Der Artikel kombiniert Filmtherapie und Neurofilmforschung; darüber hinaus werden Ansätze zur Exploration der Beziehung zwischen ´psychiatric minds´ und psychiatrisch sensiblen Filmen vorgeschlagen.
Wolfgang Mastnak beschreibt detailliert sieben potenziell therapeutische Merkmale von Filmerfahrung:
- Veränderung pathologischer kognitiver Muster und zwanghaften Denkens
- Integration fragmentierter Identitäten
- intuitive Entwicklung selbsttherapeutischer Maßnahmen
- Wiederherstellung der Balance zwischen innerer Ruhe und dynamischen Lebensstilen
- biografische Arbeit und episodisches Expositionstraining
- Synchronisierung von Filmrhythmen, Lebensrhythmen und inneren Rhythmen
- klinische Trance und filmbasierte Autohypnose
Nach Einschätzung von Mastnak bildet die Filmtherapie eine zunehmend wichtige Teildisziplin innerhalb des Spektrums künstlerischer Therapien. Für entscheidende Vorarbeiten und Impulse dankt er Professor DDr. Karl Hörmann. Ihm ist die Ausgabe 2/24 der Zeitschrift Musik-, Tanz- & Kunsttherapie als Festschrift zum 80sten Geburtstag gewidmet: Namhafte Fachvertreter widmen ihre Beiträge dem Nestor künstlerischer Therapien persönlich und ersparen ihm nicht ihre freundlichen Reminiszenzen.
Wolfgang Mastnak: Neurofilmtherapie
In: Musik-, Tanz- und Kunsttherapie 2024-2
Schwerpunktthema:
Kunst – Wissenschaft – Therapie
Festschrift für Karl Hörmann zum 80. Geburtstag
GastherausgeberIn: Yolanda Bertolaso
https://www.psychologie-aktuell.com/journale/mtk/bisher-erschienen/inhalt-lesen/2024-2-3.html