Der Psychologe verfolgt in der "Heidelberger Down-Syndrom-Studie" kontinuierlich die Entwicklung in 45 betroffenen Familien. Er beobachtet eine relativ große Zufriedenheit mit der sozialen Unterstützung aus dem Umfeld - die Therapiekräfte eingeschlossen. Die meisten Eltern fühlen sich durch ihre behinderten Kinder nicht überlastet. Doch mit zunehmendem Alter wächst die Sorge, wie die Kinder später als Erwachsene ihr Leben gestalten können.
Die meisten Down-Syndrom-Kinder sind hypoton, in der grobmotorischen Entwicklung verzögert, in oral-motorischen Fähigkeiten beeinträchtigt und in der expressiven Sprachentwicklung verlangsamt. Daher ist schon ab dem ersten Lebensjahr die Hilfe von Physiotherapeuten, Logopäden und Sprachtherapeuten relevant. Sarimski sieht bei Mädchen häufig eine raschere Entwicklung als bei Jungen. "Bildungsstand und Familieneinkommen haben dagegen keinen erkennbaren Einfluss auf den Entwicklungsverlauf."
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