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Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation

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2008-3 (81)

Heterogenität in Gruppen - verwirrend oder bereichernd?
H. Knott

"E pluribus unum" - Schmelztiegel oder Multikulti? Die Therapiegruppe als politische Metapher
F. de Mendelssohn
Kurzfassung

Der Unterschied in der Gruppe - Einige theoretische Gesichtspunkte zur Frage der Heterogenität in der Gruppenpsychotherapie
T. Mies
Kurzfassung

Interaktionelles Problemlöseverhalten in Gruppen - Konzepte, klinische Erfahrungen und Hinweise zur Gestaltung und Förderung instrumenteller Gruppenbedingungen
M. Zielke
Kurzfassung

Störungsspezifische Behandlungskonzepte in der klinischen Verhaltenstherapie
M. Zielke
Kurzfassung

Das Gleiche ist nicht Dasselbe
D. Nitzgen
Kurzfassung


Separata

Achtsamkeit und Emotionsregulation bei Patienten mit chronischem Tinnitus - Effekte achtsamkeitsbasierter Interventionen im stationären Setting
C. Schulgen, J. Horn, W. Senft
Kurzfassung

 


"E pluribus unum" - Schmelztiegel oder Multikulti? Die Therapiegruppe als politische Metapher
Felix de Mendelssohn

Kurzfassung
Gesellschaftliche Konflikte rund um die Integration von Zuwanderern und Minderheiten erweisen sich in einer globalisierten Welt als zunehmend komplex und krisenhaft. Die Prozesse in der therapeutischen Gruppe können diese sozialen Auseinandersetzungen widerspiegeln und verdeutlichen. Anhand des "Matrix"-Modells von Foulkes und des "Container-Contained" Modells von Bion werden diese sozialen und therapeutischen Vorgänge kritisch durchleuchtet - sowohl der Einverleibungsprozess ("melting-pot") wie auch das "Nebeneinander-bestehen-Lassen" ("multikultureller Ansatz") scheinen auf Dauer zu missglücken. Diese beiden werden mit einem "trans-kulturellen" Ansatz, der sich auch von Erfahrungen in der Gruppentherapie ableiten lässt, kontrastiert.

Schlüsselwörter: Migration, trans-kulturell , Matrix, Containment, Gruppen, homogene bzw. heterogene


Felix de Mendelssohn
Abteilung für Psychoanalyse
Sigmund-Freud-Privatuniversität
Schnirchgasse 9a
A-1030 Wien
E-Mail:
felix.de.mendelssohn@sfu.ac.at

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Der Unterschied in der Gruppe - Einige theoretische Gesichtspunkte zur Frage der Heterogenität in der Gruppenpsychotherapie
Thomas Mies

Kurzfassung
Der vorliegende Artikel versucht, die Diskussion über Heterogenität und Homogenität in der Gruppe mit theoretischen Grundfragen der Gruppenpsychotherapie zu verbinden. Er hebt die Unterscheidungspraxis der Gruppe als wichtige Dimension der Gruppenkultur hervor und plädiert für eine entwicklungsorientierte Auffassung der Unterschiede in der Gruppe. Zentrale Probleme dieser Auffassung sind die Beziehung zwischen Individualisierung und Gruppenkohäsion und die Untersuchung der sozialen Klassifikationen, die die Gruppenmitglieder im Gruppenprozess anwenden und bearbeiten.

Schlüsselwörter: Gruppenpsychotherapie, Heterogenität, Homogenität, Individualisierung, Soziale Klassifikationen


Dr. Thomas Mies
Spiekerhof 5
D-48143 Münster
E-Mail:
thomas.mies@online.de

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Interaktionelles Problemlöseverhalten in Gruppen - Konzepte, klinische Erfahrungen und Hinweise zur Gestaltung und Förderung instrumenteller Gruppenbedingungen
Manfred Zielke

Kurzfassung
Problemlösegruppen (PLG´s) sind zentrale Planungs- und Steuerungsinstrumente in der stationären Verhaltenstherapie. Die Indikationsschwellen zur Teilnahme an solchen Gruppen werden in der Regel im stationären Bereich so niedrig angesetzt, dass etwa 80% aller Patienten daran teilnehmen (können). Es werden die Grundzüge des interaktionellen Problemlösens in Gruppen beschrieben und die verschiedenen Aufmerksamkeitsbereiche für den Gruppenverhaltenstherapeuten dargestellt. Dabei wird besonders auf die Gestaltung und Förderung der instrumentellen Gruppenbedingungen Bezug genommen.

Schlüsselwörter: Problemlösungsgruppen, Stationäre Verhaltenstherapie, Instrumentelle Gruppenbedingungen


Prof. Dr. Manfred Zielke
Wissenschaftlicher Direktor des Wissenschaftsrates der AHG AG
Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim
Lange Koppel 10
D-24248 Mönkeberg
E-Mail:
mzielke@ahg.de

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Störungsspezifische Behandlungskonzepte in der klinischen Verhaltenstherapie
Manfred Zielke

Kurzfassung
Die Verbindung von kognitiven Aspekten bei der Entstehung, Aufrechterhaltung und der Behandlung von Krankheiten mit behavioralen Ansätzen zur Therapie und Rehabilitation für spezifische Erkrankungen oder behandlungsrelevante Problembereiche von Erkrankungen hat zu einem ungeahnten Aufschwung in der Entwicklung klinischer Behandlungskonzepte geführt. In diesem Aufsatz wird versucht, auf der Basis eines klinischen und wissenschaftlichen Kriterienkataloges eine Übersicht zu erstellen, welche spezifischen Versorgungskonzepte zuverlässig und anwendungssicher - quasi in Serienreife - in die stationäre verhaltensmedizinisch orientierte rehabilitative Versorgung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen integriert werden können bzw. sollten. Weiterhin werden gemeinsame Konzeptelemente störungsspezifischer behavioraler Modelle beschrieben und anhand von ausgewählten Beispielen erläutert.

Schlüsselwörter: Gruppentherapie, Klinische Verhaltenstherapie, Störungsspezifische Konzeptentwicklungen


Prof. Dr. phil. Manfred Zielke
Wissenschaftlicher Direktor des Wissenschaftsrates der AHG AG Düsseldorf
Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim
Lange Koppel 10
D-24248 Mönkeberg
E-Mail:
mzielke@ahg.de

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Das Gleiche ist nicht Dasselbe
Dieter Nitzgen

Kurzfassung
Erörtert wird die Frage der Heterogenität und/oder  Homogenität von Gruppen suchtkranker Patienten in der stationären Suchtrehabilitation. Dabei werden die Begriffe heterogen/homogen zunächst theoretisch und klinisch diskutiert. Im Weiteren werden ergänzend dazu empirische Befunde vorgestellt, die anhand einer Untersuchung von 117 bzw. von 348 Patienten männlichen, alkoholabhängigen Patienten der Rehabilitationsklinik Birkenbuck mit dem Instrument der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) erhoben wurden. Mit Blick darauf lassen sich alkoholabhängige Patienten zwar als symptomspezifisch homogen, psychodiagnostisch ansonsten aber als heterogene Vielheit beschreiben.

Schlüsselwörter: Alkoholismus, Homogene Gruppen, Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD), Stationäre Gruppentherapie, Stationäre Rehabilitation


Dieter Nitzgen, M.A.
Bereichsleiter Psychotherapie
Rehabilitationsklinik Birkenbuck - Fachklinik für Abhängigkeits-erkrankungen
D-79429 Malsburg-Marzell
E-Mail:
dieter.nitzgen@rehaklinik-birkenbuck.de

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Achtsamkeit und Emotionsregulation bei Patienten mit chronischem Tinnitus - Effekte achtsamkeitsbasierter Interventionen im stationären Setting
Christine Schulgen, Jürgen Horn, Wolfgang Senft

Kurzfassung
In einer klinischen Stichprobe wurde anhand der Skalen zum Erleben von Emotionen (SEE), dem Beck Depressionsinventar (BDI) und der Symptom-Checkliste (SCL90-R) untersucht, inwiefern ein Achtsamkeitstraining im klinischen Gesamtsetting das emotionale Erleben und klinische Beeinträchtigungsmaße beeinflusst. Es wurden Tinnituspatienten mit Nicht-Tinnituspatienten verglichen.
Dabei erwiesen sich die Tinnituspatienten initial als besser emotional reguliert, weniger Emotionsmangel erlebend und damit weniger alexithym als die klinisch-psychosomatische Stichprobe ohne Tinnitus. Dennoch profitieren Tinnituspatienten von einem Achtsamkeitstraining, das ergänzend zum psychoedukativen Tinnitus-Standardprogramm installiert wurde, in ähnlicher Weise. Es kommt zu klinischen Verbesserungen des primär dekompensierten Tinnitus im Mini-TF.
Tinnituspatienten und psychosomatische Patienten ohne Tinnitus profitieren auf den allgemeinen klinischen Skalen (SCL90-R, BDI) gleichermaßen. Auch die Zufriedenheit mit dem Therapieergebnis insgesamt ist im Patientenurteil in beiden Gruppen sehr hoch. Die Achtsamkeitsintervention selbst wird ganz überwiegend als hilfreich erlebt.
Achtsamkeitstraining als Baustein im stationären verhaltensmedizinischen Therapie-Setting ist eine wirksame Intervention, die Verbesserungen im Bereich der Emotionswahrnehmung und Emotionsregulation bewirkt und dazu beiträgt, die Habituation eines chronisch störenden Ohrgeräusches zu fördern. Komorbide depressive und somatisch-psychische Beschwerden werden gleichermaßen verbessert. Es finden sich mittlere bis hohe Effektstärken für das gesamte Behandlungssetting.
Achtsamkeit als eine trainierbare Fähigkeit erweist sich damit als eine "Universalgrammatik", von der alle psychosomatischen Patienten auf ganzer Linie profitieren und mit der kontroll- oder veränderungsorientierte Ansätze wirksam ergänzt werden können.

Schlüsselwörter: Achtsamkeitstraining (MBSR) in der Verhaltensmedizin, Achtsamkeit, Akzeptanz, Emotionsregulation, chronischer Tinnitus, Tinnitusbehandlung, Patientenzufriedenheit


Christine Schulgen
Jürgen Horn
Wolfgang Senft
Klinik Berus - Zentrum für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Orannastraße 55
D-66802 Überherrn-Berus
E-Mail:
jhorn@ahg.de

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