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Schematherapie in der Verhaltenstherapie: Entwicklung erwachsener Verhaltensmuster

Die Verhaltenstherapie erfährt durch die Schematherapie einen wesentlichen Fortschritt. Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" konzentriert sich auf die Vorteile und Risiken der Schematherapie. Die künftigen Ausgaben werden regelmäßig praxisrelevante Beiträge zur Schematherapie anbieten, editorisch betreut von Dr. Eckhard Roediger (Frankfurt M.) und Dr. Gerhard Zarbock (Hamburg).

Prof. Dr. Peter Fiedler (Heidelberg) stellt die Schematherapie in einen größeren Zusammenhang: "Veränderungen und Innovationen, wie sie sich mit der Schematherapie andeuten, finden sich nicht nur in der Verhaltenstherapie. Auch in anderen Therapieschulen kommt es zu wichtigen Innovationen. Das Besondere daran ist, dass Verhaltenstherapeuten von diesen Veränderungen zusätzlich profitieren können ..."

"Sowohl in der Mentalisierungsgestützten Therapie wie in der Strukturbezogenen Psychotherapie werden wie in der Schematherapie die wahrnehmbaren dysfunktionalen und häufig als manipulativ missverstandenen Handlungsmuster als ursprünglich funktionale Eigenarten betrachtet, extreme emotionale oder interpersonelle Schwierigkeiten zu bewältigen. Entsprechend wird in den drei Ansätzen versucht, die bisher eher vernachlässigten und berechtigten Bedürfnisse einer Befriedigung zuzuführen.

Um dies zu erreichen, wird den Patienten auf der Beziehungsebene mit hilfreich unterstützenden und förderlichen Interventionen begegnet: mit Akzeptanz, Verständnis, Wertschätzung und Empathie - mit einem Ansatz also, der im Sinne der Bindungsforschung einer hilfreich zugewandten und förderlichen Beelterung entspricht. Insbesondere in dieser Hinsicht einer wertschätzenden Nach-Beelterung unterscheidet sich das Vorgehen deutlich von Ansätzen, in denen etwa mittels Kontingenz-Management und insbesondere bei Suizidalität und agitierenden Verhaltensweisen häufig sogar mit disziplinierend eingesetzten Strukturierungsversuchen ein Abbau störender Verhaltensmuster erreicht werden soll."

Nach Einschätzung von Peter Fiedler "geht es in allen drei Ansätzen nicht um den Abbau störender Verhaltensmuster, vielmehr um den Aufbau und die Entwicklung erwachsener Alternativen."

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