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Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation

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2009-1 (83)

Editorial
M. Zielke, W. W. Wittmann

Behandlungsdauer und Ergebnisqualität von stationären Behandlungs- und Rehabilitationsverläufen bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen - Ergebnisse langfristiger Prozessanalysen
M. Zielke
Kurzfassung

Einfluss von Behandlungsdosis, Behandlungsdichte und Behandlungsdauer auf die psychosomatische Symptomlast - Eine naturalistische Studie an stationären Psychotherapiepatienten
M. Holzapfel, K. Schonauer, O. Mittag
Kurzfassung

Zum Zusammenhang von Behandlungsdauer und Ergebnisqualität in der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker
P. Missel
Kurzfassung


Separata

Schulungsbedürfnis von Patienten mit Herzinsuffizienz in der medizinischen Anschlussrehabilitation
K. Meng, R. Schubmann, M. Hohoff, H. Vogel
Kurzfassung

 


Behandlungsdauer und Ergebnisqualität von stationären Behandlungs- und Rehabilitationsverläufen bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen - Ergebnisse langfristiger Prozessanalysen
Manfred Zielke

Kurzfassung
Seit 1985 wurde die stationäre Behandlungsdauer zur Behandlung und Rehabilitation von Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen in einem durchgehenden Trend mehr als halbiert. Wenn man die fehlende wissenschaftliche Bearbeitung dieses Themas und die wenigen öffentlichen Reaktionen von Versorgungseinrichtungen ins Blickfeld rückt, entsteht der Eindruck, dass diese Verkürzungen ohne Einbußen bei der Ergebnisqualität geblieben sind.
Die durchgeführten Zeitreihenanalysen von 22 Behandlungsjahrgängen von PatientInnen aus der stationären Psychosomatik zeigen einen engen Zusammenhang zwischen Behandlungsverkürzungen seit dem Ankerjahrgang 1985 und den korrespondierenden Behandlungsergebnissen. Die erstmals auf dieses Problemfeld angewandte Methode der "Alerting Correlation" unterstützt dieses Ergebnis durch einen andersartigen methodischen Zugang. Kontrastierend hierzu bleibt der Chronifizierungsgrad der klinischen Symptomatiken weitgehend stabil. Es wird empfohlen, diagnosebezogene Behandlungszeitfenster für die stationäre Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen festzulegen mit der Möglichkeit zur Adaptation dieser Zeitfenster um weitere behandlungsrelevante Merkmale, die sich aus der empirischen Verlaufsforschung ergeben haben wie z. B. das Lebensalter der Patientinnen, weitere psychische Erkrankungen (F-Diagnosen) und die Krankheitsdauer.

Schlüsselwörter: Stationäre Verhaltenstherapie, Medizinische Rehabilitation, Behandlungsdauer, Behandlungsergebnisse, "Alerting Correlation", Ankerjahrgangsdifferenzen


Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Manfred Zielke
Wissenschaftsrat der AHG AG Düsseldorf
Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim
Lange Koppel 10
D-24248 Mönkeberg
E-Mail:
mzielke@ahg.de

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Einfluss von Behandlungsdosis, Behandlungsdichte und Behandlungsdauer auf die psychosomatische Symptomlast - Eine naturalistische Studie an stationären Psychotherapiepatienten
Matthias Holzapfel, Klaus Schonauer, Oskar Mittag

Kurzfassung
Bisherige Studien zeigen heterogene Ergebnisse bezüglich der Beziehungen zwischen der Dichte und Dosis stationärer Psychotherapie und dem Therapieergebnis. Die vorliegende Studie analysiert die unmittelbaren Zusammenhänge zwischen Therapiezeit und psychosomatischer Symptomlast, sowohl im wöchentlichen Verlauf als auch in der Prä-Post-Betrachtung. Es handelt sich um eine naturalistische Verlaufsstudie an 67 stationären Psychiatriepatienten.
Es konnte gezeigt werden, dass die Therapiedosis signifikant mit dem Ausmaß der Reduktion der psychosomatischen Symptomlast in Verbindung steht. Außerdem wurde ein signifikanter Zusammenhang der Therapiedichte und der Symptomlastwerte derselben Wochen festgestellt.
Die Ergebnisse bekräftigen die Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen der Therapiezeit und dem kurzfristigen Therapieerfolg (= Reduktion der psychosomatischen Symptomlast) besteht.

Schlüsselwörter: Stationäre Psychotherapie, Behandlungsdauer, Therapiedosis, Therapiedichte, Therapieergebnis


Matthias Holzapfel, Dipl.-Psych.
Schwarzwald-Baar Klinikum
Villingen-Schwenningen GmbH
Kliniken St. Georgen
Abteilung Psychosomatik
Schönblickstr. 45
D-78112 St. Georgen
E-mail:
matthias.holzapfel@sbk-vs.de

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Zum Zusammenhang von Behandlungsdauer und Ergebnisqualität in der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker
Peter Missel

Kurzfassung
Die Behandlungsdauer stellt einen Einflussfaktor auf die Ergebnisqualität in der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker dar. Im vorliegenden Beitrag werden neben einer Zusammenfassung empirischer Ergebnisse zur Wirksamkeit der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker ausgewählte Ergebnisse der klinikübergreifenden Katamnesen des Fachverbandes Sucht e.V. (FVS) der Jahrgänge 1996 bis 2003 dargestellt. Neben diesen summativen Evaluationsergebnissen werden differentiell die Zusammenhänge zwischen Veränderung der Verweildauer und Veränderung der Behandlungsergebnisse der Entlassjahrgänge 1997 bis 2003 des FVS bei konstanter klinischer Ausprägung der Abhängigkeitsdauer untersucht und Zusammenhangsanalysen der Mittelwerte der Variablen ‚Verweildauer’ und ‚Behandlungsergebnis’ mittels einer "Alerting-Korrelation" vorgestellt.

Schlüsselwörter: Stationäre Rehabilitation Alkoholabhängiger, Summative und differentielle Evaluation der Ergebnisqualität, Zusammenhangsanalysen von Verweildauern und Behandlungsergebnissen, Katamnestisches multiples Veränderungskriterium, Alerting-Korrelation


Dipl.-Psych. Peter Missel
Kliniken Daun - Am Rosenberg
Schulstraße 6
D-54550 Daun
Tel.: +49 (0) 6592-201 12 30
E-Mail:
pmissel@ahg.de
Internet: www.ahg.de/rosenberg

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Schulungsbedürfnis von Patienten mit Herzinsuffizienz in der medizinischen Anschlussrehabilitation
Karin Meng, Rainer Schubmann, Martina Hohoff, Heiner Vogel

Kurzfassung
Patientenschulung ist ein zentraler Behandlungsansatz zur Förderung von Therapiecompliance und Selbstmanangement bei Herzinsuffizienzpatienten. Die vorliegende Arbeit umfasst eine explorative Analyse des subjektiven Schulungsbedürfnisses (Informationsstand, Schulungsinteresse, Teilnahmeinteresse) von Herzinsuffizienzpatienten in der medizinischen Rehabilitation sowie die formative Evaluation eines entwickelten Basisschulungskonzeptes. Es wurde eine Fragebogenerhebung mit vier Messzeitpunkten (Reha-Beginn, nach zwei Schulungsmodulen, Reha-Ende) durchgeführt. Patienten mit der Zusatz- oder Hauptdiagnose Herzinsuffizienz wurden konsekutiv in die Stichprobe aufgenommen und erhielten das neue Schulungsprogramm (n = 106). Zur Bedürfnisanalyse wurden das subjektive Schulungsbedürfnis sowie das Partizipationsbedürfnis und die subjektive psychische Belastung zu Rehabilitationsbeginn erfasst. Parameter der formativen Evaluation sind die Bewertung der Schulungsmodule durch die Rehabilitanden sowie das krankheitsbezogene Wissen zum Rehabilitationsende. Die Ergebnisse zeigen ein hohes subjektives Schulungsbedürfnis der Patienten. Es besteht ein sehr hohes Interesse an Informationen über medizinische Grundlagen der Erkrankung und Therapieaspekte. Das Interesse an psychokardiologischen Schulungsinhalten fällt differenzierter aus und weist einen deutlichen Zusammenhang mit der psychischen Belastung der Patienten auf. Zur patientenorientierten Schulungskonzeption erscheint ein modularer Schulungsaufbau sinnvoll. Das erprobte Basisschulungsprogramm wurde von den Teilnehmern im Durchschnitt als sehr gut bis gut bewertet. Hinsichtlich des krankheitsbezogenen Schulungswissens zeigt sich ein signifikanter Zuwachs im Rehabilitationsverlauf. In der Folge ist die Wirksamkeit des inhaltlich verdichteten Basisschulungsprogramms hinsichtlich der umfassenden Schulungsziele bei Herzinsuffizienzpatienten zu prüfen.

Schlüsselwörter: Herzinsuffizienz, Schulungsbedürfnis, Patientenschulung, formative Evaluation, medizinische Rehabilitation


Dr. Karin Meng
Universität Würzburg
Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie
Arbeitsbereich Rehabilitationswissenschaften
Marcusstr. 9-11
D-97070 Würzburg
E-Mail:
k.meng@uni-wuerzburg.de

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