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Konsumpsychologie: Ein geringes Image der Biersorte reduziert das Geschmackserlebnis

Konsumpsychologie: Geschmackserlebnisse sind noch stärker manipulierbar als häufig angenommen. Dr. Karen Döring, Wirtschafts- und Sozialpsychologin an der Universität Erlangen-Nürnberg, belegt es anhand eines Biertests.Sie berichtet in der unabhängigen Fachzeitschrift Wirtschaftspsychologie (1/2022):

 

Eine Experimentalgruppe genehmigt sich das kühle Blonde aus einer neutralen Flasche ohne Etikett und kommt zu einer positiven Bewertung. Die zweite Gruppe sieht das Etikett einer Billigmarke mit ungünstigem Image und behauptet eine eher unerfreuliche sensorische Erfahrung.

 

Eine dritte Gruppe trinkt wiederum aus Flaschen, ohne die Biersorte zu kennen; das Degustationserlebnis wird also durch keine Information beeinflusst. Doch im Anschluss erfahren die Probanden, dass es sich um eine Billigmarke handelt. Prompt fällen sie ein ungünstiges Urteil.

 

Daraus ergibt sich die Frage: Hat das Markenimage tatsächlich das sensorische Erlebnis selbst beeinflusst - oder nur die anschließende Bewertung? Die Befunde von Karen Döring sind diesbezüglich nicht eindeutig. Für Marketingspezialisten ergibt sich in jedem Fall die Folgerung: Auch ohne das Bier zu verbessern, lässt sich der Bier-Genuss allein durch Image-Optimierung steigern. Also Prost.

 

Literatur zum Thema


Wirtschaftspsychologie 2022-1

Digitale Herausforderungen, Arbeitssucht, Gesundheitsförderung, Wirkung von Markenwissen

https://www.psychologie-aktuell.com/journale/wirtschaftspsychologie/bisher-erschienen/inhalt-lesen/2022-1-2.html


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