Die Therapieschritte waren klar strukturiert:
- Gemeinsame Erarbeitung eines individuellen Störungsmodells unter Einbezug lerngeschichtlicher Aspekte sowie aktueller psychosozialer Belastungsfaktoren; Psychoedukation
- Reduktion der depressiven Symptomatik: Auf- bzw. Ausbau positiver Aktivitäten. Identifikation, Unterbrechung, Umstrukturierung depressiver Grübelkreisläufe und automatischer Gedanken usw.
- Abbau von Angst und Vermeidungsverhalten: Erläuterung des Therapierationals der Konfrontation. Konfrontationsübungen - zunächst Übungen in der virtuellen Realität (Video), später in vivo als Beifahrerin und Fahrerin (je nach angstbedingter Fahrfähigkeit zunächst im Fahrschul-Auto)
- Rückfallprophylaxe: Aufklärung über Rückfallmöglichkeiten, Reflexion möglicher Auslöser für Rückfälle, Erarbeitung von Strategieen zur Rückfallverhinderung
Am Ende der Behandlung beobachteten Susanne Horn und KollegInnen neben der wiedergewonnenen Fahrsicherheit ihrer Patientin, dass depressive Symptome und Antriebslosigkeit deutlich zurückgingen. "Zugrundeliegende dysfunktionale Denk- und Handlungsmuster konnte die Patientin inzwischen hinterfragen und modifizieren ..."
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