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Wirtschaftspsychologie: Der Forschungstransfer in die Praxis wächst

Wirtschaftspsychologie prosperiert: "Beraterszene und Hochschullandschaft haben in den vergangenen Jahren mehr und mehr zueinander gefunden. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Verbreitung und das Wachstum der angewandten Hochschulen," wertet Professor Dr. Jens Nachtwei (Humboldt Universität Berlin) in seinem Beitrag zur unabhängigen Fachzeitschrift "Wirtschaftspsychologie".

"Betrachtet man die Beratungsszene im Bereich Personal und Organisation, so offenbart sich ein hoffnungslos übersättigter Markt für Dienstleistungen wie Trainings, Coachings sowie die Begleitung von Personalauswahl oder Veränderungsmanagement. Ein erbarmungsloser Preiskampf ist die Folge," konstatiert Nachtwei kritisch.

Allerdings: "Vertreter von Hochschulen haben hier einen einfachen, entscheidenden Vorteil: Die finanzielle Absicherung des (Teilzeit-)Beraters ist über die Anstellung an der Hochschule gegeben. Das wiederum ermöglicht diesen, geduldiger und selbstbewusster an die Akquisition von Beratungsprojekten zu gehen und diese Projekte dann auch mit mehr Zeitinvestition zu bearbeiten. Umstände, die von vielen Kunden geschätzt werden, da der Beigeschmack von offensivem Vertrieb entfällt und das Selbstbewusstsein des Beraters hilft, die themenbezogenen Unsicherheiten beim Kunden frühzeitig zu minimieren ..."

Ein Dutzend Experten diskutieren in "Wirtschaftspsychologie" die Chancen und Fallstricke des Forschungstransfers in die Organisationsberatung. Professor Dr. Wolfgang Scholl (Humboldt Universität Berlin) nennt die Kräfte, die den Transfer antreiben:

  • Praktiker fragen Wissenschaftler nach Erkenntnissen zur Gestaltung von Organisationen
  • Wissenschaftler wollen ihre Erkenntnisse in der Praxis erproben
  • Berater wollen ihre Erfahrungen wissenschaftlich reflektieren, ihre Konzepte wissenschaftlich legitimieren und sie so besser verkaufen
  • Staatliche Stellen wollen den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis fördern und gleichzeitig die Wissenschaft stärker auf die Lösung praktischer Probleme hinlenken


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