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Wirtschaftspsychologie: Wenn das Einkommen wächst, werden die Menschen nicht zufriedener

Zwischen 1970 und 2000 hat sich das reale Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland etwa verdoppelt. Doch das Niveau der Lebenszufriedenheit blieb etwa unverändert, analysieren Prof. Dr. Dr. Bruno S. Frey (Zürich) und Prof. Dr. Alois Stutzer (Basel).

Die Wissenschaftler sehen v.a. zwei Gründe:

  • "Zusätzliche materielle Güter und Dienstleistungen verschaffen anfangs ein Mehr an Freude, doch das ist üblicherweise nur vorübergehend der Fall. Höheres Wohlbefinden aufgrund materieller Dinge nutzt sich ab. Zufriedenheit schwindet mit dauerhaftem Konsum. Dieser Prozess hedonistischer Adaption lässt die Menschen immer höhere Ansprüche stellen."
  • "Zweitens kommt es zu sozialen Vergleichen mit anderen Menschen. Nicht das absolute Einkommensniveau ist entscheidend, sondern vielmehr die eigene Position im Verhältnis zu anderen Positionen."

Die Wissenschaftler analysieren, "dass höhere Einkommenswünsche die Lebenszufriedenheit der Menschen verringern. In der Schweiz und in den neuen Bundesländern in Deutschland ist der negative Effekt eines gesteigerten Anspruchsniveaus auf das Wohlbefinden absolut gesehen ähnlich groß wie der positive Effekt eines gleich großen Einkommenszuwachses."




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