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Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation

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Jungen aus wohlhabenden Familien haben die höchste Lebenszufriedenheit

Die große Mehrheit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland erfreut sich einer beachtlichen Lebenszufriedenheit. Raphael Schütz und Ludwig Bilz ermittelten für SchülerInnen zwischen 11 und 15 Jahren in Brandenburg einen Wert von durchschnittlich 7,6. Ricarda Steinmayr et al. ermittelten für junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren in einer bundesweiten Bertelsmann-Studie einen mittleren Wert von 6.75. Die Werte resultieren aus Befragungen: Wie schätzt du deine Lebensqualität ein? Auf einer Skala konnten TeilnehmerInnen zwischen dem ungünstigsten Wert 0 bis zur euphorischen Selbsteinschätzung 10 wählen

Aufwachsen in Krisenzeiten Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg 2018 - 2022 Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie 2022 im Auftrag der WHO

Empirische Sonderpädagogik 3/2023

Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland wurden nicht sichtbar.

In der Brandenburger Studie berichten Jungen aus wohlhabenderen Familien die höchste Lebenszufriedenheit. Die niedrigste Lebenszufriedenheit berichten Teilnehmer mit der Geschlechtsangabe "divers"; mehr als drei viertel dieser Gruppe und mehr als die Hälfte der Mädchen nennen wöchentlich mehrfache psychosomatische Beschwerden. Tendenziell zeigt die Brandenburger Studie höhere Depressivität bei Mädchen, an Förder- und Oberschulen sowie in weniger wohlhabenden Familien.

Sara Lustenberger et al. weisen in Empirische Sonderpädagogik darauf hin, dass Angst und Depressivität in der Schule langfristig folgenreich ist: geringere Chancen in weiterführenden Schulen oder beruflicher Ausbildung. Die Befunde "unterstreichen die Wichtigkeit der Prävention, Früherfassung und Behandlung von Angststörung/Depression im Jugendalter. Insbesondere sollten die betroffenen Jugendlichen beim Einstieg in eine nachobligatorische Ausbildung unterstützt werden (Berufsorientierungsprozess, Bewerbungsprozess, Ausbildungs- und Lehrstellensuche). Je früher eine psychische Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird, desto besser ist die Prognose für den Rest des Lebens."

Die Bertelsmann-Studie warnt: Junge Erwachsene ohne Beschäftigung in Ausbildung, Studium oder Beruf erfreuen sich keineswegs eines sorglosen Müßiggangs, sondern beklagen die niedrigste Lebensqualität.

 

Quelle: Wie einsam sind junge Erwachsene im Jahr 2024? 

 

Sara Lustenberger et al.: Transition von der Sekundarstufe 1 in die Sekundarstufe 2:
Einfluss einer diagnostizierten Angststörung oder Depression im Jugendalter auf nachobligatorische Ausbildungsverläufe.
IN: Empirische Sonderpädagogik 3/2023
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Schütz, Raphael & Bilz, Ludwig (Hrsg.): Aufwachsen in Krisenzeiten
Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg 2018 - 2022
Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie 2022 im Auftrag der WHO

Pabst,, 180 Seiten, SBN 978-3-95853-892-4
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