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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2015-1

Originalia

Günter Krampen
Progressive Relaxation vs. Autogenes Training komplementär zur Psychotherapie bei Depressionen
Zusammenfassung | Abstract

Hans-Jürgen Korn, Barbara Timmer, Jörg Heuser, Manfred Kooistra, Martin Hautzinger & Ulrich Voderholzer
Biofeedback-Behandlung bei Schlafbruxismus - eine Pilotstudie
Zusammenfassung | Abstract


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Biologische Grundlagen psychischer Störungen: Beitrag 10: Affektive Störungen (1. Teil)


Fallbericht

Susanne Horn, Jens Heider, Anja Seibert-Schleich & Annette Schröder
Highway to hell - Expositionstherapie bei Autofahrphobie: Ein Fallbericht
Zusammenfassung | Abstract


Highlights der Psychotherapieforschung

Wie kann die Schmerztherapie Placeboeffekte maximieren? Ein Plädoyer für die Analyse individueller Einflussfaktoren

Schmerzen in Deutschland - Ein Kommentar zum Aufsatz "Chronische Schmerzen, Schmerzkrankheit und Zufriedenheit der Betroffenen mit der Schmerzbehandlung in Deutschland"

Differentielle Effekte bei der Intervention mit verschiedenen Formen virtueller Realität in der psychologischen Schmerzbehandlung

Serious games in der Psychotherapie zur Verringerung von Intrusionen: Theorie, erste Erfolge und mögliche Implikationen für die Behandlung von Traumafolgen

Keine Entwarnung für regelmäßigen Cannabiskonsum von Jugendlichen

Kulturabhängige psychotherapeutische Versorgung von Migranten - Eine drängende Aufgabe


Schematherapie

Anke Handrock, Ulrich Schwantes & Maike Baumann
Schemacoaching als ressourcenorientierte Methode zur Verhaltensänderung
Zusammenfassung | Abstract

Martin Hautzinger
Über die Bedeutung und die Zukunft der Schematherapie. Ein Interview von Eckhard Roediger

Gerhard Zarbock & Jenny Hampel
Moduskarten: Die Interaktion des verletzten Kindes mit fordernden und vernachlässigenden Eltern

 


Progressive Relaxation vs. Autogenes Training komplementär zur Psychotherapie bei Depressionen
Günter Krampen

Zusammenfassung:
Fragestellung: Können bei Patienten mit Depressionen kurz- und langfristige Effekte ambulanter Psychotherapie durch komplementäre Gruppeneinführungen in Progressive Relaxation (PR) vs. Autogenes Training (AT) in den ersten acht Wochen der Therapie verbessert werden? Methodik: Jeweils 20 Patienten mit depressiver Episode oder Dysthymia wurden randomisiert den Gruppen (A) Einzelpsychotherapie, (B) Einzelpsychotherapie mit zusätzlicher PR-Einführung oder (C) Einzelpsychotherapie mit zusätzlicher AT-Einführung zugewiesen. Die Behandlungsergebnisse wurden über vier Wiederholungsmessungen mit klinischen Skalen und anhand von Zwei-Jahres-Katamnesen zu Rückfällen überprüft. Ergebnisse: Durch die ergänzende PR- bzw. AT-Einführung konnte die (geringe) Anzahl der Therapieabbrüche nicht bedeutsam beeinflusst werden. Die Katamnese-Daten weisen auf signifikant weniger Rückfälle in den Gruppen B und C als in Gruppe A hin. Dieses Ergebnis wird langfristig durch die psychometrischen Daten zu Gunsten des kombinierten Vorgehens unterstützt, wobei die Wirkungen von AT deutlicher sind. Schlussfolgerungen: Durch Gruppeneinführungen in AT oder PR werden Schutzfaktoren aufbaut, die Rückfälle verhindern helfen und die Effekte von Psychotherapien bei depressiven Patienten langfristig stabilisieren helfen und verstärken.

Schlüsselwörter: depressive Störungen, Psychotherapie, Progressive Relaxation, Autogenes Training, Therapieerfolgskontrolle


Progressive Relaxation vs. Autogenic Training in addition to psychotherapy of depression

Abstract: Objective: Are short- and long-term outcomes of individual psychotherapy of patients with depressive disorders increased by complimentarily implemented progressive relaxation (PR) vs. autogenic training (AT) during the first eight weeks of psychotherapy? Method: Each 20 patients with major depression or dysthymia were randomized to (A) individual psychotherapy only, (B) PR-introductions versus (C) AT-introductions, respectively, which were implemented in group settings complementarily in the first eight weeks of psychotherapy. Outcomes were evaluated with reference to clinical scales on anxiety, depressiveness, general symptomatology, and self-efficacy as well as to relapse including two-year follow-ups. Results: Dropout rate during individual psychotherapy was not significantly decreased by the additional PR or AT. However, follow-up data show that there are significant less relapses in Groups B and C than in Group A. Outcomes measured by clinical scales are positive for AT and PR, long-term outcomes confirm this result with more distinct effects of AT. Conclusions: Complimentarily implemented introductions to AT and PR in group-settings promote resilience factors, which reduce relapse risks in patients with mood disorders and - thus - increase and stabilize long-term effects of psychotherapy.

Keywords: depressive disorders, psychotherapy, progressive relaxation, autogenic training, treatment effectiveness evaluation


Univ.-Prof. Dr. Günter Krampen, Psychotherapeut
Universität Trier
Abt. Klinische Psychologie,
Psychotherapie & Wissenschaftsforschung
und Leibniz-Zentrum Zpid
D-54286 Trier
E-Mail:
krampen@Uni-trier.de

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Biofeedback-Behandlung bei Schlafbruxismus - eine Pilotstudie
Hans-Jürgen Korn, Barbara Timmer, Jörg Heuser, Manfred Kooistra, Martin Hautzinger & Ulrich Voderholzer

Zusammenfassung: Fragestellung: Ziel dieser Pilotstudie ist die Überprüfung der Wirksamkeit eines neuartigen, einfachen Biofeedback-Gerätes zur Behandlung des Schlafbruxismus. Bei diesem Gerät wird das Kaumuskel-EMG gemessen und bei Überschreiten eines vordefinierten Anspannungsgrades ein akustischer Warnton ausgelöst. Methodik: Im Rahmen ihres stationären Aufenthaltes in einer psychosomatischen Klinik wurden 23 Patienten, die über einen Schlafbruxismus berichteten, behandelt. Über 26 Nächte hinweg trugen die Patienten das Biofeedbackgerät nach einem vordefinierten Behandlungsplan mit einem Wechsel von Phasen mit und ohne akustische Rückmeldung. Ergebnisse: Es zeigte sich ein signifikanter Rückgang der Häufigkeit und Dauer der bruxistischen Aktivität. Auch bei assoziierten Beschwerden, wie z.B. Kopf-, Nacken- und Zahnschmerzen, zeigte sich eine signifikante Reduktion. Schlussfolgerungen: In einer relativ kurzfristigen Behandlungszeit konnten die nächtliche bruxistische Aktivität und assoziierte Beschwerden reduziert werden.

Schlüsselwörter: Bruxismus, EMG, Biofeedback, Behandlung


Biofeedback for the treatment of sleep bruxism - a pilot study

Abstract: Aims: The objective of this pilot study is to test the efficacy of a new, easy to administer biofeedback device for the treatment of sleep bruxism and associated complaints. The biofeedback device measures the EMG of the jaw muscles with a headband and triggers an audible warning signal in case a predefined tension level is exceeded. Methods: 23 psychosomatic inpatients reporting sleep bruxism were treated for 26 nights according to a pre-defined treatment plan. Phases with and without auditory feedback changed during treatment time. Results: During treatment time frequency and duration of bruxism activity decreased significantly. A significant reduction was also found for associated complaints such as head, neck and tooth pain. Conclusions: In a relatively short treatment period 23 inpatients improved with respect to nocturnal bruxism activity and associated symptoms.

Keywords: bruxism, EMG, biofeedback, treatment


Dr. Dipl.-Psych. Hans-Jürgen Korn
Schön Klinik Roseneck
Am Roseneck 6
D-83209 Prien
E-Mail:
hjkorn@schoen-kliniken.de

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Highway to hell - Expositionstherapie bei Autofahrphobie: Ein Fallbericht
Susanne Horn, Jens Heider, Anja Seibert-Schleich & Annette Schröder

Zusammenfassung:
Dargestellt wird die expositionsbasierte Therapie einer 49-jährigen Patientin mit Autofahrphobie in einer Hochschulambulanz für Psychotherapie. Ziel der Expositionsbehandlung ist eine Habituation an die phobische Situation sowie eine Reduktion der Ängste und des Vermeidungsverhaltens. Da die während der Exposition auftretenden Ängste zu einer Beeinträchtigung der Fahreignung der Patientin führen können, kommt zur Minimierung der Risiken ein gestuftes Vorgehen bei der Exposition zur Anwendung, welches detailliert beschrieben wird. Infolge der Therapie kam es zu einer deutlichen Reduktion der phobischen Ängste beim Autofahren sowie der Erwartungsangst. Die Patientin gab ihr Vermeidungsverhalten vollständig auf und konnte wieder weitgehend angstfrei Auto fahren.

Schlüsselwörter: Autofahrphobie, Expositionstherapie, Falldarstellung


Dipl.-Psych. Susanne Horn
Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft Neustadt
Friedrichstrasse 10
D-67433 Neustadt a.d.W.
E-Mail:
horn@psychotherapie-nw.de

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Schemacoaching als ressourcenorientierte Methode zur Verhaltensänderung
Anke Handrock, Ulrich Schwantes & Maike Baumann

Zusammenfassung:
Schematherapie ist eine von Jeffrey Young entwickelte wirksame Therapieform zur Behandlung psychischer Erkrankungen, insbesondere von Persönlichkeitsstörungen. Sie arbeitet mit kognitiven und erlebnisaktivierenden Methoden sowie begrenzter Nachbeelterung. Dadurch werden intensive korrigierende Erfahrungen von frühen belastenden Erfahrungen möglich. Durch die Nachbeelterung entsteht eine sehr intensive Beziehung zum Therapeuten. Diese Beziehung ist in nicht-psychotherapeutischen Beziehungen nicht indiziert.
Um die wirksamen Ansätze der Schematherapie auch in anderen Kontexten nutzen zu können, wurde mit dem Schemacoaching nach dem Berliner Modell eine Methode entwickelt, in der die limitierte Nachbeelterung durch intensive ressourcenorientierte Imaginationen ersetzt wird. So lassen sich viele wirksame Ansätze aus der Schematherapie auch in Beratungs- und Coachingbeziehungen übertragen. Die Elemente des Schemacoaching-Modells werden systematisch vorgestellt und die Anwendung in unterschiedlichen Kontexten wird kurz erläutert.

Schlüsselwörter: Schematherapie, Nachbeelterung, Ressourcenorientierung, Schemacoaching


Schema coaching as a ressource oriented method for behavioral change

Abstract: After its introduction by Young, the schema therapeutic model has been the base for the development of a number of highly efficient therapeutic applications. It is used in therapeutic contexts with various impairing psychological conditions.
Working with the schema model in coaching contexts we were able to develop a highly efficient application where the aspect of reparenting, the most crucial aspect of the therapeutic relationship in schema therapy, is replaced by intense ressource imaginations. This makes schema work applicable to a wide range of new fields. Coaching contexts, however, vary from therapeutic contexts in various ways. The basic distinctions are that a coaching relationship requires a higher developed ego-strength of the client, in general more adaptive than maladaptive schemata in our clients, and the existence of at least partly benevolent inner parental representations. Schema-Coaching (school of Berlin) has successfully been applied in various coaching and consultation contexts.

Keywords: schema therapy, reparenting, schema coaching, ressource orientation


Dr. Anke Handrock
Coaching & Training
Boumannstrasse 32
D-13467 Berlin
E-Mail:
info@handrock.de

Prof. Dr. Med. Ulrich Schwantes
Facharzt Für Allgemeinmedizin
Medizinische Hochschule Brandenburg
Fehrbelliner Strasse 38
D-16816 Neuruppin
E-Mail:
ulrich.schwantes@praxis-schwante.de

Dipl.-Psych. Maike Baumann
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10
D-14469 Potsdam
E-Mail:
mbaumann@uni-potsdam.de

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