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Verhaltenstherapie: Elektrosensibilität ist psychologisch verursacht

Immer mehr Bundesbürger leiden unter verschiedensten Störungen, die sie auf den Einfluss elektromagnetische Felder - z.B. im Zusammenhang mit Mobilfunk - zurückführen. Die Mehrheit der psychologischen Fachleute spricht hier von "Elektrosensibilität" und nimmt an, dass die Beschwerden "eine psychologische Erklärung finden müssen, also unabhängig von physikalisch-technischen Expositionsbedingungen existieren." Auch viele Ärzte übernehmen das Ursachenurteil ihrer Patienten, berichten Prof. Dr. Ulrich Frick und Kollegen in "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin".

"Die Sinnesphysiologie des Menschen verfügt im Gegensatz zu einigen Tieren (z.B. Haie, Rochen) über keine Modalität, mit der elektromagnetische Felder direkt wahrgenommen werden können."

"Unklar bleibt gegenwärtig, ob mit dem Oberbegriff somatoforme Störung eine zutreffende Klassifikation für elektromagnetische Sensibilität gefunden werden kann und welche anderen Störungsbilder als Komorbidität auftreten." Nach Einschätzung von Frick und Kollegen "scheint es sinnvoll, den klassifikatorischen Ansatz für Somatisierungsstörungen stärker auf die psychologischen Entstehungs- und Tradierungsmechanismen auszuweiten, damit künftige Forschung nicht weiterhin bei jeder großen technologischen Neuerung gewärtigen muss, sich Jahrzehnte am Widerlegen von unrichtigen technisch-physikalischen Erklärungsmustern abzuarbeiten. Dies behindert auch die Möglichkeit, die in jüngster Zeit eröffnete Interdisziplinarität der Forschungsfelder aus Neurobiologie, Psychologie und Sozialwissenschaften im Sinne eines wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zu nutzen ..."

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