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Wirtschaftspsychologie: Personalarbeit von nutzlosen Maßnahmen befreien

Wirtschaftspsychologie: Seminare, Coaching, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Angebote zur Weiterbildung sind meist kostspielig, aber selten fachlich evaluiert. Die aktuelle Ausgabe der unabhängigen Fachzeitschrift "Wirtschaftspsychologie" reflektiert das notwendige Evaluations-Instrumentarium.

Die Gastherausgeber Paul Jimenez und Anita Dunkl stellen einen interdisziplinär entwickelten Kriterienkatalog vor, anhand dessen im Markt der Stress- und Burnout-Prävention die Spreu vom Weizen unterschieden werden soll. Der Katalog gliedert sich in die vier klassischen Rubriken Strukturqualität, Konzeptqualität, Prozessqualität, Ergebnisqualität.

  • Der Katalog gewichtet die Strukturqualität im Vergleich zu den anderen Kategorien am höchsten; die Überprüfung der Kompetenzen des Anbieters stehen hier im Vordergrund.
  • Bei der Konzeptqualität ist zu klären, wie präzis das Angebot den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht.
  • Für die Prozessqualität sind die Fragen entscheidend: Verläuft die Maßnahme planmäßig, zweckmäßig, zielorientiert und kontinuierlich? Werden Ziele und Zwischenziele gemeinsam erarbeitet und formuliert?
  • Die Ergebnisqualität wird in einem Abschlussgespräch eingehend besprochen. Sind die Zielvereinbarungen und die Erwartungshaltung eingelöst?

Jeder einzelne Topos wird noch detailliert untergliedert und anhand konkreter Fakten präzisiert. In mehreren Beiträgen der Zeitschrift reflektieren Autoren die Möglichkeit, später retrospektiv zu prüfen, wieweit der "Lehrstoff" auch im Alltag umgesetzt werden kann. Das Idealziel, den Return of Investment post hoc beziffern zu können, halten die Autoren allerdings für unrealistisch.
 
Dass die Evaluation sich nicht auf katalogisierungsfähige Fakten beschränken kann, belegt u.a. der Beitrag von Vera Hagemann und Annette Kluge, die einen sechsmonatigen Weiterbildungslehrgang der
 Berufsfeuerwehr evaluiert haben und zum Ergebnis kamen, "dass Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrungen der Trainees und vor allem die subjektive Bewertung des Weiterbildungskonzeptes bezüglich Spaß, Nützlichkeit und Lernerfolg deutliche Effekte auf die Ergebnisse aufwiesen."

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