Ausschlaggebend ist, ältere Mitarbeiter aktiv in das betriebliche Geschehen einzubinden. Der Sinnbezug einer Aufgabe, das Verstehen der Notwendigkeit spielt besonders bei Älteren eine Rolle. Dammeier empfiehlt u.a., das Erfahrungswissen des Mitarbeiters anzusprechen und zu nutzen; der Senior kann als erfahrener Berater fungieren. Bereits beim Kennenlernen sollte der junge Chef seine neuen Mitarbeiter fragen, was sie von ihm benötigen und erwarten.
"Wertschätzung und Respekt ist ein menschliches Grundbedürfnis und eine Haltung, die sich in einer wohlwollenden Lenkung auf positive Aspekte des Gegenübers zeigt. Insbesondere drückt sich dies im kommunikativen Verhalten aus. Entscheidend fü die Balance der Führungsbeziehung ist der tatsächliche Respekt vor dem Erfahrungsvorsprung des Älteren. Diesen Respekt können jüngere Führungskräfte leicht ausdrücken, indem sie z.B. den älteren Mitarbeiter für die Bewältigung ihrer Führungsaufgaben um Unterstützung bitten.
Junge Führungskräfte sollen nicht dem Vorurteil vom Alter als Einschränkung verfallen, was Motivation, Bildungs- und Entwicklungswillen, Leistungsbereitschaft und anderes anbelangt. Im Betrieb hat man es nicht mit Greisen zu tun; wer noch arbeitet, ist auch veränderungs- und lernfähig.
Ältere Mitarbeiter können im Prinzip mehr zu der Entwicklung Jüngerer beitragen als umgekehrt. Ein älterer Mensch definiert sich darüber, was er geben kann und was er hinterlässt - an materiellen wie geistigen Spuren. Ein älterer Mitarbeiter ist eher intrinsisch motiviert, während extrinsische Motive im Hintergrund stehen ..."