Da ein Teil der Gewalttaten nicht gemeldet geworden ist, unterschätzt die aktenkundige Statistik das tatsächliche Ausmaß. Erfasst wurden:
- 66 x Gewalt gegen Bedienstete
- 6 x Suizid
- 19 x Misshandlung von Patienten
- 2 x Meuterei
- 2 x Brandstiftung
Patienten mit der Doppeldiagnose Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie neigen am stärksten zur Gewaltttätigkeit. "An zweiter Stelle steht die Erkrankung Schizophrenie und an dritter Persönlichkeitsstörungen. Patienten mit einer reinen Persönlichkeitsstörung passen sich in der Regel schnell an die neuen Gegebenheiten an und schaffen es oftmals, sich möglichst positiv darzustellen. Entsprechend ihrem Krankheitsbild agieren sie eher im Verborgenen, z.B. in Form von Erpressung oder Unterdrückung von Schwächeren - was erklärt, warum sie gegenüber Mitarbeitern weniger häufig aggressiv in Erscheinung treten."
Frauen werden häufiger als Männer übergriffig. Als "Vorboten" eines Gewaltausbruchs identifizierten die Autoren am ehsten eine "gereizte Stimmung" bzw. autoaggressives Verhalten. Opfer werden meist jüngere, weniger erfahrene Pflegekräfte - und am seltensten Ärzte.
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