Eine starke affektive Bindung an die Organisation vermittelt den Beschäftigten ein Gefühl von Stabilität, Sicherheit und Zugehörigkeit. Das Commitment stellt damit "keinen Vulnerabilitätsfaktor dar, sondern vielmehr eine protektive Ressource, von der eine Pufferwirkung auf die Belastungs-Beanspruchungsbeziehung ausgehen sollte." Entsprechend sinken Krankheitsrisiken und Fehlzeiten, wenn sich der Beschäftigte mit seinem Unternehmen identifiziert.
"Wie kann man dieses offensichtlich erstrebenswerte Ziel einer hohen Organisationsbindung erreichen? Ansatzpunkte zur Förderung der organisationalen Verbundenheit gibt es viele; als Beispiele seien nur die Schaffung von größerer Autonomie, größeren Handlungsspielräumen, ganzheitlichen Tätigkeiten oder auch (in manchen Fällen) eine bessere Bezahlung genannt. Zusätzlich gibt es noch weitere Optionen, z.B. die soziale Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte zu fördern.
Wenn sich die Vorgesetzten ihren Mitarbeitern gegenüber loyal und fair verhalten und ihnen Rückendeckung und Verständnis entgegenbringen und wenn ein Unternehmen wirklich an seinen Mitarbeitern interessiert ist, wird auch die Identifikation mit dem Unternehmen steigen ..."
Sozialpsychologische Beiträge zur Positiven Psychologie
Eine Festschrift für Hans-Werner Bierhoff
Rohmann, E.; Herner, M.J.; Fetchenhauer, D. (Hrsg.)