Die Wissenschaftlerinnen befragten RegelschullehrerInnen und SonderschulpädagogInnen. Die Akzentunterschiede zwischen den beiden Gruppen sind deutlich:
- Die RegelschullehrerInnen setzen vielfältige Lehr- und Lernformen ein. Wenn die Förderlehrkraft nicht anwesend ist, wird ein Thema mit der ganzen Klasse erarbeitet, und ´Einzelarbeit´ schließt sich an. Diese Arbeitsform schafft für die Lehrpersonen Freiraum für ´individuelle Unterstützung´. Oftmals werden ad hoc Gruppen von Lernenden mit ähnlichen Schwierigkeiten gebildet, um etwas nochmals zu erklären. In Übungsphasen wird oft mit Werkstattunterricht oder Stationen gearbeitet. Hier differenzieren die Lehrpersonen entweder bezogen auf die SchülerInnen und bilden Leistungsgruppen oder sie bieten Aufgaben mit unterschiedlichem Leistungsgrad an.
- Aussagen zur individuellen Unterstützung der Förderlehrkräfte beziehen sich auf Maßnahmen, die kindbezogen, d.h. personalisiert eingesetzt werden. Dies sind Maßnahmen wie Entscheidungen zu individuellen Lernzielen, die Auswahl bestimmter Aufgaben im Rahmen von Wochenplanarbeit, das Festlegen von Lernzielen im Bereich der Sozial- und Selbstkompetenz oder besondere Formen der Erklärung und Unterstützung ...