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Wirtschaftspsychologie: Synthese aus Personalpsychologie und Kompetenzmanagement-Ansatz anstreben

Wirtschaftspsychologie: "Um Personen hinsichtlich ihrer Kompetenzen einzuschätzen, sollte ein Kompetenzmodell mit konzeptionell eigenständigen, d.h. semantisch trennscharfen, Kompetenzen entwickelt werden. Im Ergebnis sollten die unmissverständlich nachvollziehbaren Kompetenzen es erlauben, die Anforderungsanalyse zu entwickeln, damit die Bewerber anhand dieser beurteilt werden können," postuliert die wirtschaftspsychologische Arbeitsgruppe der Humboldt Universität Berlin in der aktuellen Ausgabe von "Wirtschaftspsychologie". Die Zeitschrift bietet in mehreren Einzelbeiträgen einen Überblick zum Thema "Kompetenzmanagement-Ansätze in der beruflichen Eignungsdiagnostik".

Getrieben von Ressourcenengpässen hält das Kompetenzmanagement verstärkten Einzug in die Personalarbeit, und das Bedürfnis nach einer dauerhaft professionellen Verankerung desselben wird immer größer. Unternehmen müssen zukünftig mehr denn je an der Firmenstrategie orientierte Kompetenzprofile definieren und Instrumente anwenden, mit denen relevante Kompetenzen identifiziert, entwickelt und evaluiert werden können. Jedoch fehlt es Personalmanagern häufig an Hilfestellungen, wie z.B. wissenschaftliche Erkenntnisse dabei mit praktischen Anforderungen übereinzubringen sind.
 
Diese Hilfe bieten Beiträge in "Wirtschaftspsychologie"; versierte AutorInnen beschreiben Konstruktionen sowie Überprüfungen  eines wissenschaftlich fundierten Kompetenzmodells und vermitteln praktische Empfehlungen.
 
Professor Dr. Stefan Höft und Dr. Panja Goerke, Herausgeber der Ausgabe, bemerken: "Die von einigen Vertretern der Personalpsychologie artikulierte scharfe Kritik am Kompetenzmanagement-Ansatz erweist sich bei genauer Inspektion letztlich als Konflikt unterschiedlicher Disziplinen; Kompetenzbegrifflichkeiten dienen instrumentell der personenbezogenen Konkretisierung von Unternehmensstrategien und Lenkungsideen, wie sie im betriebswirtschaftlichen Human Resource Management thematisiert werden. Die persönlichkeitspsychologisch geprägte Eignungsdiagnostik strebt demgegenüber Anforderungsdefinitionen an, die im intendierten Idealfall als Personeneigenschaften im Range von Traits (konsistentes und zeitstabiles Auftreten, eindimensional und homogen) charakterisiert sind. Durch die partielle Inkompatibilität der intendierten Verwendungsziele ergeben sich die unterschiedlich charakterisierten Kompetenzen respektive Anforderungsdimensionen... "
 
Letztlich resultiert die Argumentation der Herausgeber in der Forderung, "eine Synthese beider Ansätze zu schaffen".

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