professor Dr. Henning Rosenau (Augsburg) in einem Beitrag zur Fachzeitschrift "Forensische Psychiatrie und Psychotherapie".

Explorative Gespräche und Verhaltensbeobachtung: trotz mangelnder akademischer Ausbildung dominierende psychologische Praxis

Praktisch tätige Psychologinnen und Psychologen verbringen etwa ein Viertel ihrer Arbeitszeit mit Diagnostik. Dies ergab eine Umfrage bei Mitgliedern des BDP (Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen). Dabei hat die klassische Testdiagnostik eine geringere Relevanz; explorative Gespräche und Verhaltensbeobachtung stehen (traditionell) im Vordergrund.

MHH-Forscher untersuchen Folgen von Gewaltspielen am Computer

Junge Männer als Probanden für Studie gesucht

 

Welche Auswirkungen haben gewalthaltige Computerspiele auf die Gefühlswelt und das Sozialverhalten der Konsumenten? Über diese Frage wird immer wieder spekuliert. Klare Aussagen dazu sind bisher jedoch kaum möglich, weil die wissenschaftliche Datenlage bezüglich der Hirnaktivitäten der Spieler zu gering ist. Eine Forschergruppe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) startet jetzt unter der Leitung von Privatdozent Dr. med. Bert te Wildt von der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychiotherapie eine Studie zu dem Thema. Für die Untersuchung werden freiwillige Probanden gesucht.

Behinderte Frauen oft gynäkologisch unterversorgt

Rollstuhlfahrerinnen sind häufig gynäkologisch unterversorgt. Behinderte können ihre urogenitalen Beschwerden nur eingeschränkt wahrnehmen und benötigen daher eine überdurchschnittlich sorgfältige Vorsorge. Dennoch unterbleibt diese oft ganz oder teilweise, stellte Professorin Dr. Dr. Mechthild Neises (MHH Hannover) in einer Studie fest. Betroffene Patientinnen sehen bei Gynäkologinnen und Gynäkologen durchaus ein "gutwilliges Engagement", doch häufig eine mangelhafte Fachkompetenz.




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