NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: JOURNALE » Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation » Bisher erschienen » Inhalt lesen

« zurück

Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation

» Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation im Online-Shop...


2009-2 (84)

Versorgungsforschung im Brennpunkt
M. Zielke

Die psychotherapeutische Ambulanz im Vorfeld und im Nachgang stationärer verhaltensmedizinischer Behandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen in der Psychosomatik - Differenzielle Zuweisungen und Krankheitsverläufe
M. Zielke
Kurzfassung

Konzept und Evaluation ambulanter verhaltensmedizinischer Behandlung im Rahmen eines Projekts zur Integrierten Versorgung psychosomatisch Erkrankter
R. Keller, W. Senft
Kurzfassung

Die Wirkung von Rückmeldesystemen aus ambulanten Settings: Das Modellvorhaben zur Psychotherapie der Techniker Krankenkasse und Wege in die stationäre Praxis
W. Lutz, K. Köck, J. R. Böhnke
Kurzfassung

Elektronisches Coaching - eine neue Methode zur Aufrechterhaltung verhaltenstherapeutischer Behandlungsergebnisse mit Hilfe von Handheld-Computern
C. Bischoff, S. Schmädeke, C. Dreher
Kurzfassung

Nachbetreuung von Patientinnen und Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen - Eine Pilotstudie zu einem Kooperationsprojekt zwischen Klinik und Universität
W. Renner, I. Salem, H. Scholz
Kurzfassung


Separata

Rehabilitationspsychotherapie. Definition, Aufgaben und Organisationsformen nach ICF und SGB IX
M. Linden
Kurzfassung

 


Die psychotherapeutische Ambulanz im Vorfeld und im Nachgang stationärer verhaltensmedizinischer Behandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen in der Psychosomatik - Differenzielle Zuweisungen und Krankheitsverläufe
Manfred Zielke

Kurzfassung
Die Diskussion über die Einordnung stationärer Psychotherapie in vorausgehende und nachsorgende ambulante Psychotherapien basiert überwiegend auf versorgungspolitischen Voreingenommenheiten der jeweiligen "Stakeholder". Es wird untersucht, welche späterhin stationär behandelten Patienten mit psychischen Erkrankungen ambulant vorbehandelt sind, welche Patienten den Weiterbehandlungsempfehlungen folgen und wie sich deren Krankheitsverläufe entwickeln.
338 in 3 verhaltensmedizinischen Kliniken stationär behandelte Patienten werden hinsichtlich ihrer ambulanten psychotherapeutischen Vorerfahrungen befragt, die Empfehlungen zu weiterführenden ambulanten Psychotherapien werden analysiert, es wird geprüft, welche dieser Patienten zwei Jahre danach eine ambulante Psychotherapie begonnen bzw. abgeschlossen haben, und es werden die Verlaufswerte klinisch-psychologischer Parameter (Depressionen, Angstausprägung, psychosomatische Beschwerden) über zweieinhalb Jahre untersucht.
70,1% der Patienten hatten vor ihrer Aufnahme in die Klinik mindestens 1 ambulante Psychotherapie absolviert. Der Umfang an ambulanter Vorbehandlung hängt ab vom Lebensalter, Geschlecht, von der Krankheitsdauer, der Partnersituation und von den psychiatrischen Primärdiagnosen. Bei 81,1% der Patienten wird eine Empfehlung zu einer ambulanten Weiterbehandlung ausgesprochen. Von 228 nach 2 Jahren nachuntersuchten Patienten hatten 57% eine ambulante Psychotherapie begonnen oder abgeschlossen. Die ehemals ambulanten Patienten hatten zu allen Untersuchungszeitpunkten höhere Ausprägungen auf allen klinischen Skalen und gleiche stationäre Effektstärken wie die nicht ambulant vor- und nachbehandelten Patienten. Ob ein stationärer Patient ambulant vorbehandelt oder nachbehandelt wird, hängt neben soziodemographischen Faktoren von der Schwere des Krankheitsbildes ab. Es zeigen sich identische Veränderungen bei dieser Patientengruppe im Vergleich zu nicht ambulant Betreuten, jedoch auf einem höheren klinischen Niveau.

Schlüsselwörter: Medizinische Rehabilitation, Stationäre Verhaltenstherapie, Versorgungsforschung, Ambulante Psychotherapie


Prof. Dr. Manfred Zielke
Clinical Consulting
Baltic-Bay-Institut
Forschung-Beratung-Ausbildung
Professor für Klinische Psychologie
an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim
Lange Koppel 10
D-24248 Mönkeberg
E-Mail:
mzielke@ahg.de

nach oben


Konzept und Evaluation ambulanter verhaltensmedizinischer Behandlung im Rahmen eines Projekts zur Integrierten Versorgung psychosomatisch Erkrankter
Rolf Keller, Wolfgang Senft

Kurzfassung
Seit September 2005 wird an der AHG Klinik Berus, Europäisches Zentrum für Psychosomatik und Verhaltensmedizin, Saarland, in Kooperation mit der DAK ein ambulantes Behandlungskonzept zur integrierten Versorgung von Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen umgesetzt (IV-Projekt Psych-Direkt). Das Projekt wird fortlaufend systematisch evaluiert. Im vorliegenden Beitrag werden das Behandlungskonzept und Ergebnisse einer Pilotstudie der AHG Klinik Berus mit 87 Ambulanzteilnehmern dargestellt. Die Behandlung erwies sich bei Prä-Post-Messung als effektiv. Die Patientenzufriedenheit war hoch. Positive Ergebnisse fanden sich durchgängig bei allen Messinstrumenten. Allerdings müssen die Ergebnisse an einer größeren Stichprobe mit durchgängig vorhandenen, parallelisierten und vollständigen Datensätzen über alle Messinstrumente und Messzeitpunkte hinweg überprüft werden.

Schlüsselwörter: Integrierte Versorgung (IV), Ambulante verhaltensmedizinische Behandlung, Ambulante psychosomatische Behandlung, DAK-IV-Projekt Psych-Direkt


Rolf Keller
Psychologischer Psychotherapeut
Leitender Psychologe
AHG Klinik Berus
E-Mail:
rkeller@ahg.de

Wolfgang Senft
Diplom-Psychologe
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
AHG Klinik Berus
E-Mail:
wsenft@ahg.de

AHG Klinik Berus
Europäisches Zentrum für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Orannastr. 55
D-66802 Überherrn-Berus

nach oben


Die Wirkung von Rückmeldesystemen aus ambulanten Settings: Das Modellvorhaben zur Psychotherapie der Techniker Krankenkasse und Wege in die stationäre Praxis
Wolfgang Lutz, Katharina Köck, Jan R. Böhnke

Kurzfassung
Das Bemühen, die psychotherapeutische und psychiatrische Versorgung durch Qualitätssicherungsmaßnahmen zu verbessern, brachte eine verstärkte Kooperation zwischen Wissenschaftlern und Praktikern hervor. Die patientenorientierte Versorgungsforschung versucht als eines der entstandenen Forschungsgebiete, psychologisches Wissen durch Vorhersage- und Entscheidungsmodelle im Einzelfall-Monitoring nutzbar zu machen. Insbesondere Rückmeldungen an den Therapeuten über den aktuellen Status der Patienten haben sich dabei als ein Mittel zur Verbesserung der Therapie erwiesen. In dieser Arbeit werden nach einer Darstellung der Grundprinzipien dieser Forschungsrichtung Ergebnisse aus Studien in ambulanten Settings berichtet und die Umsetzung eines Rückmeldesystems in der therapeutischen Praxis anhand des Modellvorhabens der Techniker Krankenkasse (TK) vorgestellt. Die Arbeit schließt mit Betrachtungen zur Umsetzung in stationären Settings.

Schlüsselwörter: Qualitätssicherung, Qualitätsmonitoring, Patientenfokussierte Psychotherapieforschung, Rückmeldungen, adaptive Entscheidungsregeln


Prof. Dr. Wolfgang Lutz
Dipl.-Psych. Katharina Köck
Dipl.-Psych. Jan R. Böhnke
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Fachbereich I - Psychologie
Universität Trier
D-54286 Trier
Tel.: ++49 (0) 651 / 201 2884
Fax: ++49 (0) 651 / 201 2886
E-Mail:
wolfgang.lutz@uni-trier.de

nach oben


Elektronisches Coaching - eine neue Methode zur Aufrechterhaltung verhaltenstherapeutischer Behandlungsergebnisse mit Hilfe von Handheld-Computern
Claus Bischoff, Stefan Schmädeke, Corinna Dreher

Kurzfassung
Elektronisches Coaching (E-Coaching) ist eine neue, Handheld-gestützte, verhaltenstherapeutische Interventionsform, welche den Patienten darin unterstützen soll, den Transfer psychotherapeutischer Fortschritte in den Alltag zu sichern. Die Methode basiert vor allem auf Erkenntnissen der psychologischen Theorien zu Selbstregulation und Selbstmanagement: Der Patient wird mehrmals am Tag durch einen Taschencomputer aufgefordert, seine Aufmerksamkeit auf sein derzeitiges Verhalten und Erleben zu richten, es gegebenenfalls im Sinne seiner Verhaltensziele zu korrigieren und im Anschluss daran zu überprüfen, ob diese Korrekturen erfolgreich waren.
Wir berichten über erste Untersuchungen zur Akzeptanz und Wirksamkeit von E-Coaching - über eine kontrollierte Einzelfallstudie mit einer chronischen Schmerzpatientin nach interdisziplinärer tagesklinischer Behandlung und über eine Gruppenstudie, bei der Patienten mit ausgeprägter berufsbezogener Verausgabungsbereitschaft am Ende einer stationären psychosomatischen Rehabilitationsmaßnahme in einer 2-tägigen Kurzbehandlung in das Verfahren eingewiesen werden, es praktisch erproben können und danach bewerten. Die Ergebnisse sind ermutigend.

Schlüsselwörter: E-Health, psychosomatische Rehabilitation, Therapietransfer, Selbstmanagement


Prof. Dr. Claus Bischoff
AHG Klinik für Psychosomatik Bad Dürkheim
Kurbrunnenstraße 12
D-67098 Bad Dürkheim
E-Mail:
bischoff@ahg.de

nach oben


Nachbetreuung von Patientinnen und Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen - Eine Pilotstudie zu einem Kooperationsprojekt zwischen Klinik und Universität
Walter Renner, Ingrid Salem, Herwig Scholz

Kurzfassung
In einer ein Jahr dauernden Pilotstudie nahmen 32 frühere Patientinnen und Patienten der Abteilung für Psychosomatik des Öffentlichen Krankenhauses Waiern/Feldkirchen (26 Frauen und 6 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 49,1 Jahren an einer in Zusammenarbeit mit dem Institut für Psychologie der Universität Klagenfurt organisierten Nachbetreuungsgruppe teil. 24 Patientinnen und Patienten litten unter depressiven Störungen, in vier Fällen lagen Angststörungen und in zwei Fällen Somatisierungsstörungen vor. Die wöchentlichen Gruppentreffen im Rahmen der Nachbetreuung wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich 92,2 Tagen (s = 51,9, Range 14 ... 214 Tage) evaluiert. Die Evaluation zeigte, dass die mit der Symptom-Check-Liste SCL-90-R von Franke (2002) erfassten, im Zuge des stationären Aufenthaltes erzielten Verbesserungen der klinischen Symptomatik über den Zeitraum der Nachbetreuung in vollem Umfang aufrechterhalten werden konnten. Zusätzlich erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Nachbetreuung den Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens (VEV-2001-R) vorgelegt, welcher in 61% der Fälle signifikante Verbesserungen erkennen ließ. Aufgrund der positiven Ergebnisse der Pilotstudie wird vorgeschlagen, künftig vermehrt Nachbetreuung für Patientinnen und Patienten mit depressiven, Angst- und Somatisierungsstörungen anzubieten.

Schlüsselwörter: Pilotstudie, Nachbetreuung, Psychosomatische Erkrankungen, SCL-90-R


a. o. Univ.-Prof. Dr. Walter Renner
UMIT - Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik
Eduard Wallnöfer-Zentrum 1
A-6060 Hall in Tirol
Tel: ++43 (0) 50 - 8648-3917
Mobil: ++43 (0) 664 - 13 04 171
Fax: ++43 (0) 50 - 8648-673001
E-Mail:
walter.renner@umit.at

nach oben


Rehabilitationspsychotherapie. Definition, Aufgaben und Organisationsformen nach ICF und SGB IX
Michael Linden

Kurzfassung
Im Sozialgesetzbuch IX wird Psychotherapie explizit als Maßnahme der medizinischen Rehabilitation genannt. Diese "Rehabilitationspsychotherapie" umfasst alle psychotherapeutischen Interventionen zur Prophylaxe, Therapie und Kompensation chronischer Erkrankungen und Krankheitsverläufe und zur Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, ICF werden als Faktoren, die über den Grad der Teilhabe bestimmen, Funktionen, Fähigkeiten und Kontextfaktoren genannt. Aus den Vorgaben von SGB IX und ICF ergeben als spezielle Ansatzpunkte für eine Rehabilitationspsychotherapie kurative, palliative oder prophylaktische Maßnahmen, die funktions-, fähigkeits- oder kontextorientiert sein können. Des Weiteren gibt es auch spezielle Organisatonsformen der Rehabilitationspsychotherapie. Dazu gehören die stationäre Psychotherapie in einer Rehabilitationsklinik, das Curriculum Hannover, IRENA, die amblante Sucht-Psychotherapie, Teile der Richtlinien-Psychotherapie, Psychotherapie im Rahmen von Disease Management-Programmen, Teile der hausärztlichen bzw. fachgebundenen Psychotherapie und Selbsthilfegruppen. Die Rehabilitations-Psychotherapie wird je nach den Voraussetzungen des Einzelfalls von allen Kostenträgern im Gesundheitswesen vergütet. Die Rehabilitationspsychotherapie sollte konzeptuell, wissenschaftlich und organisatorisch vermehrt Aufmerksamkeit erhalten.

Schlüsselwörter: ICF, Sozialgesetzbuch, Psychotherapie, Rehabilitation, Richtlinien, Sozialmedizin, Versorgung


Prof. Dr. Michael Linden
Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation
Rehabilitationszentrum Seehof
D-14513 Teltow
Tel: ++49 (0) 3328 - 345 678
Fax: ++49 (0) 3328 - 345 555
E-Mail:
michael.linden@charite.de

nach oben


» Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation im Online-Shop...





alttext    

 

Aktuell

Socials

Fachzeitschriften