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Wirtschaftspsychologie: Warum der Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr eine Leidenschaft werden kann

Engagement in der Feuerwehr ist eine Passion. Trotz relativ bescheidener Bezahlung und ungünstiger Einsatzzeiten ist die Arbeitszufriedenheit weit überdurchschnittlich. Die Risiken schrecken Betroffene nicht ab, sondern machen den Beruf eher attraktiv. Intensive Erlebnisse - oft Gemeinschaftserlebnisse - stehen im Vordergrund. Psychologen sprechen von "Sensation Seeking". Haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute unterscheiden sich darin kaum voneinander, berichtet die Fachzeitschrift "Wirtschaftspsychologie" in der aktuellen Ausgabe.

Allerdings sehen Wissenschaftler v.a. beim unbezahlten Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr auch weitere, für das ehrenamtliche Engagement typische, Motive:

  • Erfahrungsfunktion: Das Engagement vermittelt Erfahrungen, Wissen und Fähigkeiten
  • Karrierefunktion: Das Engagement ermöglicht zusätzliche Qualifizierungen und Kontakte, die für das berufliche Fortkommen nützlich sein können
  • Selbstwertfunktion: Das Ego wird gesteigert, das persönliche Wachstum wird stimuliert
  • Wertefunktion: Das freiwillige Engagement ist Ausdruck eigener Wertvorstellungen, die durch eine altruistische Haltung gegenüber anderen geprägt sind
  • Soziale Anpassungsfunktion: Durch das Engagement sind Beteiligte in eine Gruppe eingebunden; soziale Kontakte erweitern und intensivieren sich; es entsteht die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, die die eigenen Normen und Erlebnisse teilt.

Die Freiwillige Feuerwehr hat in Deutschland etwa eine Million Mitglieder - ca. 92 Prozent Männer und 8 Prozent Frauen. In der Umfrage zum Gemeinwohlatlas 2015 wird der Feuerwehr im Vergleich zu allen anderen gemeinnützigen Organisationen der weitaus höchste gesellschaftliche Nutzen zugeschrieben. Daraus resultiert für die Betroffenen auch ein erfreulicher sozialer Status ...

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