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Wirtschaftspsychologie: Studienabgänger bringen immer weniger intrinsische Motivation in den Beruf ein

Der Anteil potenzieller Führungskräfte ist bei jungen Hochschulabsolventen während der letzten Jahre deutlich zurückgegangen; Stressresistenz und Selbstmanagement haben abgenommen. Dies ergab ein Vergleich zwischen zwei diagnostische Erhebungen 2003 und 2010. Professor Dr. Heinrich Wottawa und Kollegen (Ruhruniversität Bochum) berichten in "Wirtschaftspsychologie" über die Testergebnisse bei mehr als 20.000 Studienabgängern.

  • Die Bedeutung von ´Macht´ nahm über die Jahre hinweg stark ab.
  • Tendenziell höhere Werte zeigen die Bedeutung von Familie, Image und Hobbies.
  • Geld, Ethik, ´Spaß bei der Arbeit´ und der Aspekt ´viel Zeit mit Freunden verbringen´ blieben bei den beruflichen Lebenszielen etwa gleich.

Frauen und Männer unterscheiden sich deutlich in der Gewichtung. 

Die Rangreihenfolge der beruflichen Lebensziele für Frauen lautet 2010: ethische Ansprüche verwirklichen, einen Beruf mit gutem Image haben, viel Zeit mit der Familie verbringen, viel Zeit für Hobbies, Spaß bei der Arbeit, viel Geld verdienen, etwas zu sagen haben.

Für Männer gilt eine annähernd umgekehrte Reihenfolge: viel Zeit für Hobbies, viel Geld, Dominanz im Beruf, viel Zeit für die Familie, viel Zeit für Freunde, Spaß bei der Arbeit, gutes berufliches Image, ethische Ansprüche.

In der Studie kristallisieren sich drei "Typen" heraus:

  • 38% der Stichprobe, Typ A, extrinsisch motiviert, arbeiten, um etwas zu erreichen; Geld und Macht spielen eine große, Ethik und Spaß eine untergeordnete, Freizeitbedürfnisse eine unauffällige Rolle.
  • 33% der Stichprobe, Typ B, streben nach privater Selbstverwirklichung; Geld und Macht spielen eine geringe, Freunde und Hobbies eine entscheidende Rolle.
  • 29% der Stichprobe, Typ C, intrinsisch motiviert, streben nach Erfüllung im Beruf; stark ausgeprägt sind als Ziele Macht, Image, Ethik und Spaß bei der Arbeit. Hingegen spielen Hobbies, Freunde, Geld eine untergeordnete Rolle.


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